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Darum setzt IBM auf die Kryptowährung Stellar Lumens

Inhaltsverzeichnis

Der US-Technologiekonzern IBM sorgte Mitte Oktober für einen Paukenschlag in der Krypto-Szene. Der New Yorker IT-Konzern schloss eine Kooperation mit dem Finanzdienstleister Stellar.org und den Zahlungsspezialisten KlickEx, um ein grenzüberschreitendes Zahlungssystem basierend auf einer Blockchain an den Start zu bringen. Dabei soll auch die Kryptowährung Stellar Lumens zum Einsatz kommen.

Die Ankündigung hatte dafür gesorgt, dass die Kryptowährung Stellar Lumens (Kürzel: XLM) kurzzeitig um rund 100 % zulegte. Viele Anleger fragen sich daher, welche langfristigen Auswirkungen hat die Kooperation für IBM und die Kryptowährung Stellar Lumens?

Warum kooperiert IBM ausgerechnet mit Stellar?

Die Ankündigung von IBM sieht eine Blockchain-Lösung vor, die länderübergreifende Zahlungen in Echtzeit und zu sehr geringen Kosten ermöglicht. Genau hier kann Stellar mit seiner Open-Source-Plattform punkten. Denn Stellar Lumens ist de facto eine Abspaltung von Ripple und gilt somit auch als eine der schnellsten und kostengünstigsten Blockchain-Plattformen, wenn es um die Abwicklung von Zahlungen geht.

Konkret bedeutet dies, dass über die Stellar-Plattform derzeit über 1.000 Transaktionen pro Sekunde abgewickelt werden können. Transaktionen dauern über die Stellar-Blockchain nur 2 bis 5 Sekunden. Damit können Zahlungen annähernd so schnell verschickt werden wie E-Mails. Die Kosten pro Transaktion betragen nur Bruchteile von einem Cent, genau 0.00001 Lumens, was bei einem derzeitigen Stand von 0,025 Dollar pro Lumens praktisch nahezu gebührenlose Transaktionen (0.0000000025 US-$) bedeutet.

Was Anleger noch über Stellar Lumens wissen müssen

Stellar Lumens eignen sich dadurch auch für sogenannte Micropayments, also um Zahlungen mit Kleinstbeträgen wie man sie oft im Supermarkt oder im Internet sieht. Eine Gebühr von 0.01 US-$ ermöglicht zum Beispiel etwa 600.000 Transaktionen.

Stellar Lumens kann aber noch mit einer weiteren Besonderheit aufwarten. Das Stellar-Netz ermöglicht grundsätzlich auch Multi-Währungstransaktionen. Dies bedeutet, dass Person A der Person B Euro aus einem Bitcoin-Konto schicken kann – die Umrechnung und Wertstellung von Bitcoins in Euro erfolgt automatisch über Stellar.

Stellar Lumens vs. Ripple – wo liegen die Unterschiede?

Stellar wurde in 2014 von Jed McCaleb mitgegründet, der auch schon in 2011 Ripple gegründet hat. Da es sich bei Stellar um eine Abspaltung von Ripple  handelt, sind beide Blockchains bzw. Protokolle ähnlich. Aber es gibt auch Unterschiede.

Das Stellar Protokoll wird von einer gemeinnützigen Organisation weiterentwickelt, der Stellar Development Foundation, während hinter dem Ripple eine private Gesellschaft steht.

Mehr als 60 % der Kryptowährung Ripple sind weiter in der Hand der privaten Firma Ripple, während bei Stellar 95 % der Lumens an die breite Bevölkerung ausgegeben werden sollen, nur 5 % sollen bei Stella.org bleiben, um die Entwicklungskosten zu decken.

Was bedeutet die Kooperation für IBM und die Kryptowährung Stellar Lumens?

IBM setzt vor allem auf das Stellar-Netz und die Kryptowährung Lumens, weil diese schnelle Transaktionen zu sehr geringen Kosten ermöglicht. Anleger müssen wissen, dass jeder, der Transaktionen über das Stellar-Netz durchführen möchte, mindestens 20 Lumens (0,5 US-$) in seinem Konto halten muss. Diese Voraussetzung könnte zu einer höheren Nachfrage nach der Kryptowährung Lumens führen, wenn die Blockchain-Lösung von IBM in 2018 an den Start gehen wird.

Anleger, die in die Kryptowährung Stellar Lumens investieren wollen, sollten dabei beachten, dass bereits 16,5 Milliarden Lumens im Umlauf sind. Insgesamt sollen langfristig rund 100 Milliarden Lumens ausgegeben werden, die jährliche Inflation beträgt ca. 1 %. Auch könnten die teilnehmenden Banken die Kryptowährung Lumens nur vorübergehend nutzen, da einige Zentralbanken bereits über die Ausgabe eigener Digital-Währungen nachdenken, merkt IBM Blockchain Manager Jesse Lund an.

Für IBM ist die Kooperation mit Stellar.org und KlickEx allerdings ein weiterer wichtiger Schritt nach vorn, um sich als führender Blockchain-Spezialist zu etablieren, was „Big Blue“ beim bewerkstelligen eines erfolgreichen Turnarounds sicherlich helfen würde.