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Peloton: Spektakulärer Aufstieg und Absturz

Inhaltsverzeichnis

Vor einem Jahr galt Peloton noch als einer der größten Krisengewinner. Inzwischen hat sich Ernüchterungen an der Börse breit gemacht. Nach dem steilen Anstieg folgte ein ebenso steiler Absturz für die Peloton-Aktie. Macht es Sinn, hier auf eine Erholungsbewegung zu spekulieren?

Unternehmensportrait

Das US-Unternehmen Peloton ist ein Anbieter für Fitnessgeräte im Premium-Preissegment. Zu den Hauptprodukten des New Yorker Unternehmens gehören Trainingsgeräte, die es den Benutzern ermöglichen, per Internet an Kursen teilzunehmen, die von Fitnessstudios des Unternehmens aus gestreamt werden. Für diese müssen Nutzer – neben den nicht gerade günstigen Preisen für die Fitnessgeräte – einen monatlichen Abonnementdienst bezahlen.

Gewaltiges Wachstum in der Pandemie

Das Geschäftsmodell lohnt sich gerade in Pandemie-Zeiten, in denen viele Fitnessstudios coronabedingt geschlossen bleiben. Zahlreiche Heimsportler legten sich eigene Fitnessgeräte zu und verhalfen Peloton 2020 und 2021 zu einem beeindruckenden Wachstumsschub. Gleich zwei Jahre in Folge schaffte es das Unternehmen, seinen Umsatz zu verdoppeln und damit in neue Dimensionen zu wachsen.

Dies begeisterte die Anleger, die den Kurs von 30 US-Dollar bis auf 160 US-Dollar nach oben trieben. Seit rund einem Jahr geht es allerdings wieder abwärts mit der Aktie. Inzwischen steht der Kurs wieder bei 30 US-Dollar.

Ein Unfall-Video sorgt für Trendwende

Einer der Absturzgründe war ein Video, indem ein unbeaufsichtigtes zweijähriges Kind beim Spielen unter ein eingeschaltetes Laufband von Peloton geriet. Daraufhin sprach die amerikanische Verbraucherzentrale eine Warnung aus, was die Nachfrage nach den Produkten  dämpfte.

Quartalszahlen unter den Erwartungen

Auch wenn Peloton danach auf Wachstumskurs blieb, konnten die vorgelegten Quartalszahlen nicht mehr überzeugen – für die inzwischen hohen Erwartungen der Analysten reichte es nicht mehr. Im November kam noch eine Gewinnwarnung dazu.

Überhaupt war die Gewinnentwicklung die Achillesferse des Unternehmens: Selbst mit dem gigantischen Pandemie-Schub im Rücken schaffte es Peloton nicht in die Gewinnzone – so etwas sehen Anleger nicht gerne.

Abstieg aus dem Nasdaq 100-Index

Die neuste Hiobsbotschaft: Aufgrund der schwachen Kursentwicklung (-80% in einem Jahr) muss die Peloton-Aktie den Nasdaq 100-Index wieder verlassen – nur 13 Monate nach der Aufnahme.

Das berüchtigte fallende Messer oder ein Schnäppchen?

Selbstverständlich ist die Nachrichtenlage um Peloton derzeit ein einziges Desaster. Andererseits liegt der Aktienkurs wieder auf dem Niveau vor der Pandemie, obwohl das Unternehmen inzwischen vier Mal so viel Umsatz macht – und laut den Analystenprognosen auch im laufenden Jahr ein moderates Wachstum erzielen wird.

Von daher erscheint der Kursrückgang in der Höhe zwar überzogen, inmitten eines „perfekten Sturms“ wäre es aber sehr riskant, jetzt schon bei der Aktie zuzugreifen. Getreu der Börsenweisheit „greife nicht in ein fallendes Messer“ erscheint mir etwas Geduld an der Seitenlinie angebracht.