Tesla und DAX-Aktien in der Analyse
Tesla ist jetzt ein Kauf! Vielleicht nicht langfristig aber auf jeden Fall für einen Trade. Und genau das habe ich heute gemacht. Ich zeige Ihnen auch warum. Im Tageschart sehen Sie den blauen Punkt als Ende der Verkaufsübertreibung. Danach haben wir noch einmal ein neues Tief gemacht, während der RSI ein höheres Tief zeichnete.

(Quelle: Tradingview.com)
Das ist für mich die Kombination aus Marktpsychologie und Charttechnik, die in den meisten Fällen steigenden Kurse ermöglichen kann. Die 64,60 US-Dollar sind nicht ausgeschlossen. Tesla ist wie immer sehr volatil. Deshalb habe ich auch einen Optionsschein genommen, der bei Schwankungen der Kurse gen Süden nicht verfällt. Laufzeit bis Ende des Jahres, wobei der Trade nicht so lange laufen muss. Wenn wir eine schnelle Erholung bis beispielsweise 165 US-Dollar sehen, würde mir das völlig reichen.
Eine erste Ladung habe ich jetzt mit niedrigem Hebel investiert. Wenn die Kurse über ihren letzten Hochs steigen, lege ich eventuell noch einmal nach. Dann mit Stop unter den Tiefs von gestern. Das ginge dann auch per K.O.-Schein.
Fresenius Medical Care auch nicht besser als der Bruder
Gestern hatten wir uns Fresenius angeschaut. Im Gegensatz dazu verliefen die letzten Jahre von Medical Care etwas weniger volatil. Dafür gab es 2022 einen herben Abverkauf. Von 63 ging es runter auf 26 Euro. Auch hier ist die Frage, was diese Aktie noch im DAX verloren hat. Die Hoch um die 90 Euro gab es 2018. Jetzt stehen wir bei gut 30 Euro. Hier hat es nicht einmal Corona gebraucht, dass die Aktie zusammenfällt.
Klar, es könnte jetzt ein Boden gefunden worden sein. Dafür sieht der Wochenchart sogar ganz gut aus. Aber von Medical Care erwarte ich jetzt keine Wunderheilung der Kurse. Und auch hier ist jetzt wieder das Thema: Warum in einen Wert investieren, der die letzten 4 Jahren durchweg gefallen ist? Andere Mütter haben auch schöne Aktien – oder so ähnlich. Wer den Wert im Depot hat, kann jetzt unter Umständen günstig nachkaufen und auf bessere Preise hoffen. Trotzdem – ich denke, Ihr Geld ist woanders besser aufgehoben.
Hannover Rück im Wochenchart
Zeit für einen Short oder um Gewinne mitzunehmen. Denn die Hannover Rück ist schon wieder ganz schön heiß gelaufen! Ähnliche Übertreibungen hatten wir bereits vor dem Corona-Crash. Noch etwas mehr als jetzt, insofern könnte es noch einen Schnaps höher gehen. Doch die Zeit für Gewinnmitnahmen oder eine kleine Korrektur scheint bald gekommen. Auch wenn der heutige Tag mit einem Plus von 3,35 Prozent genau das Gegenteil zeigt.

(Quelle: Tradingview.com)
HeidelbergCement läuft wie der gesamte Markt
Da braucht es tatsächlich wenig Analyse. Wenn wir den DAX über die Aktie legen, wirft diese nahezu einen Schatten. Die letzten Wochen und Monate sind fast identisch zum DAX verlaufen. Das ist ganz interessant. Hilft uns aber für einen Trade auch nicht weiter. Schließlich gibt es mehr Produkte, mit denen wir den DAX handeln könnten. Aus diesem Grund ist HeidelbergCement absolut uninteressant.
Ich hatte kurz den Eindruck, dass die Aktie dem DAX etwas vorausläuft, wenn es um Wendepunkte geht. Allerdings gab es da wiederum zu viele gegenteilige Beispiele, als dass wir das wirklich für eine Art Frühindikator nutzen könnten.
Henkel ist die schwache Version von HeidelbergCement
Hier dasselbe Bild: Die Kurse verlaufen in etwa wie der DAX. Mit dem Unterschied, dass Henkel phasenweise schlechter verläuft. Teilweise sieht es dann so aus:Während der DAX ansteigt, schiebt Henkel zur Seite. Oder die Aktie fällt, wenn der DAX auf demselben Niveau verbleibt.
Wer jetzt kreativ sein möchte, kann daraus natürlich eine Tradingidee konstruieren. Letztlich müssten Sie dabei im DAX long gehen und gleichzeitig Henkel shorten. Dabei gilt es einen ähnlichen Hebel zu finden bzw. ein Produkt, dass beide Werte entsprechend abbildet. Somit würden Sie darauf setzen, dass der DAX sich besser verhält als die Henkel-Aktie. Das war immerhin in den letzten Jahren der Fall.
Konkrete Zahlen dazu gibt es hier auch.
Seit 2014: DAX +54,3 Prozent. Henkel -19,01 Prozent
Seit 2016: DAX +34,89 Prozent. Henkel -31,17 Prozent
Seit 2020: DAX +7,13 Prozent. Henkel -28,31 Prozent
Sie sehen, der DAX hat immer die Nase vorn. Oder andersherum: Henkel verläuft noch schlechter als der DAX.