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Startschuss für das Weihnachtsgeschäft

Startschuss für das Weihnachtsgeschäft
PopTika / shutterstock.com
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Am Donnerstag geht es den Truthähnen an den Kragen. Dann wird in den USA „Thanksgiving“ gefeiert, neben Weihnachten der für die Amerikaner wohl wichtigste Feiertag. Wichtig ist dieser Tag auch für die Einzelhandelsbranche. Denn einen Tag später, am sogenannten „Black Friday“, fällt der Startschuss für das Weihnachtsgeschäft.

Früher bildeten sich am „Black Friday“ schon nachts lange Schlangen vor den Kaufhäusern, weil sich die Menschen die hohen Rabatte, mit denen die Einzelhändler locken, nicht entgehen lassen und gleich bei Ladenöffnung die besten Schnäppchen ergattern wollten.

Inzwischen sind die über das Internet generierten Umsätze weitaus höher als die des stationären Einzelhandels. Der Kaufrausch verlagert sich immer mehr ins World Wide Web. Den Höhepunkt bildet der kommende Montag, der sogenannte „Cyber Monday“. Das ändert jedoch nichts daran, dass die laufende Woche für den Einzelhandel die wichtigste des Jahres ist.

Der deutsche Einzelhandel rechnet mit einem deutlichen Umsatzplus

Das gilt auch für den deutschen Einzelhandel. Bei uns gibt es den „Black Friday“ erst seit dem Jahr 2006. Damals brachte Apple die aus den USA bekannten Angebote nach Deutschland und veranstaltete ein eintägiges Shopping-Event in seinen Stores. In der Folge sprangen immer mehr andere Händler auf den Zug auf und lockten mit hohen Rabatten.

Auch der deutsche Einzelhandel setzt große Hoffnungen auf die Tage um den „Black Friday“. Nachdem im vergangenen Jahr viele Schnäppchenjäger wegen Corona lieber zu Hause geblieben waren, rechnet der pandemiegeplagte Einzelhandel für diese Woche mit Umsätzen von 4,9 Mrd. Euro. Das wären 27% mehr als im Vorjahr.

Die Kaufkraft ist zweifellos da. Viele Deutsche sind im vergangenen Jahr nicht in den Urlaub gefahren und haben kräftig gespart. So gingen die Konsumausgaben der Deutschen im Corona-Jahr um 3% zurück. Es gibt also einiges nachzuholen.

Der Online-Handel ist der Hauptprofiteur

Allerdings kommt der dramatische Anstieg der Corona-Infektionen und die Verschärfung der Maßnahmen für die Branche da natürlich alles andere als gelegen. Ob sich die Erwartungen des Einzelhandels vor diesem Hintergrund erfüllen, bleibt abzuwarten.

Zum Glück bleibt ja das Internet. Der Online-Handel dürfte in jedem Fall einmal mehr profitieren. Einer Umfrage der Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) zufolge wollen 30% der Befragten ihre Weihnachtseinkäufe bevorzugt im Internet erledigen. Ebenfalls 30% gaben an, ihre Einkäufe wegen der anhaltenden Lieferprobleme vorziehen zu wollen. Profitieren wird also vor allem der Online-Handel. Für Sie als Anleger sind vor diesem Hintergrund vor allem die Unternehmen interessant, die hier gut vertreten sind.