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Dow Jones durch Nasdaq-Achterbahn in die Tiefe gezogen

Inhaltsverzeichnis

Die zurückliegende Handelswoche an der Wall Street stand ganz im Zeichen der großen Tech-Konzerne. Reihum legten die Stars aus dem Silicon Valley ihre Bilanzen für das erste Quartal des Kalenderjahres 2022 vor – mit sehr unterschiedlichen Tendenzen.

Tech-Firmen mit durchwachsenen Bilanzen

Aufatmen konnten Anleger des Facebook-Mutterkonzerns Meta: Das soziale Netzwerk registrierte im Zeitraum von Januar bis Ende März wieder mehr täglich aktive Nutzer. Ein leichter Rückgang der Nutzerzahlen hatte im vorangegangenen Quartal die Anleger geschockt und den Aktienkurs um rund ein Viertel einbrechen lassen.

Schwieriger lief es für Googles Mutterkonzern Alphabet. Sowohl Googles Suchmaschine als auch die Videoplattform YouTube hatten zuletzt damit zu kämpfen, dass viele Anzeigenkunden ihr Werbebudget kürzten, nicht zuletzt wegen des Krieges in der Ukraine und der Corona-Lockdowns in China, die für wirtschaftliche Unsicherheiten sorgen.

Nasdaq rauscht in den Keller

Besonders hart trifft vor allem die Inflationsdynamik den Onlinehändler Amazon: Weil auf der einen Seite die eigenen Kosten steigen, auf der anderen Seite aber Kauflust und Kaufkraft der Kunden angesichts hoher Lebenshaltungskosten schrumpft, ist das Unternehmen gleich doppelt getroffen. Die Quartalszahlen konnten Anleger nicht überzeugen, die Aktie rauschte um bis zu 18 Prozent in die Tiefe.

Microsoft hingegen punktete mit einem starken Cloudgeschäft, Apple konnte sich am PC-Markt besser behaupten als gedacht. Insgesamt verbuchte die Technologiebörse Nasdaq im Verlauf der Woche eine wahre Achterbahnfahrt. Der Auswahlindex Nasdaq 100 rutschte am Freitag tief in die Verlustzone und gab knapp 4,5 Prozent ab auf 12.854 Zähler. Auf Wochensicht beläuft sich das Minus auf rund 3,2 Prozent, im Gesamtmonat April gab der Nasdaq 100 satte 13,5 Prozent ab. Seit Beginn des Jahres summiert sich der Verlust bereits auf mehr als 20 Prozent.

Dow Jones und S&P 500 ebenfalls tiefrot

Unter dem Eindruck der gebeutelten Tech-Werte gaben auch andere Indizes an der Wall Street zuletzt deutlich nach. Der Dow Jones rutschte am Freitag um 2,8 Prozent ab auf 32.977 Punkte, der breiter gefasste S&P 500 gab 3,6 Prozent ab und beendete die Handelswoche mit 4.131 Zählern.

Auf Wochensicht verbucht der Dow Jones damit einen Verlust von 2,2 Prozent, im Monat April gab der US-Index um 5,3 Prozent nach. Der S&P 500 notierte am Freitag 2,9 Prozent leichter als eine Woche zuvor, auf Monatssicht liegt das Minus bei 9,1 Prozent.

Verkündet die Fed am Mittwoch den größten Zinssprung seit 20 Jahren?

Auch aktuelle Konjunkturdaten konnten nicht überzeugen. Entgegen der Erwartungen schrumpfte die US-Wirtschaft im Auftaktquartal und gab – aufs Jahr hochgerechnet – um 1,4 Prozentpunkte nach. Ökonomen hatten zuvor mit einem Anstieg um 1,1 Prozent gerechnet.

Die Inflationsrate erreichte zugleich in den USA mit 8,5 Prozent im März den höchsten Stand seit mehr als 40 Jahren. Die Federal Reserve reagierte darauf bereits mit der ersten Leitzinsanhebung seit 2018 – und könnte bereits in dieser Woche noch einmal nachlegen. Am Dienstag und Mittwoch tagt der Offenmarktausschuss der Fed und berät über die weiteren Schritte in der Zins- und Geldpolitik. Beobachter rechnen damit, dass die Notenbanker am Mittwochabend eine Leitzinsanhebung um 0,5 Prozent verkünden könnten. Es wäre der größte Sprung seit über 20 Jahren.