Stufenweise Deckungsbeitragsrechnung: Wichtige Daten fürs Management

Deckungsbeitragsrechnung: Erfahren sie hier, wie Sie mit der stufenweisen Deckungsbeitragsrechnung einen detailierten Einblick in die Produktion von Produkten bekommen. (Foto: newroadboy / Shutterstock.com)
Die stufenweise Deckungsbeitragsrechnung dient dazu, einen genaueren Einblick in die Produktion von Waren zu bekommen. Man analysiert dabei bis ins kleinste Detail die Fertigung und deren Kosten. Im Gegensatz zur einstufigen Deckungsbeitragsrechnung werden hier die Fixkosten nicht gebündelt abgezogen, sondern für jeden einzelnen Bereich und auch für jedes einzelne Produkt.
Dadurch schafft man mehr Übersicht. Negative Ergebnisse zeigen einem schnell Fehler in der Struktur auf. Das hat wiederum zur Folge, dass man bestimmte Schritte in der Herstellung gezielt steuern und ändern kann. Auch der Vergleich von diversen Produkten ist gewährleistet. So hat man die Möglichkeit, die Unterschiede zwischen den einzelnen Waren aus anderen Bereichen zu analysieren und miteinander zu vergleichen.
Deckungsbeitragsstufen
Verwendet man die stufenweise Deckungsbeitragsrechnung, ergeben sich mehrere Schritte in der Kalkulation. Als erstes wird der Deckungsbeitrag I abgezogen. Dieser enthält Kosten, die für jedes Produkt einzeln zu berechnen und vor allem eindeutig zuzuordnen sind. Deckungsbeitrag Definition: Wichtige Kennzahl für Unternehmen
Danach weiß man noch nicht, wie viel Gewinn eine Ware liefert, aber man hat eine kontrollierbare Struktur geschaffen und vor allem bekannte Herstellungskosten aus der Rechnung entfernt. Das war die erste Stufe der Deckungsbeitragsrechnung. Die stufenweise Deckungsbeitragsrechnung geht noch weiter ins Detail.
Hierbei betrachtet man auch die eigentlichen Fixkosten getrennt voneinander. So wird dann zum Beispiel Vertrieb von Werbung getrennt. Je nach Betrieb kann man das bis hin zu Forschung und Entwicklung der jeweiligen Produkte aufspalten. Dazu kommen dann eventuell noch die einzelnen Kosten für Verwaltung, Transport, Mitarbeiter und vieles mehr.
Aus der eigentlichen Deckungsbeitrags-Formel wird ein komplexes System. Hier noch einmal zur Erinnerung die einfache Formel:
Den Deckungsbeitrag berechnen
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Deckungsbeitrag pro Stück
Weiß man den Stückpreis, den ein Produkt im Vertrieb erzielt, kann man mit Hilfe der variablen Kosten je Stück auch den Deckungsbeitrag für eine einzelne Ware berechnen. Die Kalkulation sieht dabei folgendermaßen aus:
Deckungsbeitrag-Formel je Stück
Für den Vergleich von diversen Produkten wird diese Berechnung auch verwendet, wenn es um die stufenweise Deckungsbeitragsrechnung geht. Schließlich kann man nur so die Werte gegenüberstellen und erhält eine Referenz.
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Für das Betriebsergebnis ist diese Rechnung allerdings nur begrenzt hilfreich. Was fehlt, ist die Menge der hergestellten Waren, die mit den Daten multipliziert werden muss. Nur so erhält man den Gesamtdeckungsbeitrag, der für das Betriebsergebnis entscheidend ist. Deckungsbeitragsrechnung: Beispiel zu diesem Kalkulationsverfahren
Stufenweise Deckungsbeitragsrechnung: Nützliches Instrument
Die stufenweise Deckungsbeitragsrechnung ist so gesehen eine Möglichkeit für das Management, um Informationen zu sammeln. Abhängig von den Ergebnissen der individuellen Produkte kann man effektive Anpassungen an den Vertrieb, Produktion und Einkauf vornehmen.
Somit weiß man exakt, wie viel Gewinn ein Produkt abwirft und wie sich dessen Kosten in der Herstellung dazu verhalten. Für eine solide Unternehmensführung ist die stufenweise Deckungsbeitragsrechnung also ein entscheidendes Werkzeug.