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Dow Jones beschließt erste Handelswoche versöhnlich

Inhaltsverzeichnis

Nach einer mäßigen Handelswoche ging es an der Wall Street zum Wochenausklang noch einmal kräftig aufwärts.

US-Arbeitsmarkt robuster als angenommen

Hintergrund waren aktuelle Arbeitsmarktdaten. Diese weisen darauf hin, dass der Lohndruck zuletzt etwas abgenommen hat, was wiederum als positives Signal mit Blick auf die Inflationsdynamik interpretiert wird. Konkret sind die Stundenlöhne im Dezember um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Beobachter hatten im Schnitt mit 0,4 Prozent gerechnet.

Zugleich fiel die Arbeitslosenquote mit 3,5 Prozent (November: 3,6 Prozent) auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Pandemie im Februar 2020. Experten hatten hier mit einer gegenläufigen Entwicklung gerechnet und waren vorab von einem Anstieg der Arbeitslosenquote auf 3,7 Prozent ausgegangen. Auch konnten mehr neue Jobs geschaffen werden als erwartet: Außerhalb der Landwirtschaft kamen 223.000 neue Jobs hinzu (November: 256.000), Ökonomen waren lediglich von einer Steigerung um 200.000 im Dezember ausgegangen.

Fed setzt weiter auf Zinserhöhungen

Damit trotzt der US-Arbeitsmarkt den massiven Zinserhöhungen, die die Währungshüter der Federal Reserve in den vergangenen Monaten vorgenommen hatten. Nach der jüngsten Anhebung im Dezember liegt der Leitzins nunmehr bei einer Spanne zwischen 4,25 und 4,50 Prozent. Damit hat sich die Fed endgültig verabschiedet von der Ära der Null- und Niedrigzinspolitik, die seit der Finanzkrise vor gut zehn Jahren begonnen und seither für florierende Aktienmärkte gesorgt hatte.

Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Fed den Leitzins weiterhin anheben wird, da sich der Arbeitsmarkt bislang als überraschend robust erweist. Allerdings dürfte das Tempo der Zinsschritte etwas nachlassen. 2022 hatte die Fed ganze 5 Zinsanhebungen vollzogen, viermal ging es um gleich 0,75 Prozentpunkte aufwärts.

Wall Street beendet Handelswoche im Plus

Dieser Nachrichtenmix gefiel den Anlegern: Am Freitag ließen sie die Kurse der wichtigsten US-Indizes kräftig ansteigen. Der Dow Jones ging mit 33.630 Punkten und einem Plus von 2,1 Prozent aus dem Handel. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um knapp 2,3 Prozent auf 3.895 Zähler. Die Technologiebörse Nasdaq, die im vergangenen Jahr besonders heftig unter die Räder geraten war, erholte sich ebenfalls spürbar und schloss am Freitag gut 2,5 Prozent fester bei 10.569 Punkten.

Dank des schwungvollen Freitagshandels beendeten die Indizes somit die erste Handelswoche des Jahres versöhnlich. Nach einigen Startschwierigkeiten steht auf Wochensicht beim Dow Jones ein Plus von 1,5 Prozent, der S&P 500 legte um 1,7 Prozent zu und der Technologiewerteindex Nasdaq um 1,9 Prozent.

CureVac Aktie legt überraschend stark zu

Überraschend stark präsentierten sich dabei die Papiere des Tübinger Impfstoffherstellers CureVac, die am Freitag zwischenzeitlich um fast 30 Prozent in die Höhe schossen: Hintergrund war eine positiv verlaufene Studie zu einem neuen Vakzin auf mRNA-Basis gegen Grippe und Covid-19. CureVac zählte zu Beginn der Pandemie zu jenen Unternehmen, in die die Bundesregierung große Hoffnung setzte und hohe Summen investierte, um schnellstmöglich einen Impfstoff gegen Covid-19 zur Verfügung zu haben.

CureVac allerdings kam erst deutlich später zu seiner Phase-III-Studie, als Präparate von Biontech und Moderna längst auf dem Markt waren und millionenfach verabreicht wurden. Da die Studie dann auch noch katastrophale Werte lieferte, wurde das Projekt vorerst eingestampft. CureVac forscht seither an einem verbesserten, auf neue Virusvarianten angepassten Impfstoff gegen das seit 2020 grassierende Coronavirus.