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Zwei der profitabelsten Beteiligungsgesellschaften

Inhaltsverzeichnis

Berkshire Hathaway wurde von der Pandemie schwer getroffen.

Zwar ging der Umsatz 2020 nur um 3,6% auf 245,5 Mrd. $ zurück, dafür hat sich der Gewinn auf 42,5 Mrd. $ fast halbiert.

Verkauf der Fluggesellschaften machte große Schlagzeilen

Berkshire-Kenner wissen, dass Buffett früher selbst große Bedenken mit dem Geschäftsmodell von Fluggesellschaften hatte. Später ist er dann doch im großen Stil eingestiegen. Der erneute Strategieschwenk wird teilweise als Kapitulation interpretiert. Besonders deshalb, weil Buffett es stattdessen versäumt hatte, in der Corona-Krise seine hohen Bargeldbestände zu reduzieren und günstig in Unternehmen einzusteigen. Trotz aller Kritik ging es im 1. Quartal wieder bergauf. Der Umsatz legte um 5,4% auf 64,6 Mrd. $ zu. Unterm Strich wurde ein Gewinn von 7.638 $ je Aktie ausgewiesen.

Buffets Nachfolger steht fest

Abseits der Zahlen ist die größte Neuigkeit die Nachfolge von Warren Buffett: Greg Abel, der schon lange Jahre das Energie-Geschäft und andere Geschäftsbereiche leitete. Eine große Überraschung ist das nicht. Jedoch könnte die Benennung der Nachfolge das zeitnahe Ausscheiden von Buffett bedeuten. In den Jahren zuvor wich er und sein 97-jährige Partner Charlie Munger diesen Fragen immer aus. Mit dem Personalwechsel an der obersten Spitze würde ein Ruck durch die Beteiligungsgesellschaft gehen – Ausgang ungewiss. Eine Ära nähert sich dem Ende.

Wirtschaftlich rechnen wir aufgrund der Krisenfestigkeit und der inneren Struktur von Berkshire mit weiteren Rekordjahren. Die Bewertung ist jedoch nicht mehr günstig.

Unternehmensporträt

Berkshire Hathaway ist eine diversifizierte Holding mit dem Kerngeschäft Versicherungen, und zwar sowohl Erstversicherungen (Sach- und Schadensversicherungen wie GEICO) als auch Rückversicherungen (General Re). Engagements auch im Produktionsbereich (Shaw Industries) und im Energiebereich (MidAmerican Energy). Das Finanzinvestment-Portfolio umfasst Beteiligungen an Coca-Cola, Gillette, American Express u.a.

Danaher glänzt mit starken Zahlen

Danaher hat 2020 zwar 24,4% mehr umgesetzt, aber der Gewinn ging aufgrund von Sondereffekten um 14,6% auf 2,5 Mrd. $ zurück. Für das 1. Quartal wurden beeindruckende Zahlen präsentiert. So stieg der Umsatz um 57,9% auf ein neues Rekordhoch von 6,9 Mrd. $. Unterm Strich gelang ein Gewinnsprung von 182,7% auf 2,29 $ je Aktie. Die starken Zahlen beweisen, dass der Hype an der Börse um das Konglomerat gerechtfertigt ist.

Danaher hat von der Corona-Krise profitiert

Vor allem das Diagnostik-Geschäft, das auch Corona-Tests umfasst, hat kräftig zugelegt. Zudem hat Danaher auch Medizintechniklabore mit Ausrüstung versorgt. Diese positiven Effekte werden in diesem Jahr noch anhalten. Zudem rechnen wir mit langfristigen Nachwirkungen der Pandemie. Das neue Gesundheitsbewusstsein wird dauerhaft zu einer höheren Nachfrage nach Medizinprodukten führen. Schon jetzt wurde in vielen westlichen Ländern angekündigt, dass die präventiven Maßnahmen für neue gesundheitliche Katastrophen verstärkt werden sollen. Für Danaher sind das gute Nachrichten.

Ein weiteres wichtiges Standbein ist das industrielle Diagnostik-Geschäft. Industrielle Messungen und das intelligente Monitoring dieser Daten ist ein gigantischer Zukunftsmarkt, auf dem Danaher eine Schlüsselrolle einnehmen wird.

Unternehmensporträt

Danaher Corp. wurde 1984 von den Brüdern Mitchell und Steven Rales gegründet und ist heute ein global operierendes Unternehmen. Danaher entwickelt, produziert und vertreibt Werkzeuge, Prüf- und Messgeräte. Die Palette der Werkzeuge umfasst einfache Hand- sowie Spezialwerkzeuge. Die Prüf- und Messtechnik liefert Materialprüfungsmaschinen, Instrumente zur Qualitätskontrolle sowie verschiedene Sensoren.