Paukenschlag am Goldmarkt: JPMorgan wegen Manipulation beschuldigt!
Wenn Verschwörungstheorien plötzlich wahr werden. Lange gemutmaßt, viel spekuliert und jetzt haben wir es schwarz auf weiß. Das Department of Justice (DOJ) hat drei Börsenmakler von JPMorgen im Visier, den Goldpreis über Jahre hinweg massiv manipuliert zu haben!
Die Nachricht hat eingeschlagen wir eine Bombe! Was besonders brisant daran ist: Es gibt in den USA die Möglichkeit ein ganzes Unternehmen und deren Mitarbeiter vor Gericht zu stellen, wenn eine entsprechende Beweislast vorliegt. Das ganze nett sich RICO Act – und bezieht sich eigentlich auf organisiertes Verbrechen à la Mafia.
Gut, da wird jetzt vermutlich wenig Gegenwehr kommen, wenn sie die Betrügereien der Banken mit Bandenkriminalität vergleichen. Meist gibt es aber einen großen Unterschied: Die Banken können sich freikaufen. Das ist bereits geschehen: Die Deutsche Bank, HSBC und UBS haben sich alle einverstanden erklärt insgesamt 50 Millionen US-Dollar zu bezahlen. Damit wurde ein Vergleich angestrebt. Zwei Mitarbeiter von JPMorgan haben sich schuldig bekannt und weitere Beweise geliefert, die jetzt verwendet wurden.
Manipulation auf Ansage
Bereits im Oktober 2018 erklärte der frühere Trader John Edmonds: „Ich habe von meinen Vorgesetzten und älteren Tradern die Anweisung bekommen, auf gewisse Weise zu traden. Ich sollte Orders platzieren und diese kurz vor der Ausführung stornieren.“
Außerdem liegen dem DOJ Chats vor, bei denen sich die Trader untereinander abgesprochen haben. Ein Schaden für die Kunden von JPMorgan sei dadurch möglich gewesen.
Es wird sich also definitiv etwas tun am Edelmetallmarkt. Denn es ging wohl nicht nur um Gold alleine. Insofern trete ich damit von meinen kurzfristig bärischen Ideen beim Gold zurück. Wenn hier zukünftig weniger geschummelt wird oder sich die Banken in Zukunft vorher einmal Gedanken machen, ob das wirklich die feine Art ist, könnte es jetzt langfristig nach oben gehen.
Die Kurse im Überblick
Gold klettere heute bereits auf über 1.525 US-Dollar. Das ist ein gutes Zeichen. Wenn wir jetzt zeitnah die 1.550 US-Dollar knacken, kann der Ansturm losgehen.
Nachdem Verfall am Freitag kippte der DAX heute Vormittag auf 12.264 Punkte. Danach konnte er aber die 12.300er Marke wieder zurückgewinnen. Sollten wir hier auf Tagesschlusskursbasis darunter schließen, ist das ein Zeichen für weiter fallende Kurse. Ansonsten kann er die nächsten Tage zwischen 12.300 und 12.500 pendeln. Über 12.500 Punkten werden wir bullisch.
Der Euro schwächelt erneut. Nach Draghis Rede und kurzer Hoffnung stieg EUR/USD über 1,11. Das war aber nur von kurzer Dauer. Heute sind wir schon wieder unter 1,10. Ob die Stärke wirklich noch kommt? Einige Experten rechnen mit Kursen Richtung 1,14 bis Ende des Jahres. Dazu muss die FED den US-Dollar aber noch deutlich schwächer machen.