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Meta Aktie: Bringt Quartalsbilanz neuen Auftrieb?

Meta Aktie: Bringt Quartalsbilanz neuen Auftrieb?
Julien Eichinger / stock.adobe.com
Inhaltsverzeichnis

Steht die Meta Aktie vor einem Comeback? Fakt ist: Das Papier hat im vergangenen Jahr massiv gelitten, stärker noch als viele andere Aktien aus der Tech-Branche, die insgesamt 2022 unter keinem guten Stern standen. Von ihrem Allzeithoch aus dem Sommer 2021 ist kaum noch etwas übrig: Damals lag der Kurs bei mehr als 380 Dollar. Im November 2022 war das Papier nicht einmal mehr 90 Dollar wert.

Meta Aktie: Seit Herbst auf Erholungskurs

Immerhin: Seitdem ging es wieder aufwärts. Zuletzt bewegte sich die Aktie des Mutterkonzerns von Facebook, Instagram und WhatsApp zwischen 130 und 140 Dollar. Auf Monatssicht liegt das Plus bei 20 Prozent – auf Jahressicht allerdings steht ein Minus von mehr als 50 Prozent.

Neue richtungsweisende Impulse könnten die Quartalszahlen geben, die für den 1. Februar erwartet werden. Vor einem Jahr löste just dieser Termin einen beispiellosen Kurssturz aus: Innerhalb weniger Stunden rauschte der Kurs um rund 100 Dollar in die Tiefe, binnen kürzester Zeit wurden Milliarden verbrannt.

Q4-Bilanz nächste Woche: Rückschlag oder Hoffnungsschimmer?

Hintergrund damals: Ein Rückgang der aktiven Nutzerzahlen bei Facebook im Schlussquartal 2021. Zum ersten Mal überhaupt zählte das soziale Netzwerk weniger aktive Nutzer, um rund 1 Million ging der Kennwert damals zurück. Inzwischen konnten sich die Zahlen zwar wieder stabilisieren, der Aktienkurs von Meta hingegen ist jedoch weiterhin weit entfernt vom vormaligen Kursniveau.

Der Tiefflug wurde zusätzlich befeuert von der allgemeinen Börsenschwäche, die speziell die Tech-Branche im vergangenen Jahr am Parkett unter Druck setzte. Hinzu kommt die massive Inflation, die Unternehmen nicht selten dazu veranlasst, den Rotstift beim Marketingbudget anzusetzen und die Ausgaben für Werbung zusammenzustreichen.

Meta: Probleme im Werbegeschäft

Das wiederum trifft Meta bis ins Mark: Anders als andere Größen aus dem Silicon Valley erzielt der Konzern seine Einnahmen fast ausschließlich aus dem Werbegeschäft. Zuletzt konnten Werbeanzeigen in den sozialen Netzwerken jedoch nicht mehr so hochpreisig verkauft werden wie in der Vergangenheit: Apple hatte seinen Kunden eine Datenschutzoption eingeräumt, die es ermöglicht, die Verfolgung der eigenen Netzaktivitäten durch Facebook und Co. zu unterbinden.

Die Folge: Das Netzwerk weiß weniger über die aktuellen Interessen und Bedürfnisse seiner Nutzer, Werbung kann weniger passgenau an die gewünschten Zielgruppen ausgespielt werden. Diese Verwässerung der Zielgruppenansprache führt zu geringeren Preisen für die Werbeanzeigen – und somit zu geringeren Einnahmen für Meta.

Beobachter erwarten Gewinnsteigerung

Weil zugleich die Investitionen in Mark Zuckerbergs Vision des Metaversums zulegen, sahen die Bilanzen im zurückliegenden Jahr häufig eher durchwachsen aus. Mit entsprechend gemischten Gefühlen blicken Anleger nun den frischen Zahlen entgegen. Immerhin: Schätzungen zufolge soll der Gewinn je Aktie im Vergleich zum vorangegangenen Quartal kräftig steigen von 1,64 auf knapp 2,23 Dollar je Aktie.

Ob derartige Prognosen jedoch realistisch sind oder Anleger hier erneut auf eine Enttäuschung mit Ansage zusteuern, wird sich in der kommenden Woche zeigen. Gut möglich, dass sich am 1. Februar das Schicksal über den weiteren Kursverlauf der Meta Aktie für die nächsten Monate entscheidet.

Auch Meta entlässt mehr als 10.000 Beschäftigte

Analysten sehen die Meta Aktie derzeit mehrheitlich als Kauf, die Kursziele bewegen sich überwiegend um 150 Dollar. Luft nach oben ist somit nach Einschätzung der Beobachter durchaus noch vorhanden – in Sphären wie 2021 wird das Papier aber auf absehbare Zeit eher nicht zurückkehren.

Immerhin übt sich das Unternehmen in einer Optimierung seiner Kostenstruktur: Im November machte Meta den Anfang einer Entlassungswelle, die inzwischen durchs Silicon Valley rauscht und zigtausende Beschäftigte der Tech-Branche den Job kosten wird.

Kündigungswelle rauscht durchs Silicon Valley

Allein bei Meta fallen dem Jobkahlschlag rund 11.000 Stellen zum Opfer. Zum ersten Mal überhaupt in seiner Unternehmensgeschichte schrumpft Meta die Belegschaft – und entlässt satte 13 Prozent seiner weltweiten Mitarbeiter.

Damit befindet sich der Konzern inzwischen in guter Gesellschaft: Amazon, Microsoft und Google-Mutter Alphabet haben in den vergangenen Wochen jeweils einen Stellenabbau in ähnlicher Größenordnung angekündigt.