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Was wir von dieser Warren-Buffett-Aktie halten

Was wir von dieser Warren-Buffett-Aktie halten
Rawpixel.com / Shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Es gibt Unternehmen, die verbinden wir mit einer bestimmten Zeit. Als in den 1990er Jahren die beiden Computer-Handelsketten Escom und Vobis sich gegenseitig überboten und die Computer zusammenschraubten, die Kunden überzeugten´, gehörte dazu auch immer ein Drucker aus dem Hause HP. Auch Komplettsysteme bot HP an. Schon damals bestach HP mit einem etwas extravaganteren Design.

Doch was ist aus dem Überflieger der 1990er, der auch während des Booms der New Economy eine heiße Aktie war, geworden? Wir machen für Sie die Analyse und klaren, ob aus einem großen Namen auch eine große Aktie wird. Vorab aber ein paar Eckdaten zum Unternehmen an sich: 2015 spaltete sich Hewlett-Packard (HP) in 2 eigenständige Unternehmen auf; dabei gehört das Geschäft mit Produkten und Lösungen rund um die Bereiche Informationstechnologie und Bildbearbeitung jetzt zu HP Inc. Die Bandbreite reicht von Computern, Peripheriegeräten wie Druckern und Multifunktionsgeräten, Netzwerkprodukten und Software-Lösungen bis hin zu Taschenrechnern.

Aktienrückkäufe zahlen sich aus

Im 1. Halbjahr konnte HP den Umsatz um 6% auf 33,5 Mrd $ steigern. Der Gewinn ist allerdings um 9% auf 2,1 Mrd $ gesunken. Dank der Aktienrückkäufe des Unternehmens ist der Gewinn pro Aktie dennoch um 7% auf 1,94 $ gestiegen. Das starke Geschäft mit Computern konnte den Umsatzrückgang im schwächelnden Druckergeschäft mehr als ausgleichen. Die Sparte Personal Systems konnte um 12% auf 23,7 Mrd $ wachsen. Der Umsatz mit Notebooks ist nur um 9% gewachsen. Die wesentlich kleineren Bereiche Desktop und Workstation wuchsen um 22 bzw. 30%. Die Sparte Drucker lag mit 9,8 Mrd $ 6% niedriger.

Das bedeutende Geschäft mit Verbrauchsmaterial hat 4% weniger Umsatz gebracht. Besonders schlecht lief es bei den Druckern für Privatkunden, mit denen 18% weniger Umsatz erzielt wurde. Lediglich die Drucker für Geschäftskunden konnten ein Wachstum von 2% erzielen. Das Unternehmen hat die Quartalsdividende auf 0,25 $ erhöht. Im April hatte Warren Buffett über seine Beteiligungsholding Berkshire Hathaway rund 121 Mio HP-Aktien im Wert von 4,2 Mrd $ erworben und macht das Unternehmen damit zur zwölftgrößten Position in seinem Depot.

So blicken wir in die Zukunft

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet HP mit einem Gewinn von 3,79 bis 3,93 $ pro Aktie und möchte einen freien Cashflow von mindestens 4,5 Mrd $ erreichen. Diese Werte liegen zwar deutlich unter den Zahlen des Vorjahres, diese fielen allerdings auch aufgrund eines Sondereffekts besonders hoch aus. Die Aktie ist auch wegen einer Dividendenrendite von 2,4% nicht uninteressant. Greifen Sie zu!