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Meta setzt Einkaufstour ungebremst fort

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Am Metaverse scheiden sich die Geister. Während die einen nur verständnislos den Kopf schütteln und darin überhaupt kein Potenzial sehen, wittern zahlreiche Experten das nächste große Ding. So schreibt der renommierte Vermögensverwalter Invesco auf seiner Homepage: „Es ist nicht nur eine neue Stufe der digitalen Evolution, es ist unserer Meinung nach eine der größten Revolutionen seit der Erfindung des World Wide Web.“ Als Konsequenz hat Invesco sogar einen ausschließlich auf das Metaverse fokussierten Fonds aufgelegt.

In das gleich Horn bläst der soziale Netzwerk-Riese Meta, der sich mit milliardenschweren Investitionen für das Wachstum im Metaverse in Stellung bringt. Gerade erst hat Tech-Gigant einem Medienbericht zufolge den niederländischen Spezialisten für intelligente Brillen Luxexcel übernommen.

Meta schielt auf intelligente Brillen

Mit dem Kauf des Brillengläser-Spezialisten Luxexcel investiert Meta weiter in seine Metaverse-Idee. Die Niederländer haben ein 3D-Verfahren entwickelt, mit dem sie Gläser drucken können. Die Niederländer erstellen 3D-Druck Brillengläser über ihre sogenannte VisionPlatform. Das von ihnen verwendete Material nennen sie VisionClear.

Dies wird mittels VisionEngine im 3D-Druckverfahren Schicht für Schicht aufgetragen und per UV-Licht ausgehärtet. Zwischen den Schichten können dann beispielsweise LCD-Bildschirme eingefügt werden. Auf diesen ist die Darstellung von Augmented Reality möglich. Brillengläser von Luxexcel können verschreibungspflichtig sein und passen in reguläre Brillengestelle.

Innovation weckt Metas Interesse

Die neueste Innovation von Luxexcel betrifft Gläser, die bereits LC-Displays oder holografische Filme beinhalten. Das Ganze könnte Meta künftig für seine AR/VR-Ambitionen im Bereich des Metaverse nutzen. Angeblich war Luxexcel auch schon in das Projekt Aria des Konzerns eingebunden, bei dem es um die Entwicklung von smarten Brillen ging. Bei den Tests der mit Kameras und weiteren Sensoren ausgestatteten Brillen war auch BMW als Partner eingebunden worden.

Finanzielle Details über den Deal sind bislang nicht bekannt. Allerdings hatte die niederländische Tageszeitung „De Tijd“ berichtet, dass Meta für das in Turnhout, in der Nähe von Antwerpen, ansässige Unternehmen einen hohen Preis gezahlt hat.

Meta pumpt Milliarden in das Metaverse…

Der Deal ist aber nur die Spitze des Eisbergs. Der Konzern kaufte in den vergangenen Jahren mehrere Virtul Reality-Spezialisten. Für die im vergangenen Herbst angekündigte Übernahme von Within über 400 Millionen Dollar muss der Konzern allerdings noch kämpfen. Die US-Kartellbehörde will mittels Klage den Kauf des Entwicklers der Virtual-Reality-Fitness-App Supernatural verhindern.

In den ersten neun Monaten pumpte Meta-Boss Mark Zuckerberg 9,4 Milliarden Dollar in seine für das Metaverse forschenden Sparte Reality Labs und damit ist noch lange nicht Schluss. Andrew Bosworth, der Technikchef der Division, stellte fürs kommende Jahr ähnlich hohe Investitionen wie 2022 in Aussicht. Die hohe Summe für ein Geschäft über dessen Erfolg sich die Experten uneins sin, stieß zuletzt zunehmend auf Kritik bei den Anlegern.

…..und drückt auf die Kostenbremse

Zeitgleich tritt der Technologie-Gigant aber auch auf die Kostenbremse. In Summe trennt sich Meta von 11 000 Mitarbeitern weltweit, was immerhin 13% der Beschäftigten entspricht. Die Anleger sind noch skeptisch, was die zukünftige Entwicklung angeht. Zwar kletterten die Meta-Papiere seit Anfang November von 90 auf 124 Dollar, von dem Rekordhoch bei 382 Dollar aus dem Jahr 2021 ist die Aktie aber weiterhin meilenweit entfernt.