Daytrading – Grundlagen für Einsteiger

Daytrading – Grundlagen für Einsteiger
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Inhaltsverzeichnis

Beim Handel mit Aktien und anderen Wertpapieren verfolgen Anleger oft unterschiedliche Strategien. Während die einen ein langfristiges Investment in Wertpapiere planen, gibt es auf der anderen Seite sogenannte Daytrader. Deren Hauptziel besteht darin, innerhalb eines möglichst kurzen Zeitraums hohe Gewinne zu erzielen, also durch eine Spekulation. In die letzte Gruppe fallen unter anderem die sogenannten Daytrader.

In unserem Beitrag gehen wir darauf ein, worum es sich bei der Handelsstrategie Daytrading handelt. Ferner erläutern wir, wie Daytrading funktioniert, für welche Art von Anlegern es geeignet ist und wie oft pro Tag in der Regel gehandelt wird. Am Ende unseres Beitrages erfahren Sie, wie man Daytrading lernen kann bzw. was zu beachten ist und was es mit Indikatoren in dem Zusammenhang auf sich hat.

Was ist Daytrading?

Mit Daytrading wird in der Regel eine bestimmte Strategie bezeichnet, bei der spekulativ eingestellte Anleger innerhalb eines Tages einen Kauf und anschließendem Verkauf von Wertpapieren durchführen. Mit Daytrading ist demnach gemeint, dass zwischen dem Kauf und Verkauf der Wertpapiere weniger als 24 Stunden liegen. Daytrading findet in der Regel mit den folgenden Finanzprodukten statt:

  • Aktien
  • CFDs
  • Derivate
  • Kryptowährungen

Mit Wertpapieren wie Anleihen wird Daytrading eher nicht genutzt, weil die Kursschwankungen innerhalb eines Tages zu gering sind und oft gar nicht stattfinden. Stattdessen liegt der Fokus im Hinblick auf Daytrading heutzutage insbesondere auf Aktien, Derivaten, Kryptowährungen und CFDs, da die entsprechenden Kurse dort häufig innerhalb eines Tages zumindest kleineren Schwankungen unterlegen sind. Kennzeichnend für Daytrader ist, dass diese zum Beispiel morgens Aktien kaufen und die gleichen Wertpapiere vor Ende des Handelstages wieder verkaufen.

Wie funktioniert Daytrading?

Von der Funktionsweise her hat das Daytrading einige Gemeinsamkeiten mit dem sogenannten Arbitragehandel. In beiden Fällen stehen kleinere Kursdifferenzen im Vordergrund, die durch den An- und Verkauf der jeweiligen Wertpapiere ausgenutzt werden sollen. Zeitlich betrachtet ist das Daytrading etwas weiterreichend, da beim Arbitragehandel für gewöhnlich zwischen Kauf und Verkauf nur wenige Sekunden liegen. Beim Daytrading versuchen die spekulativ eingestellten Anleger ebenfalls Kursveränderungen auszunutzen, sodass Kauf und Verkauf innerhalb eines Handelstages stattfinden.

Grundsätzlich funktioniert das Daytrading genauso wie sonstige Investments in Aktien, CFDs oder andere Finanzprodukte (Basiswert). Der einzige Unterschied besteht darin, dass eben innerhalb eines Handelstages Kauf und anschließender Verkauf stattfinden. Sie geben also beispielsweise morgens um 9 Uhr einen Kaufauftrag für Telekom-Aktien an den Markt und erteilen der Bank oder dem Broker zum Beispiel am Nachmittag für diese Position einen Verkaufsauftrag. Im Idealfall haben Sie natürlich morgens zu einem günstigeren Kurs gekauft, als Sie am Nachmittag für die Telekom-Aktien erhalten.

Da die Kursdifferenzen bzw. generellen Kursbewegungen innerhalb eines Tages oft nur minimal sind, ist es eine wichtige Voraussetzung für die Funktionsweise des Daytradings, dass mit relativ hohen Kapitalsummen gehandelt werden kann. Um damit gleichzeitig die Funktionsweise des Daytradings zu verdeutlichen, möchten wir im Folgenden ein Beispiel für klassisches Daytrading geben:

Handelsgut: Telekom-Aktien

Anzahl: 300 Stück

Kaufkurs: 18,35 €

Verkaufskurs: 18,50 €

Kursgewinn: 45 €

Obwohl Sie in diesem Beispiel einen Gegenwert von immerhin etwas mehr als 5.500 Euro gehandelt haben, beläuft sich der Kursgewinn nur auf etwa 45 Euro. Zudem müssen die Transaktionskosten für den Kauf und Verkauf noch abgezogen werden, sodass Ihr Nettogewinn vielleicht nur bei etwa 25 Euro liegt. Das wiederum verdeutlicht, dass beim Daytrading häufig mindestens mit fünfstelligen Beträgen gehandelt werden sollte, damit ein lohnenswerter Gewinn zu erzielen ist.

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Für welche Anleger ist Daytrading geeignet?

