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Inhaltsverzeichnis

Während die Abo-Kosten bei Netflix immer teurer werden, gibt es die Aktie dafür immer günstiger! Gestern hatten wir quasi nachbörslich einen Black Friday. Netflix gab die Zahlen bekannt und konnte leider überhaupt nicht überzeugen.

Zwar stieg der Umsatz um 10 Prozent auf 7,9 Milliarden US-Dollar im Quartal – doch der Profit sank von 1,7 auf 1,6 Milliarden US-Dollar. Wenn es nur das gewesen wäre! Es sollte aber noch viel schlimmer kommen!

Zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmen konnte Netflix die Anzahl der Abonnenten nicht steigern. 2,5 Millionen neue Abos wurden erwartet. Letztlich gingen die zahlenden Kunden um 200.000 zurück. Weitere 2 Millionen sollen im kommenden Quartal folgen! Die Quittung gab es dafür prompt: Um 30 Prozent verlor die Aktie zum Vortag!

Netflix im Tageschart

Die 700 US-Dollar pro Aktie sind Geschichte. Dabei ist es noch gar nicht so lange her. Am 17. November 2021 gab es das Allzeithoch. Seitdem sind die Kurse um 70 Prozent eingebrochen! Das ist wirklich beeindruckend. Dabei funktioniert das Geschäftsmodell noch. Es gibt wahrlich schlechtere Unternehmen, die keine oder kaum Profite machen und deren Kurse steigen. Netflix ist weiterhin rentabel, wenngleich das Wachstum deutlich eingebremst ist.

(Quelle: Tradingview.com)

Wir haben jetzt per Kurslücke den Aufwärtstrend durchbrochen und notieren in einer Unterstützungszone zwischen 210 und 230 US-Dollar. Die nächste Tage werden spannend, wie die Anleger reagieren. Auf die schlechten Abo-Zahlen haben sie bereits reagiert. Jetzt müssen wir schauen, wie viele den 30 prozentigen Kursrutsch als Kaufgelegenheit sehen.

Ich warte hier noch ab. Wir bekommen jetzt eine Verkaufsübertreibung im Chart angezeigt. Allerdings müssen wir noch auf deren Ende warten. Vorschnell ins fallende Messer greifen, will ich hier auf keinen Fall.

Dass die Blütezeit von Netflix vorbei ist, zeigt der Chart eindeutig. Es ist jedoch abseits der Tageskerzen auch immer sichtbarer: Streaming ist im Trend – nur wäre es eben schön, wenn ich als Kunde nur einen oder 2 Dienste abonnieren müsste. Jetzt kommen immer mehr dazu und Prime, Disney+, Paramount+, Peacock machen Netflix offensichtlich Konkurrenz.

Es entwickelt sich weg vom kundenfreundlichen einfachen Abo. Inzwischen muss ich überlegen, welche Streaming-Dienste ich wirklich brauche. Für Fußball-Fans besteht dieses Chaos bereits: Hier können Sie nicht einfach den Fernseher anmachen und Ihr gewünschtes Spiel sehen. Vielmehr müssen Sie vorher recherchieren, welcher Anbieter das jeweilige Spiel überträgt.

Im Wettstreit stehen bei uns DAZN, Sky und Amazon. Doch damit nicht genug. Einige Spiele werden von Magenta Sport gezeigt, andere wiederum von der ARD oder ZDF und Sat.1 darf so etwas wie die Zweitliga-Relegation zeigen. Es sei denn Sie wollen Europa League sehen, dann müssen Sie RTL, Nitro oder RTL+ einschalten.

Klar, Monopole sind auch nicht das Wahre. Aber letztlich bringt es niemandem etwas, wenn sich derart viele Anbieter um den Kuchen streiten. Netflix wird in Zukunft vermutlich noch mehr Marktanteile abgeben, weil das Streaming-Geschäft immer neue Konkurrenz anlockt. Insofern wird das Allzeithoch wohl erst einmal die nächste Zeit nicht angegriffen werden. Die Prognose von 2 Millionen verlorenen Abonnenten im kommenden Quartal lässt im Optimalfall eine positive Überraschung bei den nächsten Zahlen zu. Wir werden sehen, ob es in 3 Monaten wieder eine Kurslücke nach oben gibt.