+++ GRATIS Online-Webinar: +84.643 % KI-Revolution - Die Gewinn-Chance des Jahres! | SA. 01.04., 11 Uhr +++

Indexfonds mit erneuerbarer Energie: Rendite kann ordentlich sein

Inhaltsverzeichnis

Wasser, Sonne, Wind oder Biobrennstoffe: Weltweit steigt die Nachfrage nach sauberem Strom sowie umwelt- und klimafreundlicher Technik.

Im Privathaushalt, in der Industrieproduktion, vom Auto- bis zum Schiffsmotor – die Energiewende ist zum Megatrend geworden, an dem sich immer mehr Unternehmen beteiligen. Parallel werden neue Indizes geschaffen, mit denen Anleger über einen ETF in Erneuerbare Energien investieren können.

ETF auf Erneuerbare Energien mit neuer Ausrichtung

Dabei waren ETFs auf Erneuerbare Energien in der Vergangenheit nicht immer der Bringer. Noch vor wenigen Jahren kämpften Windanlagen- und vor allem Solaranlagenbauer mit Ertragsproblemen, einige gingen sogar pleite. Nach teils massiven Kurseinbrüchen wurden dann auch Erneuerbare Energien-Indexfonds vom Markt genommen.

ETFs haben zwar den Vorteil, dass sie durch die Abbildung ganzer Indizes das Volatilitätsrisiko einzelner Aktien ausgleichen, sie unterliegen aber im Bereich Erneuerbare Energien mitunter erheblichen Schwankungen. Doch hier hat die Zukunft nach den jüngsten internationalen Klimaschutzabkommen eigentlich erst begonnen. Insofern spiegeln sich im Rückblick vor allem die Anlauf- und Konsolidierungsprobleme einer noch jungen Branche. Was zählt, ist vor allem der richtige Mix und eine internationale Ausrichtung.

Beispiele: 3 Fonds, 3 Profile

Einer der älteren ETFs ist der iShares Global Clean Energy. Er bildet den S&P Global Clean Energy-Index ab. Darin enthalten sind 30 Konzerne aus dem Sektor Erneuerbare Energie. Dazu gehören große Versorger mit breitem Ökostrom-Portfolio wie China Longyuan Power, außerdem Solarzellen- und Windturbinenbauer. Der Fonds liegt über drei Jahre mit 11,17% im Plus und brachte über die letzten fünf Jahre 32,63%.

Der Lyxor ETF New Energy bildet weniger Titel ab, geht aber über Versorger, Wind und Solar hinaus. Er spiegelt den World Alternative Energy-Index (WAEX), der die weltweit 20 größten Firmen enthält. Zum Beispiel den kanadischen Produzenten Brookfield Renewable Energy, aber auch Unternehmen aus dem Bereich intelligente Netztechnologie wie der US-Konzern Itron. Der ETF liegt über drei Jahre mit 21,17% im Plus. Die Performance über die letzten fünf Jahre: 45,89%.

Dem PowerShares Global Clean Energy von Invesco liegt der WilderHill New Energy Global Innovation-Index zugrunde. Die Unternehmen im Index setzen nicht nur auf regenerative Energien, auch Anbieter intelligenter Steuerungstechnik, sowie IT- und Konsumgüterunternehmen sind vertreten, selbst die Aktie des Elektroautobauers Tesla. Der regelmäßig angepasste ETF spiegelt die Entwicklung von 80 bis 90 Unternehmen. Die Performance: über drei Jahre +15,62%, über fünf Jahre +51,38%.

Mehr als Sonne und Wind

Wie der Powershare-ETF zeigt, liegt der Vorteil im branchenübergreifenden Mix, mit Unternehmen, die auch im weiteren Sinne zu Erneuerbare Energien zählen oder dazu benötigt werden. Zur grünen Energie gehört eben auch Energieeffizienz.

Reine Solarhersteller allein sind zu anfällig für Preisschwankungen am Markt. Besser sind diejenigen aufgestellt, die Produktion mit Großprojekten verbinden können. Und das nicht nur in Nordamerika und Asien, sondern auch in Schwellenländern mit Wachstumspotenzial. Deutsche Unternehmen zählen jedoch nicht dazu.

Das grundlegende Problem der Branche: Die Märkte der Erneuerbaren Energie verändern sich sehr schnell. Aktiv gemanagte Fonds können zwar rascher reagieren, für diesen Service aber verlangen sie Gebühren. Beim ETF wird die Titelzusammenstellung im Index nur in größeren Abständen angepasst, womit sie etwas träger sind. Dafür wiederum sind sie erheblich günstiger. Und damit sind sie gerade für eine langfristige Anlage geeignet.