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McDonald’s und Starbucks behaupten sich in der Corona-Krise

Inhaltsverzeichnis

McDonald’s hat Zahlen für das 3. Quartal präsentiert, die über den Erwartungen gelegen haben. Der Umsatz sank um 2% auf 5,42 Mrd. $. Die einzelnen Sparten entwickelten sich unterschiedlich.

Die klassischen in Eigenregie betriebenen Restaurants kamen auf 2,28 Mrd. $, was moderat unter dem Vorjahreswert gelegen hat. Die Franchise-Umsätze stiegen jedoch auf solide 3,04 Mrd. $. Im Heimatmarkt erhöhte sich der flächenbereinigte Absatz um deutliche 4,6%. Als Erfolg erwies sich die Marketing-Partnerschaft mit dem US-Superstar Travis Scott, der für begrenzte Zeit ein eigenes Menü bei McDonald’s anbot, das sich großer Beliebtheit erfreute.

Drive-thru-Schalter erweisen sich in der Pandemie für McDonald’s als großer Vorteil

Ansonsten spielten der Kette ihre vielen Drive-thru-Schalter in die Karten, die während der Corona-Krise einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz darstellen. Zudem wird der Lieferservice über Apps immer wichtiger. Weniger rund lief es dagegen in Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Dort schwächelten die Geschäfte wegen andauernder oder neuer Belastungen und Beschränkungen aufgrund der Corona-Krise.

Stark entwickelte sich das operative Ergebnis (EBIT), das um 5% auf 2,52 Mrd. $ erhöht werden konnte. Unterm Strich stieg der Gewinn um 10% auf 1,76 Mrd. $. Dabei profitierte McDonald’s zwar von Sondererlösen durch Anteilsverkäufe in Japan, doch auch das Tagesgeschäft lief deutlich besser als erwartet. Das Ergebnis je Aktie legte sogar um 11% zu.

Hier zeigt sich, dass McDonald’s durch Aktienrückkäufe Kapital an seine Investoren zurückführt. Ergebnisseitig konnte McDonald’s an die alte operative Stärke anknüpfen.

Unternehmensporträt

McDonald’s betreibt mit 37.241 Einheiten in über 100 Ländern weltweit das zweitgrößte Netz von Schnellimbiss-Restaurants, von denen etwa 80% als Franchise-Unternehmen vergeben sind. Die Fast-Food-Kette zählt dabei täglich mehr als 70 Mio. Restaurantbesucher. Zu McDonald’s gehören zahlreiche bekannte Gastronomie-Marken wie Aroma Café und Donatos Pizza.

Die Corona-Krise hat Starbucks im 4. Quartal weiter stark belastet

Der Gewinn brach um 51% auf 393 Mio. $ ein. Der Umsatz sank um gut 8% auf 6,2 Mrd. $. Auf vergleichbarer Basis ging er um 9% zurück. Starbucks bezifferte die – aufgrund von teilweisen Filialschließungen, eingeschränkten Öffnungszeiten und geringerem Kundenaufkommen durch die Pandemie – entgangenen Einnahmen quartalsübergreifend auf rund 1,2 Mrd. $. Der Vorstandschef zeigte sich dennoch zufrieden. Auch der Markt hatte mit noch schlechteren Zahlen gerechnet.

Starbucks verteidigt seine Spitzenposition

Trotz Covid-19 verteidigt der Konzern aggressiv seine Spitzenposition, indem er mehr Drive-thru-Schalter eröffnete und den Verkäufern POS-Geräte für schnelle Transaktionen zur Verfügung stellte. Zudem konzentriert sich Starbucks auf die Eröffnung von Vorortgeschäften. Im September startete der Kaffeegigant ein neues Treueprogramm, das ein verbessertes Einkaufserlebnis sowie Belohnungen für Mitglieder bietet, die einen großen Teil des Umsatzes ausmachen. Bereits seit 5 Jahren können Gäste über die mobile Starbucks-App ihre Bestellungen aufgeben und bezahlen. Das hat sich während der Pandemie, die einen kontaktlosen Service erforderte, mehr als ausgezahlt. Fast ein Viertel aller Bestellungen kamen über die App.

In das Jahr 2021 blickt Starbucks optimistisch. Das Geschäft in den USA und China – den beiden wichtigsten Wachstumsmärkten – erholt sich schneller als erwartet. Der Vorstand geht von einem Gewinn zwischen 2,70 und 2,90 $ je Aktie aus.

Unternehmensporträt

Starbucks betreibt weltweit 32.660 Coffee-Shops. Daneben verfügt die Kaffeehauskette über eigene Röstereien. Außer hochwertigen Kaffeespezialitäten verkauft das Unternehmen Komplementärprodukte wie Kaffeemaschinen und andere Accessoires. Der Vertrieb über Filialen wird ergänzt durch Joint Ventures, Verkäufe an Restaurantketten und durch den Versandhandel. In den USA werden rund 70% der Umsätze erzielt.