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Peloton: Aktie des Fitness-Fahrrad-Anbieters klettert auf neues Rekordhoch

Inhaltsverzeichnis

Es gibt zahlreiche Firmen, die von den vorübergehenden Lock Down Maßnahmen profitieren konnten. Neben Streaming-Firmen, Spieleherstellern oder Anbietern von Videokonferenzsystemen gehörte auch Peloton mit seinen Fitnessfahrrädern zu den Krisengewinnern. In Zeiten geschlossener Fitnessstudios erfreuten sich die hochpreisigen Sportgeräte für Zu Hause steigender Beliebtheit.

Der Konzern selbst geht nicht davon aus, dass es sich hierbei um eine Eintagsfliege handelt. Im laufenden Geschäftsjahr will Peloton den Umsatz mehr als verdoppeln. Solch positive Aussagen der Konzernführung hören die Anleger natürlich gerne. Inzwischen hat sich die Aktie zu einem regelrechten Liebling der Investoren entwickelt. Nach einem Plus von 380% seit dem Jahreswechsel haben die Papiere gerade ein neues Allzeithoch erreicht. Der Börsenwert liegt mittlerweile bei 35 Milliarden Dollar.

Peloton im Portrait

Das Unternehmen wurde 2012 in New York gegründet. Nachdem der Firmengründer John Foley keine anfangs keine Investoren für sein Geschäftsmodell begeistern konnte, hat er Peloton zunächst über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter und Privatinvestoren finanziert. Das erste Fitnessgerät kam 2014 auf den Markt. Das erfolgreichste Produkte ist ein hochwertiges Spinning-Bike, das für über 2.000 Euro verkauft wird. Dazu benötigen Nutzer eine monatliche Mitgliedschaft, um Zugriff auf die Kurse zu bekommen. In den letzten Jahren hat Peloton sein Sortiment um ein Laufband und eine standalone App erweitert.

Aus Studios in New York und London werden täglich zahlreiche Fitness-Kurse live ausgestrahlt, zu denen man sich anmelden kann und bei denen man auch individuell angesprochen und motiviert wird. Wem das Live-Angebot zeitlich nicht passt, der kann sich aus einer Auswahl von mittlerweile über 10.000 Trainingseinheiten in der Mediathek bedienen.

Umsatzverdopplung im zurückliegenden Geschäftsjahr

Unterdessen wird immer deutlicher, dass der Konzern einer der großen Krisenprofiteure ist. In dem Ende Juni abgeschlossenen Geschäftsjahr sprang der Umsatz im Jahresvergleich um rund 100% auf 1,82 Milliarden Dollar in die Höhe. Unter dem Strich verharrte Peloton aber noch in der Verlustzone (-72 Millionen Dollar).

Anhaltend hohe Wachstumsdynamik

Auch im abgelaufenen erstem Quartal (Juli bis September 2020) hielt die hohe Geschäftsdynamik unverändert an. Der Umsatz kletterte um 232% auf 757,9 Millionen Dollar. Das erste Quartal endete mit einem Anstieg der Connected-Fitness-Abonnements um 137 % auf über 1,33 Millionen und bezahlte Digital-Abonnements wuchsen um 382 auf über 510.000 – die Gesamtzahl der Mitglieder stieg auf über 3,6 Millionen. Nach einem Verlust von 50 Millionen Dollar im vergleichbaren Vorjahresquartal stand nun ein Gewinn von 69 Millionen Dollar in den Büchern.

Management schraubt Prognose nach oben

Auch im laufenden Geschäftsjahr will Peloton weiter massiv wachsen. Der US-Konzern peilt mindestens 2,17 Millionen Fitness-Abonnements an. Zugleich soll sich der Umsatz auf mindestens 3,9 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln.