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Apple präsentiert neue Produkte – und einen „Monster-Chip“

Apple präsentiert neue Produkte – und einen „Monster-Chip“
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Inmitten der Nachrichten rund um den Krieg in der Ukraine ist das Event ein wenig in den Hintergrund gerückt, doch wer sich für die neuesten Produkte aus dem Hause Apple interessiert, für den gab es in der vergangenen Woche einiges zu bestaunen.

Neues iPhone, neues iPad, neuer Monitor

Der Kultkonzern aus dem kalifornischen Cupertino präsentierte am Dienstag unter anderem die neuesten Versionen des Einsteigersmartphones iPhone SE sowie des Tablets iPad Air. Zudem bietet Apple zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder einen Computermonitor für Privatkunden an: Mac Studio soll in Deutschland für 1.749 Euro zu haben sein.

Das ist zwar immer noch recht teuer, wie die meisten Apple-Produkte, doch deutlich erschwinglicher als das bisher verfügbare Display, für das ein Einstiegspreis von rund 5.500 Euro aufgerufen wurde und das sich dementsprechend vorrangig an Geschäftskunden richtete.

Apples „Monster-Chip“ setzt Intel unter Druck

Für Anleger besonders interessant dürfte jedoch eine Hardware-Neuerung sein, die auf den ersten Blick nicht sichtbar ist: Der Chip M1 Ultra, der in PCs verbaut werden soll, könnte neue Maßstäbe setzen. Zumindest bezeichnet Apple selbst seine Neuentwicklung als „absolutes Monster“. Technologisch werden hier zwei kleinere Chips zusammengeschaltet mit einer hauseigenen Verbindungstechnologie.

Damit sind gleich zwei Effekte verbunden: Zum einen setzt Apple Konkurrenten unter Druck, deren Chips weniger leistungsfähig sind. Zum anderen vollzieht der iPhone-Hersteller damit einen weiteren Schritt auf seinem Weg hin zur Unabhängigkeit von Chip-Gigant Intel, dessen Halbleiter in der Vergangenheit in Apple-Produkten zum Einsatz kamen und nun nach und nach durch Eigenentwicklungen ersetzt werden sollen.

Analysten gehen von starken Absatzzahlen aus

Analysten gehen davon aus, dass die durch Materialengpässe verursachte Absatzdelle der vergangenen Monate schon bald vorüber sein dürfte: Für das Auftaktquartal rechnen sie mit überdurchschnittlich guten Verkaufszahlen und bescheinigen unter anderem dem neuen SE-Modell des iPhones großes Potenzial.

So schätzt die britische Barclays Bank in ihrer jüngsten Analyse die Absatzzahlen für das iPhone im laufenden Quartal auf 54 bis 58 Millionen Stück. Normalerweise ist das Jahresauftaktquartal – das zweite Quartal in der Zählung des Apple-Geschäftsjahres – eher schwach, weil viele technische Neuanschaffungen unterm Weihnachtsbaum landen und der Markt zum Jahreswechsel somit erst einmal gesättigter ist.

Auch Apple zieht sich aus Russland zurück

Angesichts der starken Absatzprognose hat Barclays zudem das Kursziel leicht angehoben, von 169 auf 170 Dollar, und seine „equal weight“-Einschätzung bekräftigt. Andere Analysten zeigten sich hier zuletzt optimistischer: JP Morgan etwa hat nach der jüngsten Produktvorstellung seine Kaufempfehlung sowie das Kursziel von 210 Dollar bestätigt. Zuletzt kostete die Apple Aktie nur etwas über 150 Dollar.

Wie der Gesamtmarkt steht auch die Apple Aktie bereits seit Jahresbeginn unter Verkaufsdruck, der Abwärtstrend wurde durch den russischen Einmarsch in die Ukraine Ende Februar noch einmal beschleunigt. Seit Beginn des Jahres hat der Kurs der Apple Aktie zweistellig nachgegeben. Einen Dämpfer – gerade auch im Hinblick auf die Absatzprognosen – könnte der Umstand bedeuten, dass Apple bis auf Weiteres keine iPhones mehr an russische Kunden ausliefern wird. Wie zahlreiche andere Unternehmen zieht sich auch Apple vorerst weitgehend aus seinem Russland-Geschäft zurück.