Starbucks-Aktie

Alles zur Starbucks Aktie bei GeVestor | Aktuelle Aktienkurse und News zum Unternehmen | WKN 884437 | ISIN US8552441094 | Symbol SBUX
4 min | Stand 20.12.2021
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Inhaltsverzeichnis

Starbucks-Aktie: Das müssen Anleger wissen

Branche: Einzelhandel

Gründung: 1971

Sitz: Seattle, USA

Rechtsform: Corporation

WKN: 884437

ISIN: US8552441094

Symbol: SBUX

wichtigste Indizes: NASDAQ, S&P 500, S&P 100

Starbucks – expansiver Kaffeeproduzent und Kaffeehauskette

Starbucks ist einer der größten Kaffeeproduzenten der Welt. Das Unternehmen aus Seattle betreibt weltweit eigene Filialen. Die Marke hat sich als Anbieter für exklusive und hochwertige, von Hand gefertigte Kaffeeprodukte etabliert. Wir zeigen Ihnen, wie sich Starbucks entwickelt hat und was das Unternehmen auszeichnet.

Starbucks Steckbrief

Das Unternehmen Starbucks geht auf ein kleines Kaffeehaus in Seattle zurück. Heute ist Starbucks einer der führenden Kaffeeproduzenten weltweit. Die Filialen des Unternehmens finden sich in nahezu allen großen Metropolen der Welt. Im Fokus stehen dort Kaffee- und Teespezialitäten, die von Baristas jeweils einzeln für die Kunden zubereitet werden. Ergänzt wird das Angebot um Backwaren, kleine Snacks, frische Säfte und Salate.

Sehr beliebt sind bei Kunden auch die Tassen und Trinkbehälter. Sie werden gerne von Touristen als Souvenir mitgenommen.

Zahlen und Fakten zu Starbucks

Starbucks beschäftigte im Jahr 2020 über 349.000 Mitarbeitende in über 32.660 Filialen auf der ganzen Welt. Rund 50 Prozent seiner Kaffeehäuser befinden sich in den USA. In Europa liegt Starbucks mit 2.860 Kaffeebars an dritter Stelle hinter McCafé und Costa Coffee.

Bei einem Umsatz von rund 23,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 ergab ich pro Mitarbeiter ein Umsatz von 70.000 US-Dollar pro Jahr. Über 50 Prozent seines Umsatzes erzielt Starbucks mit Kaffee- oder Teegetränken. Sie bilden das Kerngeschäft des Unternehmens.

Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 117 Milliarden US-Dollar ist Starbucks führend in seinem Sektor.

Geschichte von Starbucks

Die Geschichte von Starbucks beginnt im Jahr 1971. Damals betreiben die drei Studienfreunde, Gerald Baldwin, Gordon Bowker und Zev Siegl im alten Hafen in Seattle ein kleines Geschäft für Kaffee, Tee und Gewürze. Es trägt den Namen „Starbucks Coffee, Tea and Spice“ und ist angelehnt an den Nachnamen des Steuermanns in „Moby Dick“. 

Elf Jahre nach der Gründung weitete Starbucks sein Geschäft aus und belieferte vor allem die gehobene Gastronomie mit Kaffeebohnen. 1983 war der neue Verkaufsleiter Howard Schultz auf einer Messe in Mailand. Der Messebuch inspirierte ihn, nicht nur Kaffeebohnen, sondern fertig zubereitete Kaffeegetränke anzubieten. So entstand eine kleine Espresso-Bar im dem Ladengeschäft in Seattle. Allerdings waren die Gründer des Starbucks Handelsgeschäfts nicht von der neuen Geschäftsidee überzeugt. Sie wollten vor allem Freude an der Arbeit haben. Das Wirtschaftliche stand nicht im Vordergrund. Diese Haltung führte schließlich zum Bruch und Schultz startete 1985 mit einer eigenen Kaffeebar, bezog dabei aber weiterhin Bohnen von Starbucks.

Schließlich kaufte er Starbucks im Jahr 1987 für 3,8 Millionen US-Dollar und eröffnete sofort 11 neue Filialen. Nur zwei Jahre später gab es bereits 55 Starbucks-Filialen, vor allem an der Westküste der USA. 1992 wurde Starbucks zur Aktiengesellschaft. Starbucks Aktien werden seither im NASDQ unter dem Kürzel SBUX gelistet. Der Börsengang sorgte für einen weiteren Expansionsschub, sodass Starbucks bald über 270 Filialen betrieb.

1996 erfolgte schließlich die Expansion nach Japan und Singapur. Seit 2000 ist Starbucks in UK, Südkorea, Neuseeland und weiteren Ländern der Welt vertreten. Ab dem Jahr 2001 eröffneten Filialen in Österreich, der Schweiz und als Joint Venture mit der KarstadtQuelle AG in Deutschland.

Im Jahr 2003 war die Zahl der Filialen weltweit auf über 7.000 gewachsen.

2021 zählt das Unternehmen über 32.600 Filialen. An Standorten auf der ganzen Welt gibt es Starbucks Röstereien, welche die speziellen Mischungen des Konzerns herstellen.

CEO ist aktuell Kevin R. Johnson. Er hat 2017 Howard Schultz abgelöst.

Das Starbucks Firmenlogo

Das Firmenlogo von Starbucks sorgte mit seiner barbusigen Sirene immer wieder für Kontroversen. In einer neueren Version wurden die Brüste verdeckt, der Bauchnabel hingegen war noch zu sehen. Seit 1992 ist auch dieser vom Logo verschwunden. Heute bildet alleine die Sirene das Logo des Unternehmens.

Kritik an Starbucks

Vergleichbar mit der Expansion anderer großer Konzerne gab es auch bei Starbucks Kritik, dass die Kaffeehauskette lokale Betriebe verdrängt. Immer wieder wurden auch die Arbeitsbedingungen bei Starbucks kritisiert. Der Enthüllungsjournalist Günter Wallraff hat die Arbeitszustände 2009 ausführlich beschrieben.

Ebenso wie andere Großkonzerne hat Starbucks eine ausgeklügelte Steuerpolitik verfolgt und u.a. den europäischen Sitz von Amsterdam nach London verlegt, nachdem dem Unternehmen vorgeworfen wurde, Steuerschlupflöcher zu nutzen.

Von Umweltschützern wird Starbucks vorgeworfen, mit Einwegbechern zu arbeiten. Allerdings haben Kunden die Möglichkeit, eigene Kaffeebecher mitzubringen und sich diese als TO-Go-Becher auffüllen zu lassen.

Mitbewerber in Deutschland

In Deutschland konkurriert Starbucks verstärkt mit den Kaffeehausketten Coffee Fellows, Balzac Coffee und den über 600 Filialen von Tchibo.

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