DAX und der S&P 500 im direkten Vergleich

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Der deutsche Aktienindex präsentiert sich weiterhin ausgesprochen schwerfällig. Seit Wochen zeigt sich ein bekanntes Muster: Immer wieder ist es der Bereich um die Marke von 25.000 Punkten, der Konsolidierungen auslöst. Doch anstatt für klare Trends zu sorgen, pendelt der Leitindex lediglich zwischen Unterstützung und Widerstand hin und her.

Diese anhaltende Seitwärtsphase sorgt dafür, dass sich kaum neue Erkenntnisse ableiten lassen. Für Anleger ist es entsprechend schwierig, auf eine eindeutige Richtung zu setzen. Gleichzeitig bleibt die Gefahr bestehen, dass sich der Markt in einer Top-Bildungsphase befindet, die bei einer Verschlechterung der Rahmenbedingungen in eine stärkere Korrektur münden könnte.

Blick über den Atlantik

Während der DAX feststeckt, bietet sich an der Wall Street ein ganz anderes Bild. Der S&P 500 zeigt sich in einem klaren Aufwärtstrend und bewegt sich aktuell in einem möglichen Ausbruchsszenario. Die Dynamik ist beeindruckend, doch auch hier stellt sich die entscheidende Frage: Wie lange kann dieser steile Trend aufrechterhalten werden?

Sollte es an den US-Börsen zu einer deutlichen Eintrübung kommen, dürfte sich das unweigerlich auch auf den deutschen Aktienmarkt auswirken. Die Abhängigkeit vom amerikanischen Markt ist unverändert hoch – eine Entwicklung, die in den vergangenen Jahren immer wieder zu beobachten war.

Fehlende Impulse in Deutschland

Auf der anderen Seite ist ebenso klar: Trotz der Stärke an der Wall Street profitiert der DAX nur bedingt von den positiven Vorgaben. Eigene Impulse fehlen derzeit fast vollständig. Weder von der Unternehmensseite noch von makroökonomischen Faktoren kommen derzeit entscheidende Signale, die für eine nachhaltige Trendbewegung sorgen könnten.

Damit bleibt der DAX in einer Art „Warteschleife“ gefangen. Erst ein klarer Ausbruch über die Widerstandsmarken oder ein nachhaltiger Bruch der Unterstützungsniveaus dürfte für neue Dynamik sorgen. Bis dahin gilt es für Anleger, Geduld zu bewahren und die übergeordnete Entwicklung im Blick zu behalten.

Fazit

Während die US-Märkte derzeit die Nase vorn haben, steckt der deutsche Aktienindex weiterhin in einer zähen Seitwärtsphase fest. Das Risiko einer Top-Bildung darf dabei nicht unterschätzt werden. Gleichzeitig könnte ein nachhaltiger Ausbruch des S&P 500 auch für den DAX neuen Schwung bringen. Anleger sollten daher die Entwicklung an der Wall Street eng verfolgen und zugleich die Schlüsselmarken beim DAX im Auge behalten.

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