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Apple verändert Produktpalette – ein echter Game-Changer?

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Apple ist nicht mehr die Nummer eins.

Seit vergangener Woche führt wieder ein Konzern aus der Ölindustrie die Weltrangliste der wertvollsten börsennotierten Unternehmen an: Saudi Aramco hat Apple vom Thron gestoßen. Am Stichtag war der Ölmulti am Markt rund 2,42 Billionen US-Dollar schwer, während es Apple auf „nur“ 2,37 Billionen Dollar brachte und damit auf Platz 2 abgedrängt wurde.

Apple kämpft mit globalen Herausforderungen

Damit vollziehen die Aktienmärkte die allgemeine Entwicklung der vergangenen Monate. Technologiewerte stehen seit Monaten auf den Verkaufslisten: Sie zählten zu den größten Profiteuren der Pandemie, allmählich aber ebbt die hohe Nachfrage ab, die Quartalsbilanzen fallen wieder weniger üppig aus und erfolgsverwöhnte Anleger reagieren enttäuscht.

Für hardwareorientierte Hersteller wie Apple kommen weitere Herausforderungen hinzu. Die weltweite Chipkrise etwa, die noch längst nicht ausgestanden ist und sich im laufenden und kommenden Quartal auch bei Apple stärker bemerkbar machen könnte als zuvor. Auch gestörte Lieferketten und pandemiebedingte Produktionsausfälle bei asiatischen Zulieferern machen dem iPhone-Hersteller zu schaffen.

Nach mehr als 20 Jahren: Apple stampft iPod ein

Dennoch ist man im kalifornischen Cupertino, wo Apple seinen Hauptsitz unterhält, frohen Mutes – und schichtet die Produktpalette um. Für Apple-Fans der ersten Stunde dürfte es ein sentimentaler Abschied werden: Der 2001 erstmals vorgestellte mp3-Player iPod wird nicht weiter produziert, lediglich Restposten werden noch abverkauft. Der iPod hatte seinerzeit mit revolutionären Neuerungen wie Touchpad und großem internem Speicher die Musikfans begeistert und den Erfolgskurs des Unternehmens eingeleitet, der seinen Höhepunkt mit der Markteinführung des iPhones im Jahr 2007 erreichte.

Seitdem geht es steil bergauf. iPad und Smartwatch setzten die Erfolgsserie fort, doch seit 2015 wurde keine wirkliche Neuentwicklung mehr auf den Markt geworfen. Stattdessen mussten sich die Kunden mit jährlichen Modifizierungen bestehender Gerätefamilien begnügen.

Analysten setzen auf großen Erfolg von Apples nächstem Produkt

Nun aber verdichten sich die Gerüchte, dass schon bald das „nächste große Ding“ aus dem Hause Apple den Markt erobern könnte. Möglicherweise noch in diesem Jahr rechnen Beobachter mit der Vorstellung eines Mixed-Reality-Headsets. Analysten gehen davon aus, dass das neue Produkt ein echter Game-Changer werden und den Massenmarkt entscheidend prägen könnte.

In jedem Fall rechnen sie mit einem durchschlagenden Erfolg einer AR- oder VR-Brille aus dem Hause Apple und kalkulierten dies zum Teil auch schon in die Kursziele für die Apple Aktie ein, so etwa Morgan Stanley oder auch Bernstein Research. Die genannten Analysten gehen derzeit von Kurszielen für die Apple Aktie von 200 beziehungsweise 170 Dollar aus. Zuletzt kostete das Papier rund 140 Dollar.

iPhone dominiert US-Smartphonemarkt

Nach wie vor die Nummer eins ist Apple indes am US-amerikanischen Heimatmarkt. Dort lag der Anteil der iPhones am Gesamtmarkt der Smartphones im Auftaktquartal bei 51 Prozent, nach 45 Prozent im Vorjahreszeitraum. Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung belegt mit seinen Smartphones weiterhin den zweiten Platz und verbesserte sich binnen Jahresfrist von 27 auf 28 Prozent Marktanteil in den USA.

Weltweit allerdings sieht das Ranking anders aus. Hier dominieren vor allem asiatische Smartphonehersteller, allen voran Samsung, aber auch chinesische Marken wie Huawei sind stark auf dem Vormarsch. Apples iPhone macht dagegen seit Jahren recht stabil rund ein Fünftel des weltweiten Smartphonemarktes aus.