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Crowdstrike Aktie – Was kann der neue Cyber Security Star?

Crowdstrike Aktie – Was kann der neue Cyber Security Star?
Lori Butcher / shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Crowdstrike ist der neue Star im Bereich Cyber-Sicherheit. Das US-Unternehmen konnte beim Börsengang im Juni dieses Jahres mehr als 600 Mio. US-$ einsammeln. Gleich am ersten Handelstag kletterte die Crowdstrike Aktie um mehr als 70 %.

Analystenhäuser wie Needham & Company erwarten, dass Crowdstrike in den nächsten 3 bis 5 Jahren um 50 bis 100 % pro Jahr wachsen wird. Anleger fragen sich, warum der Hype rund um Crowdstrike so groß ist und ob die Aktie noch weiteres Aufwärtspotenzial hat. Dazu ein kurzer Blick auf das Unternehmen.

Crowdstrike Aktie – das steckt hinter dem Unternehmen

Crowdstrike Holdings wurde im Jahr 2011 von George Kurtz (Firmenchef) und Dmitri Alperovitch, zwei ehemalige McAfee-Manager, gegründet.

Das Hauptprodukt von Crowdstrike ist die Falcon-Plattform (Falcon X, Falcon Overwatch, Falcon Complete), eine führende Software zum Schutz von Endgeräten. Mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) analysiert Crowdstrike Änderungen beim Nutzerverhalten auf vernetzten Geräten. Dadurch sollen potenzielle Bedrohungen aus dem Internet frühzeitig erkannt und abgewendet werden.

Die Crowdstrike Software ist Cloud Native. Das bedeutet, dass die grundlegenden Funktionen aus dem Internet ausgeführt werden. Dies vereinfacht die Bereitstellung der Dienste und senkt die Betriebskosten. Um Sicherheitsbedrohungen abzuwehren, benötigen Unternehmen auch nur einen einzigen Agenten, womit die Komplexität der Installation sinkt und Dienste einfach und schnell eingesetzt werden können.

Crowdstrike betreut weltweit mehr als 3.000 Kunden. Der Sicherheitsspezialist half unter anderem Sony Pictures bei der Aufarbeitung eines Hacker-Angriffs im Jahr 2014.

Wie verdient Crowdstrike sein Geld?

Crowdstrike verkauft Schutz-Software gegen ein Abo und erzielt damit stetig wiederkehrende Einnahmen. Allein im jüngsten Quartal explodierte der Umsatz auf 96,1 Mio. US-$, nach Einnahmen von 47,3 Mio. Dollar im Vorjahresquartal. Allerdings schreibt Crowdstrike noch rote Zahlen – allein im jüngsten Quartal summierten sich die Verluste auf 26 Mio. US-$.

Für das laufende Gesamtjahr erwartet Crowdstrike einen Umsatz von mindestens 430 Mio. US-Dollar. Analysten schätzen, dass der Cyber-Sicherheitsspezialist im nächsten Jahr seine Erlöse auf über 600 Mio. US-$ steigern kann.

Was ist das Besondere an Crowdstrike?

Crowdstrike bietet das Aufspüren sämtlicher Bedrohungen über ein einziges Produkt an. Mit Threat Graph betreibt Crowdstrike zudem die größte Analyseplattform in der gesamten Sicherheitsbranche in der Cloud.

Durch maschinelles Lernen und künstlicher Intelligenz (KI) lernt die Plattform selbstständig dazu. Daher tendieren auch die Fehlalarme bei Crowdstrike gegen Null. Zudem hilft Crowdstrike Unternehmen gegen besonders komplexe Angriffe.

Fazit: Crowdstrike ist der Marktführer im Endgeräteschutz

Crowdstrike ist derzeit der dominierende Anbieter im Bereich Endgeräte-Schutz. Den adressierbaren Markt beziffert das Unternehmen auf 24,8 Mrd. US-Dollar in 2019 – dieser soll auf knapp 30 Mrd. US-$ in 2021 wachsen.

Die Cloud-basierte Plattform des Unternehmens bietet diverse Vorteile. Zum einen lassen sich die Lösungen sehr leicht einsetzen, zumal Crowdstrike auch mit Amazon Web Services (AWS) kompatibel ist. Zum anderen kann das Unternehmen sehr schnell neue Produkte aufsetzen und über die Plattform vertreiben.

Nachteilig ist die vergleichsweise hohe Bewertung des Unternehmens. Mit einem Börsenwert von rund 18 Mrd. US-$ wird der Cyber Security Spezialist mit dem mehr als 40-fachen des zu erwartenden Umsatzes für 2020 gehandelt. Zudem müssen Anleger beachten, dass Crowdstrike nach wie vor rote Zahlen schreibt. Dies wird sich voraussichtlich bis zum Jahr 2021 auch nicht wesentlich ändern.

Auch dürfte die Konkurrenzsituation zunehmen, nachdem auch der Cyber-Sicherheitsspezialist Palo Alto Networks zuletzt stark in seine Cloud-Plattform investiert hat. Zwar bietet die Crowdstrike Aktie langfristig durchaus Potenzial, unter dem Strich sollten Anleger aber auf günstigere Einstiegsmöglichkeiten warten.