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Degressive Abschreibung: Definition verstehen hilft Steuern sparen

Inhaltsverzeichnis

Immer wieder in der deutschen Geschichte können Unternehmer Steuern sparen dank degressiver Abschreibung: Die Definition zu verstehen ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.

Für Gewerbetreibende, Unternehmen und Selbstständige schildert dieser Artikel die Situation in Deutschland, erläutert die Definition des Begriffs und erklärt die Idee hinter dieser Abschreibungsform.

Wer die aktuellsten rechtlichen Gegebenheiten kennt, die Idee hinter der degressiven Abschreibung versteht und flexibel ist, wird vermutlich auch in Zukunft wieder von den Möglichkeiten der degressiven Abschreibung profitieren können.

Degressive Abschreibung: Definition von Begriff und Konzept

Die degressive Abschreibung ist eine (in Deutschland mit Stand Oktober 2013 nicht erlaubte) Sonderform der steuerrechtlichen und handelsrechtlichen planmäßigen Abschreibung von Anlagevermögen.

Bei der degressiven Abschreibung kann jedes Jahr ein gleichbleibender Prozentsatz von z.B. 20% vom Wert eines Wirtschaftsgutes im Anlagevermögen abgesetzt und handelsrechtlich in der Bilanz abgeschrieben werden.

Im Jahr der Anschaffung oder Herstellung wird also z.B. ein fester Prozentsatz von 20% von den Anschaffungskosten abgesetzt und abgeschrieben. In den Folgejahren werden dann jeweils 20% vom noch verbleibenden Buchwert abgesetzt und abgeschrieben.

Somit sinkt der absolute absetzbare und abzuschreibende Betrag mit jedem Jahr. Aus diesem Grund nennt man diese Abschreibungsform „degressive Abschreibung“ oder auch „Buchwertabschreibung“.

Der gestattete prozentuale Abschreibungssatz hängt von der gewöhnlichen Nutzungsdauer des Wirtschaftsgutes und den jeweils aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen ab.

Die Sonderform der degressiven Abschreibung bestand in Deutschland bisher immer als Alternative zur „normalen“ linearen Abschreibung von Anlagevermögen.

Im Gegensatz zur degressiven Abschreibung wird bei der linearen Abschreibung über den Zeitraum der gewöhnlichen Nutzungsdauer jedes Jahr der gleiche absolute Betrag abgeschrieben und abgesetzt.

Degressive Abschreibung: Definition verstehen zum Steuern sparen

Entsprechend der Definition der degressiven Abschreibung können in den ersten Jahren nach einer Anschaffung von Wirtschaftsgütern relativ hohe Beträge steuerlich abgesetzt und bilanziell abgeschrieben werden.

Das ermöglicht Unternehmen eine höhere Steuerersparnis in den ersten Jahren und damit eine leichtere und schnellere Finanzierung von Investitionen. Außerdem erlaubt die hohe Abschreibung der ersten Jahre eine gewisse mittelfristige Steueroptimierung durch gezielte Investitionen.

Leider ist die degressive Abschreibung für Neuanschaffungen in Deutschland seit Oktober 2013 nicht mehr möglich. Alternativ lassen sich eventuell geringwertige Wirtschaftsgüter nutzen.

Schaut man allerdings in die Historie der Bundesrepublik, so schufen die Gesetzgeber in Zeiten schwächerer Konjunktur und zum Erreichen spezieller Wirtschaftsziele immer wieder gern Optionen der degressiven Abschreibung.

Da wären z.B. die Abschreibungsmöglichkeiten für Immobilien nach der Wende, die Möglichkeiten im Bereich erneuerbarer Energien, sowie das Wachstumsbeschleunigungsgesetz während der letzten Finanz- und Konjunkturkrise zu nennen. Die Definition der genauen Bedingungen für bestimmte Branchen oder bestimmte Güter hing dann jeweils von den politischen Zielen ab.

Fazit: die degressive Abschreibung zu verstehen, hilft vielleicht bald wieder Steuern sparen

Es ist zu vermuten, dass Unternehmen im Rahmen von „Wachstumsinitiativen“ oder spätestens im nächsten Konjunkturabschwung wieder die Möglichkeit erhalten, dank degressiver Abschreibung bei Investitionen Steuern zu sparen.

Deshalb gilt für Unternehmer: Auch wenn die degressive Abschreibung momentan nicht anwendbar ist, Ihre nächste Chance kommt bestimmt. Wenn Sie das Konzept der degressiven Abschreibung verstehen, können Sie im Falle einer Wiedereinführung schnell reagieren.