IBM: Ein Investment für Anleger mit Weitblick
Der amerikanische Technologieriese IBM hat in den vergangenen Jahren zahlreiche gute Technologien entwickelt, teilweise war das Unternehmen seiner Zeit aber einen zu großen Schritt voraus. Das galt auch für einen Supercomputer, der den Namen OLCF-4 trägt.
Der Supercomputer wurde gebaut, um die großen Probleme der Welt zu lösen. Er sagt Wirbelstürme voraus und berechnet, wie sich im menschlichen Körper Krebs ausbreitet. Dieses Gerät gilt als schnellster und leistungsfähigster Computer der Welt.
Neue Aufgabe für IBM-Supercomputer
Jetzt hat OLCF-4 eine neue Aufgabe bekommen: Der Supercomputer soll das Coronavirus stoppen. Und was dem Gerät bislang gelang, ist bereits sehr beachtlich. Amerikanische Forscher nutzen den Supercomputer aktuell, um zu berechnen, welche medizinischen Wirkstoffe das neuartige Coronavirus daran hindern könnten, in menschliche Zellen einzudringen. Laut dem Oak Ridge National Laboratory wurden bereits mehr als 8.000 Verbindungen untersucht. 77 stufte der Computer als vielversprechend ein.
Damit sind die Forscher bereits einen großen Schritt weiter gekommen auf dem Weg zu Impfstoffen gegen das Coronavirus. Der Supercomputer von IBM schaffte dabei innerhalb von 2 Tagen, wofür herkömmliche Computer Monate gebraucht hätten.
Endlich wird klar, dass Supercomputer nicht nur abstrakte Probleme der Mathematik lösen können, sondern auch im Alltagsleben einen gigantischen Nutzwert haben.
IBM mit führender Rolle bei Blockchain-Technologie
IBM ist auch führend im Bereich der sogenannten Blockchain-Technologie, die beispielsweise die Grundlage für Krypto-Währungen ist. Zur Erläuterung: Eine Blockchain ist eine kontinuierlich erweiterbare Liste von Datensätzen, Blöcke genannt, die mittels kryptographischer Verfahren miteinander verkettet sind.
Die Blockchain-Technologie von IBM hat das Potenzial, in den kommenden Jahren große Teile des Wirtschaftslebens zu verändern.
Aktuelle Zahlen: Krisenbedingt durchwachsen
Die jüngsten Zahlen von IBM sind krisenbedingt durchwachsen ausgefallen. Der Umsatz sank um 3,4% auf 17,6 Mrd. USD (währungsbereinigt wäre IBM dagegen leicht gewachsen) und der Nettogewinn sank von 1,58 auf 1,18 Mrd. USD. Der operative Cash-Flow (Mittelzufluss) lag im 1. Quartal bei immer noch sehr starken 4,48 Mrd. USD.
Wie oben geschrieben: Technologisch ist IBM Weltspitze, aber das Unternehmen schafft es (noch) nicht, daraus Kassenschlager zu machen. Vorbild ist hier der Apple-Konzern, der mit einem einzigen Volltreffer (iPhone) ein riesiges Comeback schaffte und zum wertvollsten Unternehmen der Welt wurde.
Kurzfristig sind in der Corona-Krise bei IBM keine großen Sprünge zu erwarten. Mittelfristig kann es dagegen sehr spannend werden, wenn es das Unternehmen schafft, einen großen Volltreffer zu landen. Daher sollten Anleger mit Weitblick IBM mindestens auf der Beobachtungsliste haben. Die attraktiven Dividenden-Ausschüttungen sprechen ebenfalls für die IBM-Aktie.