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Mit Deep-Bonus-Zertifikaten auch bei schwacher Marktlage ruhig schlafen

Inhaltsverzeichnis

Wer sein Geld gewinnbringend anlegen will, steht vor einigen Problemen. Die Zinsen auf dem Sparbuch oder beim Tagesgeld werden von der Inflation aufgefressen. Auch „sichere“ Staatsanleihen bieten keine bessere Rendite und wo respektable Renditen winken, wie beispielsweise bei griechischen Staatsanleihen, schreckt das Ausfallrisiko viele Anleger ab. Vorsichtige Anleger können auch in schwachen Börsenphasen mit Deep-Bonus-Zertifikaten ein positives Ergebnis erzielen.

Was sind Deep-Bonus-Zertifikate?

Deep-Bonus-Zertifikate sind der Klasse der Discount-Zertifikate zugeordnet. Es existieren Deep-Bonus-Zertifikate auf nahezu alle Anlageklassen. Als Basiswert können Aktien, Aktienindizes, Rohstoffe und Währungen dienen. Deep-Bonus-Zertifikate zeichnen sich nicht nur durch einen hohen Abschlag auf den Basiswert aus, auch das Cap (der Höchstwert, den Anleger am Ende der Laufzeit ausbezahlt bekommt) liegt weit unterhalb der aktuellen Kurse.

Fällt der Kurs bis zum Ende der Laufzeit unterhalb des Caps, verringert sich die Rendite. Erst wenn der Kurs des Basiswertes unterhalb des Einstiegspreises des Zertifikates fällt, erleidet der Anleger einen Verlust. Im Gegensatz zu Knock-Out-Zertifikaten kommt es aber nicht zu einem Totalverlust. Ist der Höchstbetrag nicht erreicht, wird bei Deep-Bonus-Zertifikaten auf Aktien zum Ende der Laufzeit das entsprechende Wertpapier ins Depot geliefert. Bei Deep-Bonus-Zertifikaten auf andere Klassen wird ein Barausgleich ausgeführt.

Liegt der Kurs des Basiswertes zum Ende der Laufzeit auf oder oberhalb des Höchstbetrages, bekommt der Anleger den maximal möglichen Gewinn (Cap – Einstiegspreis = max. Gewinn) ausbezahlt.

Der Risikoabstand bei Deep-Bonus-Zertifikaten

Ab wann ein Discount-Zertifikat als Deep-Bonus- Zertifikat bezeichnet wird ist nicht exakt definiert. Es gibt Papiere im Markt, die sich als Deep-Bonus-Zertifikate bezeichnen und „nur“ einen Abschlag auf den Basiswert von 30% aufweisen. Für Anleger, denen dieser Abstand zum jeweiligen Basiswert nicht genug Sicherheit bietet, existieren aber auch Deep-Bonus-Zertifikate mit Abschlägen von 50 % oder sogar 70 % auf den zugrundeliegenden Basiswert.

Laufzeiten und Renditeerwartungen

Die Laufzeit von Deep-Bonus-Zertifikaten liegt in der Regel zwischen 1 bis 3 Jahren und ist somit für die kurz- bis mittelfristige Geldanlage geeignet. Die Renditeerwartungen liegen zwischen 3 % und 8 %. Die Renditeerwartung ist abhängig von der Höhe des Sicherheitspuffers (Abschlag) zum aktuellen Kurs des Basiswertes und von der Risikoeinstufung des Basiswertes. Wie immer bei der Geldanlage bedeutet eine höhere Sicherheit auch eine geminderte Rendite.

Deep-Bonus-Zertifikate sind für vorsichtige Anleger geeignet

Mit Deep-Bonus-Zertifikaten lassen sich keine Top-Renditen erzielen. Wer allerdings von seitwärts bis leicht abwärts tendierenden Märkten ausgeht, der kann mit Deep-Bonus-Zertifikaten immer noch eine Rendite erzielen, die oberhalb der Inflationsrate liegt. Führt man sich vor Augen, dass ein Rückgang des Gesamtmarktes von 10 % und mehr als Korrektur und bei einem Rückgang von über 30 % von einem Crash gesprochen wird, dann bieten Deep-Bonus-Zertifikate auch sehr risikobewussten Anlegern Möglichkeiten, mit denen sie ruhig schlafen können.

Sicherlich ist ein Verlust nicht komplett auszuschließen, aber bei Abschlägen auf den Kurswert von über 50 % als sehr unwahrscheinlich zu betrachten. Wer allerdings ein steigendes Marktumfeld erwartet, kann mit „normalen“ Discount-Zertifikaten oder Index-Zertifikaten weit höhere Renditen erzielen.