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Mongo.DB: Alternativer Datenbankanbieter sammelt weiteres Kapital bei Anlegern ein

Inhaltsverzeichnis

Aktien von Wachstumsunternehmen wie Mongo.DB sind nichts für schwache Nerven. Wer als Anleger aber mit hohen Kursschwankungen zurechtkommt, wurde bei den Papieren des Datenbankspezialisten in den letzten Jahren mit hohen Kursgewinnen belohnt. Von Oktober 2017 bis zum Februar 2021 kletterte der Kurs von 30 bis auf 423 Dollar in der Spitze. Dann folgte eine heftige Korrektur bis 250 Dollar bevor die Aktie ein fulminantes Comeback aufs Parkett legte und momentan wieder bei 365 Dollar notiert.

Ungeachtet der beeindruckenden Geschäftsentwicklung sollte jedem Anleger bei solch einer Kursentwicklung klar sein, dass starke zwischenzeitliche Kursrücksetzer nicht nur möglich, sondern in jedem Fall zu erwarten sind.

Mongo.DB könnte die Datenbanklandschaft revolutionieren

Auch wenn die Aktie mittlerweile auf einen Börsenwert von über 24 Milliarden Dollar kommt, hierzulande dürfte das Unternehmen eher nur technologieorientierten Investoren ein Begriff sein. Dabei will der Konzern nichts anderes als die althergebrachte Datenbankwelt revolutionieren. Bedenken Sie: Die marktführenden Datenbankprodukte sind im Kern nach wie vor relationale Datenbanken und basieren damit auf einem mehr als 40 Jahre alten Konzept. Auch heute noch ist dies die Basis für die Datenhaltung in den allermeisten Software-Applikationen.

Alle diese etablierten Systeme basieren darauf, dass die Daten in einem gewissen Schema in Tabellen angeordnet werden und dann mit der Abfragesprache SQL ausgelesen beziehungsweise bearbeitet werden. Doch inzwischen führen vor allem neue Real-Time-Anwendungen die klassischen relationalen Datenbanken an ihre Grenzen.

NoSQL gehört die Zukunft

Die althergebrachten SQL-Datenbanken können komplexe Datenstrukturen, die in höchster Geschwindigkeit verarbeitet werden müssen, nur begrenzt gut verarbeiten. Hier kommen sogenannte NoSQL-Datenbanken ins Spiel. Denn nicht-relationale Datenbanken (NoSQL) haben bei der Verarbeitung von großen Datenmengen einen Geschwindigkeitsvorteil. Die Datenbank-Lösung von MongoDB findet entsprechend reißenden Absatz.

MongoDB profitiert zudem davon, dass immer mehr klassische Software-Anwendungen zukünftig nicht mehr im eigenen Rechenzentrum betrieben sondern auf eine cloud-basierte Lösung umgestellt werden.

Konzern meldet kräftige Zuwachsraten

Die vergangenen Jahre hatten es in sich: Seit 2016 vervielfachten sich die Erlöse von 65,3 auf 590 Millionen Dollar im zurückliegenden Geschäftsjahr. Unter dem Strich verharrte der Konzern aber, was nicht unüblich ist in dem frühen Unternehmensstadium, noch tief in der Verlustzone (-266 Millionen Dollar).

Erstes Quartal über den Erwartungen

Zum Jahresstart konnte der US-Konzern weiter eine hohe Wachstumsdynamik aufweisen. Insgesamt erzielte die Gesellschaft einen Umsatz von 181,6 Millionen Dollar. Das lag 11 Millionen Dollar über den Erwartungen der Analysten und 39% über dem Vorjahresniveau. Im Vergleich zum Vorquartal legte das Umsatzwachstum sogar nochmals leicht zu (Q4 2020: +38%).

Am Ende stand ein Nettoergebnis von minus 63,99 Millionen Dollar (Vorjahr: -53,98 Mio. Dollar) in den Büchern.  Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von minus 1,04 Dollar und lag 19 Cent über den Konsensschätzungen der Analysten.

Prognose nach oben geschraubt

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der US-Datenbanksoftware-Spezialist mit einem Umsatz zwischen 771 und 784 Millionen Dollar (zuvor: 745 bis 765 Mio. Dollar). Für das Ergebnis je Aktie peilt der Konzern -1,25 bis -1,38 Dollar je Aktie an. Auch das liegt über der alten Planung (zuvor: minus 1,39 bis minus 1,55 Dollar).

Das Erreichen der Gewinnzone wird noch etwas dauern. Leisten kann sich Mongo.DB die Verluste derzeit aber allemal. Zum Quartalsende verfügte der Konzern über liquide Mittel von 407,06 Millionen Dollar. Zumal das Unternehmen diese Woche eine Kapitalerhöhung bekanntgab: Zum Kurs von 365 Dollar werden 2,5 Millionen neue Aktien ausgegeben. Das dürfte zusätzlich etwa 889 Millionen Dollar in die Kassen der Firma spülen.

Fazit: Die Analyse von Daten gewinnt immer stärker an Bedeutung. Anstatt Informationen für SQL-Abfragen nur in aufgeräumten Zeilen und Spalten zu organisieren, suchen Entwickler nach Datenbanken, die ihnen bei der Analyse unstrukturierter Daten helfen. Hier kommt MongoDB mit seinen innovativen Datenbanklösungen ins Spiel. Jetzt muss der Konzern zeigen, dass die Cloud-basierte Plattform skaliert und in die Profitabilität gebracht werden kann. Bis dahin gilt weiter: Hohen Chancen stehen auch hohe Kursrisiken gegenüber. Das sollten sich die Investoren auch bei der Mongo.DB-Aktie jeden Tag wieder ins Bewusstsein rufen.