Seltene Erden als Investment: Optionen, Chancen und Risiken
Seltene Erden sind 17 chemische Elemente, die für ihre vielfältigen Anwendungen in der modernen Technologie bekannt sind. Zu den Seltenen Erden gehören zum Beispiel Scandium, Yttrium oder Lanthan. Trotz ihres Namens sind die meisten der Elemente relativ häufig in der Erdkruste vorhanden, allerdings in der Regel nicht in konzentrierter Form.
Wie können Anleger in Seltene Erden investieren?
Eine direkte Methode für das Investment in Seltene Erden ist der Kauf von Aktien von Unternehmen, die sich mit der Exploration, Gewinnung und Verarbeitung dieser Elemente beschäftigen.
Für Anleger können auch ETFs mit Schwerpunkt Seltene Erden eine Option sein. ETFs können das Risiko streuen, indem sie in verschiedene Unternehmen aus verschiedenen Segmenten der Lieferkette investieren, von Bergbauunternehmen bis hin zu Herstellern von Endprodukten, die Seltene Erden nutzen.
Daneben ist auch ein Investment in Futures-Kontrakte oder andere Derivate eine Möglichkeit, auf die Preisbewegungen von Seltenen Erden zu spekulieren. Diese Instrumente können jedoch komplex und mit einem hohen Risiko verbunden sein.
Was sind die Vorteile und Nachteile der Geldanlage in Seltene Erden?
Es gibt durchaus Argumente, warum ein Investment in Seltene Erden für Privatanleger interessant sein kann. Dazu zählt vor allem die wachsende Nachfrage nach Seltenen Erden. Diese steigt aufgrund ihrer vielfältigen Anwendungen in Hochtechnologiebereichen wie erneuerbaren Energien, Elektrofahrzeugen, Elektronik und Verteidigungssystemen kontinuierlich an.
Jedoch gibt es nicht unerhebliche Risiken wie zum Beispiel die Volatilität. Die Preise für Seltene Erden können stark schwanken, beeinflusst etwa durch geopolitische Spannungen oder globale Handelspolitik. Daneben kann ein Investment in Seltene Erden sehr komplex sein, die Elemente sind oft schwer zugänglich.
Wofür werden Seltene Erden verwendet?
Seltene Erden werden in vielen Bereichen der Wirtschaft eingesetzt, insbesondere in Schlüsseltechnologien. Zur Produktion von Dauermagneten werden beispielsweise einige Seltenen Erden benötigt, die eine Legierung mit Eisen eingehen. Entsprechende Metalle werden dann zum Beispiel in Elektromotoren oder Generatoren für Windkraftanlagen eingesetzt.
Ein bedeutender Teil der Seltenen Erden werden für Elektromotoren verwendet, aber auch im Bereich der Spezialgläser und Leuchtmittel kommen einige Metalle zum Einsatz. Unter anderem sind es die folgenden Verwendungsmöglichkeiten im industriellen Bereich, die typisch für den Einsatz der Seltenen Erden sind:
- Brennstoffzellen
- Elektro- und Hybrid-Autos
- LEDs
- Laptops
- Dauermagnete
- Kernspintomographie
- Windkraftanlagen
- Rußpartikelfilter
- Katalysatoren
Scandium wird zum Beispiel bei der Produktion von Brennstoffzellen, der Röntgentechnik und im Laser-Bereich verwendet. Von ähnlich großer Bedeutung ist unter anderem Neodym, das kommt unter anderem bei der Herstellung von Festplatten, Elektromotoren, Dauermagneten und im Bereich Laser zum Einsatz.
Fazit: Seltene Erden als Geldanlage
Insgesamt kann ein Investment in Seltene Erden sicher spannend sein. Für Privatanleger sind die Möglichkeiten jedoch begrenzt und die Risiken sind nicht zu unterschätzen. Im Rohstoff-Bereich gibt es gerade für unerfahrene Anleger vermutlich bessere Investment-Optionen als Seltene Erden. Dazu können zum Beispiel Edelmetalle oder Industriemetalle gehören.