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Microsoft-Gründer kauft weiter Ecolab-Aktien zu

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Heute möchte ich Ihnen wieder über auffällige Aktientransaktionen von Vorständen oder renommierten Hedgefonds berichten. Denn wer sollte die zukünftige Entwicklung in den Firmen besser beurteilen können als die Vorstände oder Großaktionäre, die ganz nah am Puls der Zeit sind?

Aktientransaktionen dieser Personen können Ihnen wichtige Informationen liefern. Besonderen Informationsgehalt haben dabei die Aktienkäufe. Das hat einen einfachen Grund: Während es für Verkäufe vielfältige Gründe gibt, dürfte ­hinter massiven Aktienkäufen vor allem eins stecken: Die Intention Geld zu verdienen.

Anbei finden Sie drei Firmen, die in der vergangenen Woche durch interessante Insidertransaktionen aufgefallen sind:

Ecolab

Der größte Anteilseigner von Ecolab, Microsoft-Mitbegründer Bill Gates, hat weitere Aktien des Anbieters von Produkten und Dienstleistungen für Wasseraufbereitung, Hygiene und Infektionsprävention gekauft. Bei Kursen zwischen 171,47 und 177,05 Dollar erwarb Gates weitere 441.333 Anteilscheine. Insgesamt hatten die Zukäufe einen Gegenwert von rund 77 Millionen Dollar. Damit hält der Großaktionär inzwischen 31,1 Millionen Ecolab-Aktien, was 10,9% aller Stimmrechte des Konzern entspricht.

Ecolab entwickelt und produziert professionelle Reinigungsmittel, es bietet Dienstleistungen im Bereich der industriellen Reinigung und Hygiene an und gilt in diesem Bereich als führend. Zu den Kunden gehören u.a. Hotels, Restaurants, Wäschereien, Gebäudereiniger und Krankenhäuser.

Im zweiten Quartal steigerte der Konzern seine Umsätze um 13% auf 3,6 Milliarden Dollar. Am Ende stand ein Nettogewinn von 308,3 Millionen Dollar nach 310,8 Millionen Dollar im Vorjahresquartal in den Büchern.

CinCor Pharma

Beim noch jungen Biopharmazieunternehmen CinCor Pharma griffen im Rahmen einer Kapitalerhöhung mehrere Großaktionäre zu und erhöhten ihre Aktienbestände. Zum Kurs von 30 Dollar legten sich sechs verschiedene institutionelle Anleger über 1,9 Millionen Aktien ins Portfolio. Der Gesamtwert der Käufe belief sich auf über 57 Millionen Dollar.

CinCor Pharma ist ein biopharmazeutisches Unternehmen im klinischen Stadium, das sich mit der Entwicklung von Therapien für kardio-renale Erkrankungen befasst. Als kardiorenales Syndrom (KRS) wird in der Medizin eine gleichzeitige Erkrankung von Herz und Niere bezeichnet, bei der die akute oder chronische Funktionseinschränkung des einen Organs zu einer Funktionseinschränkung des anderen Organs führt. Das Unternehme hat aktuell aber noch keine Umsätze und schreibt rote Zahlen. So fiel im zweiten Quartal ein Verlust von 21,07 Millionen Dollar an.

Nextdoor Holdings

Nach einem desaströsen Kursverlauf in diesem Jahr (-57%) halten die Aktienkäufe bei dem US-Konzern Nextdoor Holdings weiter an. Nach massiven Käufen im Juni hat der Director David Sze bei Kursen zwischen 2,91 und 3,39 Dollar nochmals 5,52 Millionen Aktien erworben. Der Gesamtwert der Transaktionen lag bei über 17 Millionen Dollar. David Sze ist Unternehmer und Investor, der zu den frühen Investoren von Facebook und Linkedin gehörte.

Das auf Geschehen in der Nachbarschaft fokussierte Online-Netzwerk Nextdoor ging im letzten Jahr über ein sogenanntes Spac (also keine klassische Aktienplatzierung, sondern über eine Fusion mit einer bereits notierten Firma) an die Börse. Bei der Plattform geht es vor allem darum, Kontakt zu Nachbarn zu halten und sich über Ereignisse rund um den Wohnort auszutauschen.

Im zweiten Quartal steigerte das Unternehmen seine Umsätze um 18,9% auf 54,5 Millionen Dollar. Gleichzeitig weitete sich der Verlust von 21,5 auf 36,8 Millionen Dollar aus.