Vergleich CFDs und Turbo Optionsschein: CFDs im Vorteil
Hebelprodukte wie CFDs und Turbo Optionsschein locken Anleger mit hohen Gewinnchancen bei vergleichsweise niedrigem Kapitaleinsatz. Beide reagieren überproportional auf die Kursbewegungen ihres jeweiligen Basiswerts.
Vergleich CFDs / Turbo Optionsschein – Basiswerte, Spread und Transaktionskosten
Bei der Frage, welches der beiden Finanzprodukte eher infrage kommt, sind die Unterschiede in Sachen Basiswerte, Spreads und Transaktionskosten interessant. Beim Vergleich zwischen CFDs und Turbo Optionsscheinen zählen eine möglichst breite Auswahl und niedrige Kostenbelastung.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Beim Vergleich sind zunächst die grundlegenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu betrachten. Sowohl CFDs als auch Turbo Optionsscheine sind Derivate, denen andere Finanzprodukte als Basiswerte zugrunde liegen. Das können Aktien, Indizes, Renten, Währungen oder Rohstoffe sein.
Allerdings sind CFDs in der Regel Open-End-Produkte ohne Fälligkeitstermin, während Optionsscheine immer eine begrenzte Laufzeit haben.
Unterschiedlich sind auch die Bedeutung und Funktion der Hebelwirkung. Der Optionsschein-Hebel ist abhängig von der Restlaufzeit und vom aktuellen Kurs des Basiswertes im Verhältnis zum verbrieften Basispreis. Die Preisbildung ergibt sich neben der Kursänderung der Basiswerte auch durch die Volatilität.
Bei CFDs steigt der Wert genau gleich zur Entwicklung der Basiswerte, und zwar unabhängig von der Volatilität. Damit ist die Preisentwicklung leichter nachvollziehbar.
Mehr Basiswerte-Angebot mit CFDs
Entscheidend ist ein möglichst breites Angebot an Basiswerten. Immerhin besteht der Spaß am Traden nicht nur darin, auf bekannte Werte bzw. Aktien zu setzen. Gerade in der Nische und bei Nebenwerten bieten sich Potenziale.
Im Vergleich der zugänglichen Basiswerte zeigt sich: CFDs punkten mit einem deutlich besseren Angebot, seien es Aktien, Indizes oder Devisen. Es gibt kaum einen Basiswert, der nicht mit CFDs gehandelt werden könnte.
CFDs: 50%-Vorteil bei Spreads
Zu den Kosten: Der Spread ist der Unterschied zwischen Verkaufs- und Kaufkurs. Diesen Ausgabenposten muss ein Anleger durch entsprechende Gewinne einspielen. Der Spread richtet sich nach den jeweiligen Angeboten bzw. dem Spread an der Börse. Bei gefragten Aktien etwa mit hohen Umsätzen und hoher Liquidität sind die Spreads geringer als bei denen mit weniger Umsatz.
Insgesamt sind bei CFDs die Spreads deutlich geringer. Hauptgrund: Da bei CFDs eine Margin als Sicherheitsleistung erbracht wird, ist der Spread unabhängig vom Hebel fix. Der Vorteil gegenüber einem Turbo Optionsschein liegt bei rund 50%.
Transaktionskosten bei CFDs – es geht auch ohne
Unterschiede zeigen sich auch bei den Transaktionskosten, die beim Kauf bzw. Verkauf anfallen. Beim Kauf und Verkauf wird von einem Roundturn gesprochen, jeder Teil für sich ist ein sog. Halfturn. Beim Turbo Optionsschein ist im günstigeren OTC-Handel mit 20 € für einen Roundturn zu rechnen – gleich ob man Gewinn oder Verlust macht oder um welchen Basiswert es sich handelt.
Bei CFDs werden 0,05% pro Halfturn angeboten. Das macht nach Abschluss, einem Roundturn, 0,1%. Bei einer Positionsgröße von beispielsweise 10.000 € betragen die Transaktionskosten 10 €. Allerdings liegt die Mindestgebühr der meisten Broker bei 12 €. Dennoch, im Vergleich zu Turbo Optionsscheinen kann man bei CFDs mit der Hälfte der Transaktionskosten rechnen.
Ein weiterer Vorteil von CFDs: Bei Basiswerten wie Rohstoffen oder Devisen sind die Transaktionskosten grundsätzlich bereits im Spread enthalten.
Insgesamt zeigen CFDs im Vergleich zu Turbo Optionsscheinen klare Vorteile in Bezug auf Auswahl und Kosten.