DAX tritt auf der Stelle…
Der heutige Handelstag liefert wenig neue Erkenntnisse und damit ist und bleibt meine gestrige Einschätzung zum Deutschen Aktienindex unverändert gültig.
Taktische Überlegung: Short-Strategie unter 23.500 Punkten
Ein Rückfall unter die Marke von 23.500 Punkten wäre ein erstes technisches Schwächesignal. Sollte der DAX diese Unterstützung unterschreiten, könnte dies eine neue Abwärtsdynamik auslösen – ein Szenario, das sich gezielt mit einer Short-Strategie begleiten ließe. In diesem Fall bietet sich eine Positionierung über Short-Zertifikate oder passende Hebelprodukte an, um von einer möglichen Korrektur zu profitieren. Wichtig bleibt: Klare Risikobegrenzung und eine konsequente Stopp-Strategie sind Pflicht, um Kursrücksetzer nicht nur zu erkennen, sondern auch gezielt zu nutzen.
Bayer unter Druck: Neue Glyphosat-Kritik von Robert F. Kennedy Jr. belastet Aktie
Die Bayer-Aktie ist am Dienstag deutlich gefallen. Hintergrund ist eine geplante öffentliche Stellungnahme des US-amerikanischen Umweltanwalts Robert F. Kennedy Jr., der neue Warnungen zum Unkrautvernichter Glyphosat ankündigte. Kennedy zählt seit Jahren zu den schärfsten Kritikern des Wirkstoffs und war bereits mehrfach in Verfahren gegen Bayer involviert. Seine angekündigte Initiative könnte bestehende Rechtsstreitigkeiten in den Vereinigten Staaten weiter anheizen und sorgt damit für neue Unsicherheit an den Kapitalmärkten.
Seit der Übernahme von Monsanto im Jahr 2018 sieht sich Bayer mit zahlreichen Klagen konfrontiert, in denen behauptet wird, Glyphosat sei für die Entstehung von Krebs verantwortlich. Zwar wurde das Mittel von der US-Umweltbehörde EPA nicht als krebserregend eingestuft, dennoch kam es in mehreren Verfahren zu milliardenschweren Urteilen gegen Bayer. Erst im März dieses Jahres wurde der Konzern zu einer Schadenersatzzahlung von über zwei Milliarden US-Dollar verurteilt.
Bayer setzt derzeit große Hoffnungen auf eine mögliche Entscheidung des US-Supreme Courts, um endlich eine rechtliche Klärung herbeizuführen. Konzernchef Bill Anderson ließ zudem durchblicken, dass ein Rückzug von Glyphosat aus dem amerikanischen Markt im Raum steht, falls die Klagewelle nicht eingedämmt werden kann.
Die aktuelle Entwicklung zeigt erneut, wie stark politische und mediale Impulse den Kurs des Unternehmens beeinflussen können. Für Anleger bedeutet das: erhöhte Wachsamkeit ist angebracht, denn neue juristische Risiken könnten auch künftig zu erheblichen Kursbewegungen führen.
Mehr zu diesen Themen wie gewohnt innerhalb meines Videos.