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Dow Jones und Co.: Durchatmen an der Wall Street nach bewegter Handelswoche

Inhaltsverzeichnis

Durchatmen an der Wall Street: Der US-Arbeitsmarkt zeigt sich deutlich robuster als gedacht. Die Jobdaten für Januar, die am Freitag von der US-Regierung veröffentlicht wurden, fielen überraschend stark aus. So konnten im Januar rund 517.000 neue Jobs geschaffen werden. Experten hatten lediglich mit einem Zuwachs um 188.000 Stellen gerechnet.

Starker Arbeitsmarkt trifft auf moderate Zinsanhebung

Zudem herrscht de facto Vollbeschäftigung: Mit einer Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent sank dieser Wert in den USA auf den niedrigsten Stand seit mehr als 50 Jahren. Doch aus Anlegersicht hat die starke wirtschaftliche Entwicklung eine Kehrseite: Die Federal Reserve könnte sich dadurch ermuntert fühlen, in Sachen Geldpolitik noch beherzter durchzugreifen als zuletzt.

Tatsächlich verkündeten die Währungshüter am Mittwoch – wie erwartet – eine weitere Anhebung der Leitzinsen um 0,25 Prozent, sodass sich der US-Zins nunmehr in einer Spanne zwischen 4,5 und 4,75 Prozent bewegt.

Auch die Europäische Zentralbank sowie die Bank of England drehten weiter an der Zinsschraube: Beide Notenbanken gaben am Donnerstag eine weitere Zinsanhebung um jeweils 0,5 Prozent auf nun 3,0 beziehungsweise 4,0 Prozent bekannt.

Frische Zahlen aus Silicon Valley

Für Aufsehen an der Wall Street sorgten auch die frischen Zahlen aus dem Silicon Valley. Amazon, Apple und Alphabet sowie Facebooks Mutterkonzern Meta legten ihre Quartalsbilanzen vor und schnitten dabei ziemlich schlecht ab. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von Lockdown-Rückschlägen bei Apple bis hin zu inflationsbedingt gekürzten Werbebudgets, die dem wichtigen Anzeigengeschäft von Meta und Alphabet schaden.

Die Bilanz des Onlinehandelsriesen und Cloud-Experten Amazon wurde vor allem dadurch stark belastet, dass der Konzern praktisch sämtliche Sonderbelastungen in eben jenes vierte Quartal geschoben hatte. Dadurch brach der Gewinn erheblich ein. Dass auch der Ausblick für das laufende Quartal eher verhalten ausfiel, weil die Kaufkraft der Konsumenten wegen der weiterhin hohen Inflation deutlich gedämpft ist, drückte die Amazon Aktie zum Wochenausklang kräftig ins Minus. Das Papier verbuchte letztlich einen Verlust von mehr als 8 Prozent.

Tech-Giganten verfehlen Markterwartungen – selbst Apple schwächelt

Enttäuschung gab es auch bei Apple. Zum ersten Mal seit 2016 verfehlte der iPhone-Hersteller die Markterwartungen und verkündete einen Umsatzrückgang um etwas über 5 Prozent auf gut 117 Milliarden US-Dollar. Unter anderem hatten Corona-Lockdowns in China die dortige Produktion ausgebremst. Daraus resultierende Lieferengpässe belasteten das sonst so starke Weihnachtsgeschäft mit iPhones, iPads und Co. Dennoch verbuchte die Apple Aktie zum Wochenausklang ein Tagesplus von knapp 2,5 Prozent.

Alphabet kämpft mit enger gefassten Werbebudgets seiner Anzeigenkunden und verbuchte im Zeitraum von Oktober bis Ende Dezember einen deutlichen Gewinnrückgang um rund ein Drittel gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Unternehmen setzt daher weiterhin auf einen strikten Sparkurs. Die Alphabet Aktie gab am Freitag um 2,8 Prozentpunkte nach.

Auch insgesamt drehte die Wall Street zum Wochenausklang ins Minus. So gab der Dow Jones um 0,4 Prozent nach auf 33.926 Zähler, der Technologieindex Nasdaq 100 fiel um 1,8 Prozent auf 12.573 Punkte und der breiter gefasste S&P 500 Index ging mit einem Minus von 1 Prozent aus dem Handel bei 4.136 Punkten.