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Oracle erschreckt die Anleger kurzfristig

Inhaltsverzeichnis

Nicht immer sorgen gute Zahlen für Treibstoff an den Börsen. Diese Lektion konnten Sie jüngst wieder bei Oracle beobachten. Die vorgelegten Zahlen waren zwar gut, aber – in Anbetracht der gestiegenen Erwartungen – nicht gut genug, um die Börsianer überzeugen zu können.

Unternehmensportrait

Das Unternehmen Oracle ist weltweit die Nummer 1 unter den Anbietern von Unternehmenssoftware. Dabei ist der Konzern in den Segmenten Verkauf von Lizenzen, Software für Datenbanken, Anwendungsmanagement und dem Verkauf von Hardware tätig.

Deutliches Wachstum

An sich waren die Zahlen, die am Montagabend nach US-Börsenschluss vorgelegt wurden, auf dem ersten Blick schon eindrucksvoll: Der amerikanische SAP-Rivale Oracle konnte auf Grund des florierenden Cloud-Bereichs mit IT-Anwendungen und Speicherplatz mit seinem Zahlenwerk aber nur, was das Gewinnwachstum angeht, überzeugen. So legten die Erlöse um rund 4% auf 9,7 Mrd. US-Dollar zu. Noch besser sah es beim Nettogewinn aus, der sich um 9% auf 2,5 Mrd. US-Dollar steigern konnte.

Aktienkurs gibt erst einmal nach

Doch diese Zahlen sorgten nicht für den erhofften Treibstoff für die Aktie. Im Gegenteil: Anleger haben offensichtlich noch bessere Zahlen erwartet und reagierten mit Verkäufen, die die Aktie sowohl unmittelbar nach der Bekanntgabe der Ergebnisse als auch am gestrigen Tag deutlich ins Minus drückten und den Wert als einen der Tagesverlierer auswiesen. Zwar konnten die Erwartungen der Analysten beim Gewinn übertroffen werden, beim Umsatz kam es aber zu einer (kleinen) Enttäuschung.

Selbstverständlich sorgten die Zahlen auch dafür, dass die Mitbewerber, zu denen hierzulande auch SAP und die Software AG gehören, mit nach unten gerissen wurden. Auch, wenn man hier noch gar keine Ergebnisse des laufenden Vierteljahres hat.

Richtungsentscheid für die kommenden Wochen?

Jetzt bleibt zu hoffen, dass diese Zahlen nicht eine Richtung für die kommenden Wochen vorgeben. Denn bereits in wenigen Tagen steht die Quartalsberichtssaison vor der Tür – und viele Analysten und Anleger haben die Erwartungen an diese Zahlen recht hochgeschraubt. Und wenn diese enttäuscht werden, dürfte das folgen, was jetzt bei Oracle zu beobachten ist.

Aktie relativ günstig bewertet

Bei Oracle kann man jetzt allerdings ruhig in die Zukunft schauen: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 22 für dieses und nächstes Jahr ist die Aktie recht günstig bewertet.

Auch wenn die Aktie gestern überdurchschnittlich nachgab, können sich die Anteilseigner bislang über einen Kurszuwachs von knapp 40% in diesem Jahr erfreuen. Und die Weichen stehen auch für die Zukunft auf Wachstum. Zumal sicherlich – am Ende der Pandemie und dem Ende der Homeoffice-Tätigkeiten – zahlreiche Unternehmen in ihre IT investieren werden. Und genau davon könnte Oracle auf Grund seiner Ausrichtung überdurchschnittlich profitieren.