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Hedging mit Optionen: Alles orientiert sich an Delta

Inhaltsverzeichnis

Das Hedging mit Optionen betrifft nur die Anleger, die bereits Optionsscheine im Depot halten. Hier konzentriert man sich auf eine einzige Kennziffer, um die Übersicht zu behalten. Die verschiedenen Werte einer Option werden auch „die Griechen“ genannt, weil sie mit griechischen Buchstaben bezeichnet werden.

Bestimmte Faktoren beeinflussen, wie sich ein Optionsschein im Laufe seiner Zeit bewegen kann. Glücklicherweise gibt es beim Hedging mit Optionen nur einen bestimmten Wert, auf den man achten muss, und das ist Delta. Delta bestimmt, wie sehr sich der Wert einer Option ändert, wenn sich der zugehörige Basiswert ändert.

Delta Hedging mit Optionen

Das Hedging mit Optionen wird auch Delta Hedging genannt. Es geht dabei – wie bei jedem Hedge – um eine Absicherung von einer bestehenden Position. Besitzt man also bereits Optionen, die zum Beispiel auf steigende Kurse setzen, so muss man eine entsprechende Gegenposition einnehmen.

In der Praxis sichert man durch Hedging mit Optionen meistens Aktienkurse gegen Verluste ab. Dabei liegen bereits Optionsscheine von einer Aktie im Depot des Anlegers. Jetzt gilt es zu errechnen, wie viele Aktien man kaufen oder leer verkaufen muss, um die bereits bestehende Position abzusichern. Wie das konkret aussehen kann, schauen wir uns in einem Beispiel an.

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Beispiel Delta Hedging

Nehmen wir an, ein Kleinanleger hat eine Put-Option mit dem Basiswert Allianz gekauft. Das bedeutet, er spekuliert, dass der Kurs der Aktie fällt. Jetzt ändert sich die wirtschaftliche Situation kurzfristig und es spricht vieles dafür, dass die Allianz-Aktien steigen können.

Der Anleger überlegt nun, wie er dieses Risiko minimieren kann, falls die Aktien doch steigen. Dazu betrachtet er die Kennzahl Delta bei seiner Option und das Bezugsverhältnis. Delta ist in seinem Fall -0,25. Das Bezugsverhältnis oder Ratio ist 0,10. Dadurch weiß der Anleger, wenn die Allianz-Aktie um 1 € steigt, sinkt der Wert des Optionsscheins um 0,25 * 0,1 = 0,025 €.

In seinem Depot befinden sich 5.000 dieser Optionsscheine. Deshalb würde sein Depotwert um 5.000 * 0,025 € = 125 € sinken für jeden Euro, den die Allianz-Aktie steigt. Davon lässt sich einfach ableiten, dass er als maximale Absicherung 125 Allianz-Aktien kaufen müsste, um somit jeden weiteren Anstieg auszugleichen.

Hätte man eine identische Long Option gekauft, so müsste man dementsprechend 125 Aktien leer verkaufen. Ob das überhaupt möglich ist, muss man mit seinem Broker klären.

Hedging mit Optionen bietet  viel Flexibilität

Man sieht: Das Hedging mit Optionen bietet flexible Möglichkeiten. So kann man recht schnell berechnen, wie viele Aktien man zum Absichern kaufen oder leer verkaufen muss. Wichtig ist einfach nur die Kennziffer Delta und eben das Bezugsverhältnis.

Um Hedging mit Optionen zu betreiben, muss man auch die vollständige Anzahl an Aktien handeln. Im obigen Beispiel hätte man 125 Aktien kaufen müssen, um einen kompletten Hedge zu gestalten.

Möchte man aber die Absicherung nicht zu 100% haben, so kann man natürlich auch ein gewisses Restrisiko tragen und weniger Aktien kaufen. Letztlich kann man die Anzahl der Aktien auch Stück für Stück aufbauen oder reduzieren und damit den Grad der Absicherung variieren.

Allerdings sollte man dabei immer ein Auge auf die Transaktionskosten richten. Denn wenn man beim Hedging mit Optionen sehr viele Aktienaufträge erteilt, steigen auch die Kosten, und damit wird die eigentliche Verlustersparnis unter Umständen zunichte gemacht.