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Apple Aktie im Plus: Grundlegende Neuerung noch in diesem Jahr?

Apple Aktie im Plus: Grundlegende Neuerung noch in diesem Jahr?
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Gleich mehrere schlechte Nachrichten musste Apple in den vergangenen Wochen verkraften – doch Anleger zeigten sich davon weitgehend unbeeindruckt. Die zurückliegende Handelswoche beendete die Apple Aktie fast 10 Prozent fester bei knapp 175 US-Dollar.

Rückschläge von technischer und politischer Seite

Anfang der Woche machte das Unternehmen Schlagzeilen, weil etliche Dienste vom Appstore bis zum Streamingdienst stundenlang nicht erreichbar waren. Eine offizielle Erklärung gab es dazu von Apple vorerst nicht, es scheint sich Medienberichten zufolge um eine Störung im DNS-System zu handeln, das für die Konfiguration von Domain Namen zuständig ist.

Gegenwind gab es auch von politischer Seite: Die Europäische Union hat sich mal wieder darauf verständigt, die Kontrolle der US-Tech-Giganten in Europa zu verschärfen. Ähnliche Pläne gibt es seit Jahren, allzu große Effekte hatten sie bisher kaum.

Produktionsausfälle bei chinesischem Zulieferer

Schwerer fällt dagegen ins Gewicht, dass die globalen Lieferketten weiterhin störanfällig sind – und wichtige Komponenten für das iPhone in China produziert werden. Das Reich der Mitte aber verfolgt nach wie vor eine strikte Null-Covid-Politik und scheut nicht davor zurück, ganze Millionenmetropolen in strenge Lockdowns zu schicken, selbst bei nur vereinzelten Infektionsausbrüchen.

Das hatte in den vergangenen Wochen zur Folge, dass unter anderem Apple-Zulieferer Foxconn seine Fabriken vorübergehend schließen musste. Inzwischen wurde der Betrieb zumindest teilweise wieder aufgenommen, nach einer Woche soll es nun wieder normal weitergehen – sofern keine weiteren Infektionsfälle bekannt werden.

Apple plant offenbar Abo-Modell für Hardware-Produkte

Doch es gibt für Anleger auch erfreuliche Nachrichten aus dem Kultkonzern mit Sitz im kalifornischen Cupertino. Die wichtigste, tiefgreifende Neuerung ist wohl der geplante Abo-Dienst für Apple-Geräte wie iPhone und iPad.

Apple arbeitet demnach an einem Konzept, bei dem Kunden die teuren Geräte nicht wie bisher lediglich über Ratenkaufverträge abstottern, sondern per Abo für einen begrenzten Zeitraum „mieten“ und dann gegen neuere Geräte eintauschen können. Das Prinzip erinnert eher an klassische Leasingverträge im Automobilbereich. Bereits Ende des Jahres könnte es Medienberichten zufolge soweit sein, dass das neue Finanzierungsmodell an den Start geht.

Abo-Modell könnte Absatz kräftig steigern – und macht Einnahmen besser kalkulierbar

Die Vorteile für beide Seiten liegen auf der Hand. Kunden kommen schneller und günstiger an die neuesten Geräte, Apple wiederum kann relativ neue Gebrauchtgeräte weiterverwerten – und generiert zudem zuverlässige regelmäßige Einnahmen durch die Einführung einer monatlichen Gebühr.

Kunden könnten durch ein Abo-Modell stärker motiviert werden, sich häufiger ein neues Gerät zuzulegen. Bisher werden iPhones wegen der hohen Anschaffungspreise gern über längere Zeiträume genutzt oder erst einige Jahre nach Markteinführung zu günstigeren Konditionen erworben. Bei einem Abo-Modell, dass jährlich oder auch alle zwei Jahre ein Upgrade des Modells vorsieht, könnten sich die ohnehin starken Absatzzahlen des iPhones noch einmal steigern lassen.

Nach wie vor liefert das iPhone den Löwenanteil der Umsätze des Apple-Konzerns. Im vergangenen Jahr machte das Geschäft mit dem Smartphone mehr als 50 Prozent der Gesamterlöse aus.