Intel: Riese mit mehr als 5% Dividende
Wie hat sich denn Ihr Leben im Zuge der Digitalisierung verändert? Denken Sie einmal zehn bis fünfzehn Jahre zurück! In den vergangenen Jahren sind immer mehr Lebensbereiche digitaler geworden. Weitere Fortschritte stehen uns bevor.
Essenziell dafür sind Computer-Chips. Wir erklären, was die Aktie von Intel kann. Intel produziert und vermarktet Computerkomponenten und -produkte. Zu den wichtigsten Produkten zählen Mikroprozessoren (Pentium-Chips), Chipsets, integrierte intelligente Chips, Microcontroller, Flash-Memory-, Konferenz-, Graphik-, Netzwerk- und Kommunikationsprodukte, System-Management-Software sowie Produkte zur digitalen Bildverarbeitung.
Bei KI im Hintertreffen: Intel
Intel hat für 2022 keine besonders guten Zahlen vorgelegt. Der Umsatz ließ um 20,2% auf 63,1 Mrd $ nach. Der Gewinn sank um 59,7% auf 8 Mrd $. Auch im 1. Quartal des laufenden Jahres gab es Startschwierigkeiten, und Intel musste den höchsten Quartalsverlust in der Unternehmensgeschichte hinnehmen.
Der Umsatz sank um 36,2% auf 11,7 Mrd $, und es wurde ein Verlust von 0,66 $ pro Aktie verzeichnet. Diese katastrophale Performance ist nicht nur auf den Boom der PC- und Halbleiterbranche während der Pandemie zurückzuführen.
Mittlerweile hat sich die Nachfrage wieder normalisiert, und Intel hat besonders in den Sparten Client Computing sowie Data Center and AI zu kämpfen. Diese hatten einen Umsatzrückgang von 38 bzw. 39% zu verzeichnen. Zudem schläft die Konkurrenz nicht. In puncto Leistung ist Intel bei seinen Prozessoren zwar noch gleichauf mit seinem Rivalen AMD. Der Stromverbrauch ist bei diesem Vergleich jedoch ausgeklammert. Hier hat AMD bereits die Nase vorn.
An den schlechten Verkaufszahlen wird wohl auch die anstehende Umbenennung der I-Prozessoren in die Core-Ultra-Reihe nichts ändern.
Zweifel und eine satte Dividende
Intel ist ein Weltmarktführer in Schwierigkeiten. Um diese zu überwinden, verzichtete der Vorstandsvorsitzende Pet Gelsinger auf 25% seines Gehalts. Dieses betrug im vergangenen Jahr – größtenteils durch Aktienoptionen – immerhin fast 180 Mio $.
Auch im laufenden Quartal rechnen wir mit einem Verlust. Schwarze Zahlen erwarten wir erst in der 2. Jahreshälfte. Die Dividendenrendite von 5,3% ist jedoch ordentlich. Wer einen langen Atem hat, kann über diese Aktie nachdenken. Sie sind am Zug!