Wiederanlageprämisse und Zinsfuß: Wenn Geldflüsse reinvestiert werden
Die Schlagworte Wiederanlageprämisse und interner Zinsfuß bedeuten, dass bestimmte Geldmengen, die ein Unternehmen erhält, wieder angelegt werden. Für die Unternehmensführung kann solch eine theoretische Überlegung durchaus interessant sein. Denn dabei geht es speziell um Rückflüsse oder Überschüsse, die zum internen Zinssatz erneut investiert werden.
Als Prämisse geht man davon aus, dass ein gewisser Teil oder sogar der gesamte Betrag wieder angelegt wird. Als interner Zinsfuß wird der Mittelwert von schwankenden Renditen bezeichnet. Unter dem Strich bedeutet Wiederanlageprämisse und interner Zinsfuß also: Man nimmt an, dass ein bestimmter Bereich der Einnahmen zu einem erwarteten Renditedurchschnitt angelegt wird.
Interner Zinsfuß: Bewertung
Eine Bewertung von Unternehmen ist mit der Internen Zinsfuß-Methode ebenfalls möglich. Jedoch funktioniert dies nur, wenn die Zahlungsüberschüsse der betrachteten Zeiträume ausschließlich positiv sind. Die Wiederanlageprämisse interner Zinsfuß geht hierbei davon aus, dass sämtliche Rückflüsse von Kapital erneut angelegt werden – zum internen Zinssatz. Effektivverzinsung: Interner Zinsfuß gibt Aufschluss
Da es sich, wie oben erwähnt, aber nur um eine Annahme handelt, sieht die Wirklichkeit meistens anders aus. Alle Kapitalrückflüsse werden nur selten wieder investiert, zumindest nicht zum internen Zinssatz, sondern unter Umständen in andere Projekte. Direkt angelegt und verzinst wird das Kapital demnach nicht in der gedachten Form.
Interner Zinsfuß: Erklärung
Investitionen und Kapitalanlagen werden damit analysiert, so dass man errechnen kann, wie sehr sich eine Anlage lohnt. Dieses Verfahren wird auch Interne Zinsfuß-Methode genannt und hat in erster Linie nicht mit der Wiederanlageprämisse zu tun, sondern existiert auch isoliert.
Die Methode wird besonders dann genutzt, wenn man variable Gewinne zu verbuchen hat und dennoch den durchschnittlichen Zins erfahren möchte.
Um den internen Zinsfuß berechnen zu können, benötigt man verschieden Werte. Dazu gehören der jeweils geschätzte Zinssatz mit positivem und negativem Kapitalwert. Wichtig ist dabei allerdings, dass der geschätzte Zins beim negativem Kapitalwert immer höher ist als beim positivem Kapitalwert.
Des Weiteren kommen noch die positiven und negativen Kapitalwerte der beiden Schätzwerte hinzu. Interner Zinsfuß: Berechnen leicht gemacht
Wer die Berechnung durchführt, muss sich im Klaren darüber sein, dass bei der Kapitalwertmethode ein anderes Ergebnis herauskommt. Dennoch ist es durchaus zu empfehlen, zusätzlich zur Kapitalwertmethode auch den internen Zinsfuß zu berechnen. Dadurch bekommt man einen besseren Überblick über den zeitlichen Verlauf der Investition.
Wiederanlageprämisse und interner Zinsfuß
Wiederanlageprämisse bzw. interner Zinsfuß zu betrachten ist eher ein theoretischer Zugang. Zwar hat der interne Zinsfuß durchaus seine Daseinsberechtigung – die Wiederanlageprämisse wird aber in der Realität tatsächlich sehr selten umgesetzt.
Dennoch ist es interessant, den Gedanken einmal durchzuspielen, auch wenn man ihn nicht wirklich ausführt.