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Disney der Vermarktungsgigant

Inhaltsverzeichnis

Produkte kommen und gehen. Mode ist unbeständig. Aber Figuren? Sie haben Bestand und niemand hat mehr marktfähige Figuren als Disney. Schneewittchen und die sieben Zwerge wurden 1937 veröffentlicht, und Merchandise mit der Figur verkauft sich bis heute. Das gleiche kann man über Aschenputtel (1950), Alice im Wunderland (1951) und Dornröschen (1959) sagen. So ist es leicht verständlich, dass Disney beim Ranking der Handelseinnahmen jeden anderen Markenhalter weit hinter sich lässt.

Ein eisernes Gesetz

Es ist in der Medienbranche ein eisernes Gesetz, das beliebte Figuren aus Büchern, Filmen oder Spielen auf allen Kanälen vermarktet werden. Disney verfolgt dieses Prinzip schon seit Jahren und schafft es wie kein anderer Medienkonzern, sein geistiges Eigentum zu Geld zu machen. Micky und Goofy tapsen nicht nur durch Comics, sondern auch durch Zeichentrickfilme und Freizeitparks. Auch Computerspiele mit den Comichelden gibt es – eine perfekt geschlossene Verwertungskette.

2020 ist ein schwieriges Jahr

Walt Disney wird von der Corona-Krise besonders stark getroffen. Weltweit waren die Vergnügungsparks und Kinos geschlossen – in Kalifornien sind die Parks noch nicht wieder offen. Und auch nach dem Ende der stärksten Beschränkungen aller Zeiten sind die Besucher noch nicht wieder in den Zahlen zurück, wie in der Vergangenheit.

So musste Disney im 4. Quartal erneut einen Umsatzeinbruch um rund 23% auf 14,71 Mrd. $ verkraften. Unterm Strich fiel ein Verlust von 710 Mio. $ an. Gewinn machten nur die klassische Kabelsparte und die Filmstudios. Die nach Umsatz größte Sparte Media Networks erzielte mit 7,21 Mrd. $ ein Plus von 11%. Bei den Themenparks brach der Umsatz um 61% ein. Im Bereich Studio Entertainment fiel der Umsatz um 52%.

Ein Lichtblick

Ein Lichtblick ist die Konsumgütersparte (Disney+, ESPN, Hulu), die ihren Umsatz um 41% steigern konnte. Auf diese Sparte wird jetzt der Fokus gerichtet. Disney+ ist seit November in Lateinamerika verfügbar, verschiedene Staaten in Ostasien sollen das Angebot 2021 nutzen können. Disney+ hatte Anfang Oktober 74 Mio. Nutzer, ESPN+ 10 Mio. und Hulu 37 Mio. Disney will infolge der Corona-Krise weltweit nicht 28.000, sondern 32.000 Mitarbeiter entlassen, 37.000 weitere sind im Zwangsurlaub. Die vor der Entlassung stehenden Angestellten arbeiten in den Vergnügungsparks, die selbst nach dem Ende der vorgeschriebenen Schließungen deutlich weniger Besucher anziehen.

Fazit

Bei den Filmproduktionen beweist Disney seit Jahrzehnten ein gutes Händchen dafür, zu bieten was das Publikum will. Von den 20 erfolgreichsten Filmen aller Zeiten kommen 12 aus dem Hause Disney Es ist schwer sich ein Medienunternehmen vorzustellen, dass nach der Übernahme von Fox noch größer sein könnte als Disney. Oberste Priorität ist jetzt der Aufbau eines robusten Direct-to-Consumer Business. Zudem wird in außergewöhnlichen Content und innovative Technologien investiert, um den Erfolg auf diesem Gebiet voranzutreiben. Und nach der Corona-Pandemie werden auch wieder die Themenparks verstärkt besucht.