Trend selbst bestimmen: Berechnen Sie Ihre Chancen

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Bei bevorstehenden Investitionen ist es immer von Vorteil, bestehende oder künftige Trends selbst bestimmen zu können.Trend bedeutet hierbei eine Bewegung des Kurses entweder nach oben oder nach unten. Eine trendlose Zeitspanne ist dagegen erreicht, wenn sich der Kurs mehr oder weniger auf einem Niveau bewegt.

Trend selbst bestimmen mit diversen Verfahren

Bei der Bestimmung eines Trends haben Investoren die Wahl zwischen verschiedenen Verfahren. Ziel ist es aber natürlich immer herauszufinden, ob sich der Kurs einer Aktie in naher Zukunft abwärts oder aufwärts bewegt.Denn die Annahme, dass sich Anleger gegen einen bestehenden Trend stellen sollten, um ihre Gewinne zu maximieren, kann in vielen Fällen zum Verlust von tausenden von Euro führen. Daher wird von vielen Experten empfohlen, sich einem bestehenden Trend anzuschließen.

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Pullbacks und Channel-Breakouts

Unterschieden wird dabei zwischen Pullbacks, Channel-Breakouts, Trendfolgern, Zyklen und Patterns.Beim Pullback werden dabei ungewöhnliche Kursbewegungen und deren naturgemäß folgende Gegenbewegung ausgenutzt. Steigt ein Kurs beispielsweise rasant an, ist ein darauf folgender Kursabfall fast sicher. Am Höhepunkt wäre also ein guter Zeitpunkt, um Wertpapiere zu verkaufen.Beim „Channel-Breakout“ verlässt der Kurs hingegen einen vorher festgelegten Bereich, in dem sich die Preise bewegen können. Auch hier wird dann nach den bestehenden Regeln reagiert.

Trendfolger, Zyklen und Patterns

Trendfolger schließen sich dagegen einer bereits bestehenden Bewegung an. Steigen Kurse an, wird ein Kauf empfohlen, sinken sie, ist ein Verkauf ratsam.Zyklen lassen sich idealerweise in jahreszeit-abhängigen Branchen einsetzen. Die Aktie eines Herstellers von Streusalz wird naturgemäß im Sommer abfallen, während im Winter mit starken Gewinnen gerechnet werden kann.Zu guter Letzt gibt es außerdem die „Patterns“, also bestimmte wiederkehrende Muster. Fällt ein Aktienkurs über einen längeren Zeitraum zu Tagesbeginn stark ab, um sich dann im Verlauf der nächsten Stunden zu erholen, ist mit einem ähnlichen Muster auch in Zukunft zu rechnen – zumindest in der Theorie.

Trend selbst bestimmen: 200-Tage-Linie

Eine häufig benutzte Möglichkeit der Trendbestimmung wird mit Hilfe der 200-Tage-Linie durchgeführt. Diese Linie besteht aus einem Gleitenden Durchschnitt des angegebenen Zeitraums.Diese berechnen Sie aus dem Mittelwert der letzten 200 Tage. An jedem Folgetag ersetzt der aktuelle Wert dabei den jeweils ältesten – dadurch entsteht eine Signallinie, die den langfristigen Trend meistens gut anzeigt.Fällt der aktuelle Kurs unter diese Signallinie, dürfte ein Verkauf der Aktie in vielen Fällen ratsam sein. Steigt er hingegen über die 200-Tage-Linie, wird zum Kauf geraten.Jedoch sollten Anleger ein Verkaufs- oder Kaufsignal nur dann umsetzen, wenn sich die gesamte Tagesspanne über oder unter dieser Linie bewegt, um Fehlsignale zu vermeiden.

Methode mit zwei Gleitenden Durchschnitten

Viele Börsenexperten setzen daneben auf eine Methode mit zwei Gleitenden Durchschnitten, um den Trend selbst zu bestimmen. Während sich einer davon auf einen kürzeren Zeitraum beschränkt, ist der zweite längerfristig ausgelegt.Liegt der kürzere nun über dem längeren, ist ein Aufwärtstrend zu erkennen. Im Gegenzug liegt ein Abwärtstrend vor, wenn der längere Gleitende Durchschnitt über dem kürzeren liegt.Diese Methode ist vor allem für mittel- oder langfristige Investitionen zu empfehlen.

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Richtigen Einstiegszeitpunkt abpassen

Neben Trends, die über längere Zeiträume stabil verlaufen, gibt es jedoch viel häufiger auch in generellen Trends kleinere Ausreißer in die gegensätzliche Richtung.Vor allem bei generellen Aufwärtstrends können diese kleinen Kursabfälle genutzt werden, um möglichst günstig in eine steigende Aktie zu investieren.