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Gute Eigenkapitalquote – Qualität und Sicherheit von Unternehmen

Inhaltsverzeichnis

Finanzstarke Unternehmen, die über eine gute Eigenkapitalquote verfügen, können Wirtschaftskrisen und Verluste meist leichter überstehen.

Für Investoren spielt die Höhe des Eigenkapitals durchaus eine wichtige Rolle bei einer Entscheidung.

Was ist eine gute Eigenkapitalquote?

Das Verhältnis des Eigenkapitals zum Gesamtkapital ist eine wichtige betriebswirtschaftliche Kennzahl (notwendig für eine Fundamentalanalyse), weil damit Wesentliches zur Qualität und Sicherheit eines Unternehmens aufgezeigt werden kann.

Die Eigenkapitalquote zeigt als Prozentwert an, in welcher Größenordnung Anteile am Aktiva durch Eigenkapital finanziert sind.

Bei einer Eigenkapitalquote von 100% wären die Aktiva vollständig durch Geld der Aktionäre und Rücklagen finanziert. Schulden sind nicht vorhanden.

Wird eine Eigenkapitalquote von 0% ausgewiesen, würden die Anlagegelder der Aktionäre nicht mehr vorhanden sein.

Das gilt auch für Gewinnrücklagen. Das Gesamtkapital ist ausschließlich mit Schulden finanziert.

Eine gute Eigenkapitalquote lässt sich nicht pauschal festlegen.

Diese Zahl unterscheidet sich von Branche zu Branche. In jeder Branche gibt es bestimmte Standards, die einem Investor Orientierung sein können.

Optimale Eigenkapitalstruktur komplexes Thema

Empfehlenswerte Unternehmen (Personen- und Kapitalgesellschaften), die für  Stabilität und Solidität stehen können, weisen mindestens durchschnittliche Eigenkapitalquoten und darüber auf.

Für Finanzexperten von Banken und Börsen ist in hohes Eigenkapital dem Grunde nach immer gut.

Das Thema der optimalen Eigenkapitalstruktur ist allerdings sehr komplex. An entsprechenden Ideen und Theorien herrscht kein Mangel.

Beispielsweise könnte das Eigenkapital in Einzelfällen zu hoch sein, verbunden mit negativen Effekten bezüglich der Börsenbewertung.

Ein Eigenkapital, welches bezogen auf die Bilanzsumme niedrig ist, zeigt einem Anleger einen Warnhinweis an. Wenn der Fremdkapitalanteil zu hoch ist, ist das gefährlich.

Unternehmen mit hoher Eigenkapitalquote – gute Kaufmöglichkeit

Keine oder eine weniger gute Eigenkapitalquote bedeutet, dass die kleinste Krise ausreichen kann, das Unternehmen ernsthaft zu gefährden.

Experten raten daher bei einer Aktienanalyse und dem Vergleich der Kennzahlen die Eigenkapitalquote besonders  im Blick zu haben.

Ein hoher Wert Eigenkapital zu Bilanzsumme verweist auf ein finanziell solide aufgestelltes Unternehmen, deren Aktie eine Kaufempfehlung wäre.

In vielen Branchen liegen die Eigenkapitalquoten lediglich zwischen 10 und 20%. Kleinstbetriebe in der Baubranche kommen auf rund 12%. Börsennotierte Baukonzerne weisen im Schnitt 25% aus.

Bei 30% könnte ein Unternehmen bereits von einer guten Eigenkapitalquote ausgehen.

Für Unternehmen in der Form einer Aktiengesellschaft (AG) dürfte eine gute Eigenkapitalquote bei 30 bis 35% liegen, ideal wären 50%.

Bei Handelsunternehmen, die Umlaufvermögen schnell umschichten  und somit nicht zu den anlageintensiven Betrieben zählen, wird eine Untergrenze bei 10 bis 15% gesehen.

In einem speziellen Fall muss das jeweilige Unternehmen individuell betrachtet und mit den Branchenführenden verglichen werden.

Mehr zum Thema: Bilanzsumme senken – Eigenkapitalquote erhöhen

Fazit:

Ein Unternehmen darf von einer guten Eigenkapitalquote ausgehen, wenn die Eigenkapitalausstattung ausreicht, um jederzeit handlungsfähig zu sein.

Die Fremdkapitalkosten sind unter Kontrolle. Die Höhe der Kreditzinsen stellt kein Risiko dar.

Die Bank sieht im Falle einer Kreditaufnahme die Verschuldungskapazität als positiv.