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Apple steht über den Problemen

Apple steht über den Problemen
Apple
Inhaltsverzeichnis

Es sind gleich drei große Krisen, die die Märkte in diesem noch jungen Jahr 2022 belasten: die Inflation, die Pandemie und neuerdings der Krieg in der Ukraine.

Apple Aktie kommt gut durch die Krisen

Alle drei Krisen treffen Unternehmen weltweit, auch Superstars wie Apple sind davor nicht gefeit. Trotzdem scheinen die jüngsten Entwicklungen weitgehend an der Aktie abzuperlen. Zwar hat auch der Kurs der Apple Aktie seit Beginn des Jahres nachgegeben, doch andere Vergleiche fallen insgesamt positiv aus.

So hat das Papier in der vergangenen Handelswoche ein Plus von rund 4 Prozent verbucht. Auf Monatssicht – in diesen Zeitraum fällt der gesamte bisherige Ukraine-Krieg – notiert die Apple Aktie an der US-Technologiebörse Nasdaq nur geringfügig schwächer. Betrachtet man die letzten sechs Monate, liegt die Aktie zweistellig im Plus. Auf Jahressicht hat sie ein Drittel an Wert hinzugewonnen.

Doch warum ist die Apple Aktie so robust angesichts der vielfältigen Baustellen, denen die Weltwirtschaft aktuell gegenübersteht?

Zinswende macht Cash-Vermögen lukrativer

Zunächst einmal die Inflation: Die kann Apple locker weglächeln. Steigende Kosten können ohne Weiteres an die Kunden weitergegeben werden. Wer Apple-Produkte kauft, ist ohnehin bereit, viel Geld auszugeben und dabei kräftige Gewinnmargen mitzufinanzieren. Dadurch hat Apple über die Jahre einen gigantischen Berg an Cash-Reserven angehäuft. Zum Jahreswechsel zählte der Konzern ein Cashvermögen von mehr als 200 Milliarden US-Dollar.

Dementsprechend sind für Apple auch steigende Zinsen kein Problem, ganz im Gegenteil. Nachdem die US-Notenbank in der vergangenen Woche die Zinswende eingeleitet und den Leitzins erstmals seit 2018 leicht um 0,25 Prozent angehoben hat, blickt man euphorisch in die Zukunft: Immerhin wirft das Barvermögen damit auch noch Erträge ab.

Apple stoppt Russlandgeschäft

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat westliche Regierungen dazu veranlasst, umfassende Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu verhängen. Davon ist auch das Geschäft etlicher Firmen aus Europa und den USA betroffen.

Apple hat ebenfalls sein Russlandgeschäft auf Eis gelegt. Dienstleistungen, darunter auch der Bezahlservice Apple Pay, wurden stark eingeschränkt. Der Export nach Russland ist bis auf Weiteres komplett gestoppt, auch etliche Apps wurden aus dem App Store entfernt.

Foxconn nimmt Produktion wieder auf

Russland ist zwar für die meisten westlichen Unternehmen kein überragend wichtiger Absatzmarkt, doch gestörte internationale Handelsbeziehungen können weitreichende Auswirkungen entfalten – genau wie die Pandemie, die das System globaler Lieferketten hart auf die Probe gestellt hat und immer noch stellt.

China etwa verfolgt nach wie vor eine strikte Null-Covid-Strategie und verhängt umfassende Lockdowns, selbst bei geringem Infektionsgeschehen. Davon betroffen waren zuletzt auch Produktionsstandorte des Apple-Zulieferers Foxconn, der unter anderem Komponenten für das iPhone fertigt. Lieferzeiten für bestellte Smartphones könnten sich dadurch verzögern. Seit vergangener Woche konnte die Produktion bei Foxconn im südchinesischen Shenzhen zumindest teilweise wieder aufgenommen werden.