Wird Starbucks ein Dividendenstar?
Starbucks hat Ihnen bisher eine kleine Dividende gezahlt. Da ich von dem Unternehmen überzeugt bin, werfe ich heute einen Blick für Sie darauf, ob Starbucks die Dividende verdoppeln und ein Dividendenstar werden kann. Denn langfristig machen Dividenden 40 bis 50% der Gesamtaktienrendite einer Aktienanlage aus.
3 Gründe warum Starbucks ein Dividendenstar werden kann
Starbucks zahlt Ihnen aktuell eine moderate vierteljährliche Dividende von 36 Cent je Aktie. Aufs Jahr hochgerechnet entspricht das einer Dividendenrendite von 2,1%, die im 2. Quartal verkündet wurde. Das ist ein Anstieg um 22% – verglichen mit der Dividende aus dem Vorjahr und siebenmal mehr als die anfängliche Dividende von 5 Cent im Jahr 2010. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass Starbucks dieses Dividendenwachstum in den nächsten Jahren aufrechterhalten kann, aber ein Dividendenwachstum im mittleren bis hohen Zehnerbereich erwarte ich aus 3 Gründen:
Erstens steigert Starbucks auch weiterhin den Umsatz und die Gewinne. In den nächsten 5 Jahren erwarte ich, dass sich der Gewinn pro Aktie jährlich um etwa 12% erhöht. Voraussetzung dafür ist, dass Starbucks sein Expansionstempo beibehält. Das Gewinnwachstum pro Aktie unterstützt meinen zweiten Grund für kontinuierliches Dividendenwachstum.
Auszahlungsquote bietet Spielraum für höhere Dividende
Zweitens ist die Auszahlungsquote bisher relativ niedrig. Starbucks plant 42% seiner erwarteten Gewinne in Form von Dividenden auszuzahlen. Verglichen mit einem etablierten Dividendenzahler im Restaurantbereich wie McDonald’s – der Konzern zahlt über 60% seiner Gewinne aus – hat Starbucks noch viel Spielraum nach oben.
Die niedrige Auszahlungsquote liegt teilweise auch daran, dass Starbucks in Aktienrückkäufe investiert, was sich bei den Dividenden bemerkbar macht. Denn für jede zurückgekaufte Aktie muss keine Dividende gezahlt werden. Da sich die Ausschüttung auf weniger Aktien verteilt, erhalten Sie automatisch eine höhere Dividende.
Starbucks ist auf Kurs
Starbucks ist wieder auf Kurs und hat zum Jahresende mit neuen Angeboten mehr Kunden in seine Cafés gelockt und deutlich mehr verkauft. Im 1. Quartal (bis Ende Dezember) legte der Umsatz im Jahresvergleich um 9% auf 6,6 Mrd. $. Starbucks-Chef Kevin Johnson freute sich über solide Ergebnisse, die zeigten, dass das Geschäft gut in Schwung bleibe. Zum zweiten Mal in Folge glänzte der Betreiber von weltweit mehr als 28.000 Kaffee-Shops mit Quartalszahlen deutlich über den Erwartungen.
Fazit
Bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 27 sieht Starbucks vielleicht teuer aus. Angesichts des dynamischen Wachstums, halte ich den Bewertungsaufschlag für gerechtfertigt. Andere Hersteller für Verbrauchsprodukte wie Colgate oder Kraft-Heinz liegen auf demselben Niveau. Außerdem überrascht Starbucks immer wieder mit neuen Ideen. Ich bin davon überzeugt, dass Starbucks die Dividende im mittleren Zehnerbereich steigert. Damit verdoppelt sich Ihre Dividendenrendite in 5 Jahren auf rund 6%. Zudem können Sie sich auch an steigenden Aktienkursen erfreuen.