Hedging Forex: Absicherungsgeschäfte beim Devisenhandel

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Hedging Forex steht für eine Absicherung bei Währungsgeschäften. Grundsätzlich geht man beim Hedging eine teilweise oder gänzliche Gegenposition zu seinem aktuellen Investment ein. Dadurch minimiert oder eliminiert man Risiken in Form von Kursschwankungen für einen gewissen Zeitraum. Im Anschluss wird das Forex Hedging wieder aufgelöst und die eigentliche Investition bleibt bestehen.

Beim Hedging Forex geht es insbesondere darum, eine Art Versicherung abzuschließen, für den Fall, dass ein Währungspaar sich negativ entwickelt.

Hedging abhängig vom Broker

Um Forex überhaupt handeln zu können, benötigt man einen Broker. Viele verschiedene Anbieter gibt es online, mit ganz unterschiedlichen Leistungen. Wer Hedging Forex betreiben möchte, sollte sich auch erkundigen, welche Broker dies überhaupt anbieten. Denn es gibt immer wieder Situationen, in denen der Kunde einen Hedge starten möchte und dann überrascht ist, dass sein Anbieter so etwas nicht erlaubt.

In der Regel bieten viele Broker Hedging im Forex an. Insofern sollte man beim Eröffnen eines Kontos lediglich darauf achten, ob dies dort überhaupt möglich ist.

Erlaubt der Broker es nicht und man hat bereits ein Konto, kann man als Alternative bei einem anderen Anbieter ein zweites Konto eröffnen und damit gewissermaßen gegen das erste Konto handeln. Das ist zwar etwas umständlich, aber so ist zumindest die Möglichkeit eines Hedging per Forex gegeben. Forex Broker – so findet man den richtigen Handelspartner

Auftrag schließen oder Hedging

Es gibt eine nicht ganz unberechtigte Diskussion beim Hedging Forex, ob man nicht lieber die erste Position schließt, anstatt einen Hedge zu starten. Beispielsweise hat man einen Long Kontrakt eröffnet hat und möchte später einen Short Kontrakt starten. Sind beide Kontrakte gleichzeitig offen, ist das ein klassischer Hedge. Denn egal, wie der Markt sich bewegt, man ist neutral positioniert.

Beim Thema Hedging Forex kann man sich überlegen, ob man nicht die erste Position verkauft und dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder einsteigt, wenn die Kurse gefallen sind. Denn oft entstehen Haltegebühren für über Nacht offene Trades.

Ist dies der Fall, wäre ein Schließen des Kontrakts sinnvoller, als einen Hedge längere Zeit aktiv zu haben. Dabei würde man nur Gebühren zahlen, während man nichts verdienen kann. Das bleibt letztlich dem Trader überlassen, welche Konditionen es bei seinem Broker gibt. Devisen Hedging: Absichern gegen Währungsschwankungen

Eine andere Möglichkeit wäre es, nur einen Teil mit der Hedging Forex Strategie abzusichern. Hat man zum Beispiel 5 Kontrakte auf Short offen und gibt es Anzeichen, dass die Kurse dennoch steigen könnten, hat man viele Optionen.

So könnte man in dieser Situation 1 bis 3 Long-Kontrakte eröffnen, um seinen Trade zumindest teilweise zu hedgen. So nimmt man etwas Luft aus der Investition und kann trotzdem weiterhin verdienen, sollten die Kurse wie geplant fallen.

Hedging Forex

Hedging Forex ist ein weites Feld und kann unterschiedliche Formen annehmen. Neben den oben gezeigten Varianten kann man bei einem Hedge auch mehrere Währungspaare kombinieren. Handelt man neben EUR/USD auch GBP/USD, kann man in einem Währungspaar long investieren und in dem anderen short gehen. Dadurch hätte man eine USD Hedge und wäre nur abhängig von der Wertentwicklung von EUR und GBP.

Dennoch sollte man vor lauter Trading nicht vergessen, dass es beim Hedging – auch beim Forex – um Absicherungen geht, die temporär aufgebaut werden. Ebenfalls kann man sich überlegen, ob man nicht lieber einfach einen Kontrakt schließt, bevor man eine gegensätzliche Position eröffnet – vor allem, wenn man dadurch nur Haltegebühren zahlen muss und keine weiteren Vorteile hat.