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Jumbo-Pfandbriefe übertrumpfen traditionelle Pfandbriefe

Inhaltsverzeichnis
Jumbo-Pfandbriefe bieten Ihnen deutliche Vorteile gegenüber den traditionellen Pfandbriefen:
  • Das Emissionsvolumen von Jumbos muss mindestens 500 Millionen Euro betragen. Maßnahmen, die die spätere Liquidität der Emissionen beeinträchtigen können – etwa durch vorzeitige Tilgungen oder Rückkäufe durch den Emittenten –, sind unzulässig.
  • Es dürfen nur festverzinsliche Pfandbriefe mit jährlich nachträglicher Zinszahlung angeboten werden, die am Ende der Laufzeit auf einmal zurückgezahlt werden. Auf diese Weise können Sie die verschiedenen Jumbos mit derselben Restlaufzeit einfach miteinander vergleichen.
  • Für jeden Jumbo-Pfandbrief muss es mindestens drei sogenannte Marketmaker geben, die sich verpflichten, zu den üblichen Börsenzeiten Geld- und Briefkurse zu stellen.
  • Über diese verbindlichen Mindestbedingungen hinaus sollen die Marketmaker eine möglichst geringe Spanne zwischen den Geldkursen, die man Ihnen als Anleger beim Verkauf anrechnet, und den für Sie beim Kauf maßgeblichen Briefkursen einhalten. Diese liegt je nach Restlaufzeit der Emission bei zwischen 2 und 5 Cent. So könnte die Kursnotierung für einen Jumbo mit 8-jähriger Restlaufzeit beispielsweise 99,50 zu 99,55 Euro oder 101,20 zu 101,25 Euro betragen.

Die besonderen Auflagen für Jumbo-Pfandbriefe lassen erkennen, dass diese in allen für Sie als Anleger entscheidenden Punkten gegenüber den öffentlichen Anleihen keine Nachteile aufweisen.

Da Jumbos Ihnen aber eine höhere Rendite gewähren, können Sie diese ohne Bedenken auch als Ersatz für öffentliche Anleihen einsetzen.

Mehr dazu: Pfandbriefe: Höchste Sicherheit für Ihr Kapital

Jumbo-Pfandbriefe: Die richtige Auswahl

Bei der Auswahl eines Pfandbriefs sollten Sie in ähnlicher Weise vorgehen wie bei der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte öffentliche Anleihe.

Die Höhe Ihres Anlagebetrags

Legen Sie die Höhe des Betrags im Rahmen Ihres Rentenanteils am Depot so fest, wie es Ihrem Sicherheitsbedürfnis als Anleger entspricht. Mindestens 20 bis 25% Ihres Depots sollten Sie selbst als spekulativ eingestellter Anleger in erstklassigen Anleihen und Pfandbriefen halten.

Der passende Anlagezeitraum

Auch wenn der Renditegesichtspunkt für Sie im Vordergrund steht, sollten Sie sich zuallererst darüber klar werden, für welchen Anlagezeitraum Sie sich festlegen wollen.Je nach Zinssituation müssen Sie davon ausgehen, dass längere Laufzeiten auch mit einer höheren Rendite einhergehen.

In Tiefzinsphasen auf mittlere, in Hochzinsphasen auf lange Laufzeiten setzen

Wenn Sie als vorsichtiger Investor in den nächsten Jahren mit einem Anziehen der Zinsen rechnen und nicht ausschließen wollen, dass Sie Ihre Wertpapiere vorzeitig veräußern, sollten Sie mittlere Restlaufzeiten von zwischen 3 und 5 Jahren bevorzugen.Wie bei Anleihen, so reagieren auch Pfandbriefe mit längerer Restlaufzeit auf Zinserhöhungen sehr viel stärker als solche mit kürzerer Restlaufzeit.

Über aktuelle Renditeabstände und Eckdaten informieren

Wie groß der aktuelle Renditeabstand zwischen den öffentlichen Anleihen und den Pfandbriefen ist, entnehmen Sie einfach dem Internet oder den bekannten Fachpublikationen.Gleiches gilt auch für die Eckdaten der öffentlichen Anleihen und Pfandbriefe.