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Tesla-Chef Elon Musk unter Betrugsverdacht

Inhaltsverzeichnis

Gestern und Vorgestern habe ich hier im Schlussgong über Wirecard berichtet. In meinem ersten Beitrag zu Wirecard habe ich Ihnen unter anderem geschrieben, dass dem Unternehmen Klagen drohen. Heute war es dann bereits soweit.

Die ersten US-amerikanischen Anwaltskanzleien haben Sammelklagen eingereicht. Das ging sogar noch schneller als von mir erwartet. Die Wirecard-Aktie rutschte daraufhin wieder unter die 100-Euro-Marke.

Heute widmen wir uns einem Unternehmen, das in den vergangenen Jahren sogar für noch mehr Schlagzeilen sorgte als Wirecard. Die Rede ist von dem US-amerikanischen Elektro-Autobauer Tesla.

Die aktuelle Parallele zwischen Tesla und Wirecard: Auch gegen Tesla gibt es Betrugsvorwürfe. Ein Ex-Manager von Tesla muss vor Gericht bei einem Prozess aussagen, bei dem es um den Kauf des Unternehmens SolarCity geht.

In dem Prozess wird laut IT Times Tesla-Chef- und -Gründer Elon Musk vorgeworfen, die Investoren von SolarCity hinters Licht geführt zu haben. Das jedenfalls berichtet der renommierte Nachrichtendienst Blomberg.

Details zu den Vorwürfen gegen Elon Musk

Der ehemalige Tesla-Manager, der vor Gericht gegen Musk aussagen soll, war zuvor President Global Services und Service bei Tesla. Die Sache landete vor Gericht, weil verschiedene Pensions- und Investmentfonds Tesla-Chef Musk verklagt haben.

Diese werfen Musk vor allem vor, bei der Finanzierung der 2,6 Mrd. US-Dollar teuren Übernahme des Solartechnik-Unternehmens SolarCity, das von seinem Cousin gegründet wurde, betrogen zu haben.

Eingereicht wurde die Klage schon im Jahr 2016. Musk wird darin konkret vorgeworfen, Investoren nicht sachgemäß in Kenntnis gesetzt zu haben, dass er und weitere Tesla-Manager Anteile an dem börsennotierten Unternehmen SolarCity Corp. gehalten haben.

Daraus ergeben sich Interessenskonflikte bei Musk und weiteren Tesla-Managern, da sie zum einen Aktionäre von SolarCity und zum anderen Tesla-Manager waren. Die Übernahme von SolarCity könnte nach Ansicht der Kläger zu teuer gewesen sein.

Details zur SolarCity-Übernahme

Musk selbst hatte sich im November 2016 massiv für die Übernahme von SolarCity eingesetzt und um die Zustimmung der Aktionäre geworben. Für das darauf folgende Jahr wurde ein zusätzlicher Umsatz für Tesla in Höhe von 1 Mrd. US-Dollar avisiert.

Es folgten jedoch nur Probleme. Es begann damit, dass viele der SolarCity-Kunden ihre Solaranlagen nicht gekauft haben, sondern diese nur leasten. Es folgte ein großer Stellenabbau bei dem unprofitablen Solar-Unternehmen.

Meine Einschätzung: Bei Tesla wurden ebenso wie bei Wirecard viele Fehler gemacht, da beide Unternehmen meines Erachtens stets zu stark auf Wachstum ausgerichtet waren, aber gleichzeitig die Strukturen in den Unternehmen nicht mitgewachsen sind. Ob Tesla-Chef Musk verurteilt wird oder nicht, für mich ist die Tesla-Aktie weiterhin kein empfehlenswertes Investment.