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Daher weht der Wind!

Inhaltsverzeichnis

Regenerative Energie ist eine sichere und saubere Sache. Das wissen wir seit Jahren. Doch Windräder und Photovoltaikanlagen müssen hergestellt und installiert werden. Gerade in der heutigen Zeit sind die Kapazitäten dafür knapp. Teilweise leiden Unternehmen aus der Branche sogar schon unter den Begleiterscheinungen. Im vergangenen Jahr etwa machte Nordex mit einer Mini-Marge von sich reden. Wir wagen einen aktualisierten Ausblick und analysieren die Windkraft-Hoffnung für Sie.

Zunächst aber grundsätzliche Worte zu Nordex. Nordex ist einer der technologisch führenden Anbieter von Onshore-Windkraftanlagen und profitiert besonders vom Trend zur Großanlage. Der Leistungsumfang reicht vom Bau von einzelnen Anlagen bis hin zur Entwicklung gesamter Windparks. Das Unternehmen ist weltweit in über 40 Märkten vertreten und hat seit der Gründung 1985 über 39 GW an Leistung installiert.

2022 macht wenig Hoffnung

Nordex konnte im vergangenen Jahr, in dem die Konkurrenz Rekordgewinne schrieb, nicht profitabel arbeiten. Der Umsatz stieg um 17,1% auf 5,4 Mrd €. Unterm Strich blieb ein Verlust von 230 Mio €. Grund dafür ist der mangelnde Eigenbetrieb von Anlagen. Nordex ist ausschließlich im Projektgeschäft tätig und kann nicht auf die stabilen Einnahmen eines Eigenbetriebes zurückgreifen. Die gestiegenen Logistik- und Rohstoffpreise drückten ent- sprechend auf die Margen.

Um die finanzielle Lage zu verbessern, wurde im vergangenen Jahr eine Kapitalerhöhung durchgeführt, die 390 Mio € in die Kassen spülte und für eine beachtliche Verwässerung der Anteile sorgte. Gute Nachrichten gab es bei der Menge der Installationen. Diese konnten um 20,4% auf 6,7 GW Leistung gesteigert werden. Aufgrund des gesteigerten Auftrags- eingangs prognostizierte der Konzern für das laufende Jahr einen Umsatz zwischen 5,4 und 6 Mrd €. Jedoch wird die operative Marge (EBITDA) auf lediglich 1 bis 3,5% geschätzt. Anleger können sich also auf ein unprofitables 2022 einstellen.

Darauf kommt es an!

Nordex hat mit dem vergangenen Geschäftsjahr das 4. Jahr in Folge rote Zahlen geschrieben. Zusätzlich müssen sich die Aktionäre durch die Kapitalerhöhung eine Verwässerung gefallen lassen, durch die sich der künftige Gewinn je Aktie verringert. Zwar ist mit der Delta4000-Plattform eine marktführende Technologie im Produktportfolio.

Solange diese aber nicht profitabel verkauft werden kann, sollte auch der Aktienkurs nicht sonderlich steigen. An eine Dividende müssen Sie zudem gar nicht erst denken. Die Aktie ist interessant, springt aber nicht wirklich an.