CFD Trading: Leverage Effekt anwenden

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Wenn ein Trader CFDs an der Börse handeln möchte, so hat er die Möglichkeit, größere Geldsummen zu bewegen, als er tatsächlich auf dem Konto eingezahlt hat.

Hierbei wird vom Hebel- oder Leverage-Effekt gesprochen.

Was genau sind CFDs?

Bei einem Contract for Difference (CFD) handelt es sich um ein einfaches Instrument zur Spekulation auf fallende oder steigende Kurse eines Basiswertes.

Dieser Basiswert kann zum Beispiel ein Index wie der DAX oder der Euro Stoxx 50, eine Aktie, ein Währungspaar oder auch ein Rohstoff sein.

Je nach den Bedingungen des CFDs kann man von steigenden oder fallenden Kursen profitieren.

CFDs sind für Anleger auch attraktiv, weil sie ein Hebelinstrument (Leverage) sind. Zum Öffnen einer Position ist nur ein kleiner Prozentsatz des tatsächlichen Wertes der Transaktion erforderlich.

CFD-Broker bieten in der Regel einen Hebel zwischen 5:1 bis hin zu 100:1 an.

Was ist der Leverage-Effekt beim CFD Trading?

Der Leverage-Effekt ist einer der Hauptgründe für Anleger, CFDs zu handeln.

Der Broker „leiht“ dem Trader dabei praktisch ein Vielfaches seines Kapitals, damit dieser mit einem höheren Handelsvolumen am Markt teilnehmen kann.

Teilweise leiht der Broker dem Kunden also das bis zu 100-fache des Kapitals (Hebel 100:1), welches der Anleger selbst investieren möchte.

Der Leverage ergibt sich aus dem Margin, welches der CFD-Broker vom Anleger als Sicherheitsleistung einfordert. Das Margin multipliziert mit dem Leverage ergibt stets die Zahl 100.

Wenn der CFD-Broker also für eine Handelsposition eine hinterlegte Margin von 5% verlangt, so ergibt sich daraus automatisch ein Hebel von 20.

Jeder Prozentpunkt einer Kursänderung des ausgesuchten Basiswertes hätte dann auf das vom Anleger investierte Kapital eine Veränderung des Gewinnes oder Verlustes von 20% zur Folge.

Durch den Leverage-Effekt ergeben sich demnach äußerst hohe Gewinnchancen und Verlustrisiken. Bei einem Hebel von 100 würde ein Kursanstieg von 10% für den Anleger einen Gewinn von 1.000% bedeuten.

Anfänger sollten – wenn überhaupt – jedoch eher geringere Hebel von beispielsweise 10 oder 20 wählen. Denn: Je höher der Leverage ist, desto schneller droht auch ein Totalverlust.

Mehr zum Thema: Wie sie den CFD-Handel erlernen können

CFD Trading – Leverage sinnvoll nutzen und Broker vergleichen

Dadurch, dass der CFD-Broker dem Anleger Geld leiht, bezahlt dieser Finanzierungszinsen auf den geliehenen Betrag.

Der Zinssatz weicht unter den Anbietern voneinander ab, weshalb der Finanzierungszins bei der Brokerauswahl besonders beleuchtet werden sollte.

Zusätzlich sollte der Hebel stets sinnvoll gewählt werden. Jede Kursentwicklung kann durch den Hebel-Effekt auch mit hoher Geschwindigkeit ins Negative umschlagen.