Daytrading ist keineswegs für alle Arten von Anlegern eine geeignete Strategie. Wer sicherheitsorientiert ist und langfristig investieren möchte, für den ist das Daytrading keine geeignete Wahl. Stattdessen sollten Anleger insbesondere die folgenden Eigenschaften und Ziele haben, damit der Tageshandel eine geeignete Option darstellt:

  • Chancenorientiert
  • Größere Investitionssummen
  • Risikobereit
  • Zeit zum Beobachten der Märkte

Der zuletzt genannt Punkt, nämlich ausreichend Zeit zum Beobachten der Märkte zu haben, ist bei der Handelsstrategie Daytrading äußerst wichtig. In der Regel müssen kleinere Kursdifferenzen ausgenutzt werden, damit ein erfolgreiches Trading stattfinden kann. Das bedeutet allerdings, dass die Märkte innerhalb des entsprechenden Tages faktisch fortlaufend beobachtet werden müssen, damit der beste Verkaufskurs nicht verpasst wird. Manche Trader ersetzen das manuelle Beobachten der Märkte allerdings durch automatische Handelssysteme. Diese führen Orders automatisiert aus, was beim Daytrading ebenfalls sehr gut funktioniert.

Darüber hinaus ist das Daytrading nur für solche Anleger geeignet, die chancenorientiert sind. Das bedeutet, dass eine überdurchschnittliche Rendite auf Kosten eines erhöhten Risikos in Kauf genommen wird. Daher müssen die jeweiligen Trader durchaus risikobereit sein. Ferner ist es empfehlenswert, dass größere Investitionssummen zur Verfügung stehen, denn richtig lohnenswert ist das Daytrading meistens erst ab hohen vierstelligen bis fünfstelligen Beträgen.

Wie oft handeln Daytrader pro Tag?

Professionelle Daytrader geben sich selten mit nur zwei Handelsaktivitäten am Tag zufrieden, also dem Kauf und dem späteren Verkauf von Aktien oder anderen Finanzprodukten. Stattdessen wird häufig mehrfach pro Tag gehandelt, und zwar unterschiedliche Wertpapiere. Sogenannte Heavy-Trader, auch als Vieltrader bezeichnet, handelt durchaus innerhalb eines Tages 5, 10 oder mehr unterschiedliche Positionen.

Das bedeutet, dass es häufig zur gleichen Zeit mehrere, offene Positionen in Aktien, CFDs oder anderen Finanzprodukten gibt. Grundsätzlich müssen Sie natürlich bei mehreren Handelsaktivitäten am Tag stets berücksichtigen, dass jeder Kauf und Verkauf mit Kosten verbunden ist. Die entsprechenden Ordergebühren senken natürlich Ihre Gewinne, die beim Daytrading ohnehin oft nur auf kleinen Kursdifferenzen basieren.

Daytrading lernen: Was sollten Einsteiger beachten?

Daytrading ist durchaus eine spekulative Art des Handels, da auf eine Kursentwicklung innerhalb nur eines Tages spekuliert wird. Aus dem Grund sollten sich insbesondere Neulinge erst einmal an diese Form des Tradings herantasten. Insbesondere in den Anfängen es ist durchaus üblich, dass zum Beispiel von zehn Trades nur fünf oder sechs erfolgreich sind. Immerhin gibt es einige Tipps, was insbesondere Neulinge beim Daytrading beachten sollten, nämlich:

  • Mit Standardwerten wie DAX-Titeln beginnen
  • Kleinere Positionen handeln
  • Nicht mehr als 5 % des Kapitals auf eine Position setzen
  • Tools zur Chartanalyse nutzen
  • Daytrading mit einem Demokonto simulieren

Zu Beginn sollten Anfänger beim Daytrading erst einmal auf Standardwerte setzen. Das können zum Beispiel die 40 DAX-Aktien sein, die weniger volatil als viele Nebenwerte sind. Darüber hinaus sollten Sie mit kleineren Einsätzen starten, auch wenn dann mögliche Gewinne relativ gering ausfallen. Grundsätzlich empfehlen Experten, dass insbesondere Anfänger beim Daytrading maximal fünf Prozent ihres zum Handeln bereitstehenden Kapitals auf eine Position setzen sollten. Wenn Sie also insgesamt über 10.000 Euro verfügen, sollten Sie maximal 500 Euro in eine Kaufposition investieren.

Hilfreich ist es zudem, wenn Sie das Daytrading im ersten Schritt auf Grundlage eines Demokontos simulieren. Ein solches Testkonto stellen heutzutage viele Banken und Online-Broker zur Verfügung. Sie können dort Ihre Daytrading Strategien ausprobieren, ohne dabei Echtgeld einsetzen zu müssen. Darüber hinaus können Sie über die Handelsplattform des Brokers oft Tools ausprobieren, die bei der Chartanalyse helfen und so wichtige Handelssignale erkennen. Ohnehin sind Handelssignale und auch automatische Handelssysteme beim Daytrading ein großes Thema. Vor allem professionelle Daytrader lassen pro Tag so zehn und mehr Transaktionen ausführen, oftmals gesteuert durch ein automatisches Handelssystem.

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Was sind Indikatoren und andere wichtige Hilfsmittel?

Beim Daytrading geht es nicht um ein langfristiges Investment, sodass zum Beispiel Kennzahlen der jeweiligen Aktiengesellschaft und die Fundamentalanalyse unwichtig sind. Stattdessen gibt es maximal tagesaktuelle Infos zu einem Unternehmen, die sich vielleicht innerhalb des Tages auf den entsprechenden Aktienkurs auswirken können. Für gewöhnlich steht allerdings beim Daytrading vor allem die Chartanalyse im Vordergrund. Daher basieren Daytrading Strategien häufig auf Indikatoren und Handelssignalen, die sich aus den entsprechenden Konstellationen heraus ergeben. Daytrader nutzen daher meistens verschiedene Hilfsmittel, denn ohne Tools und Chartanalyse würde das Erteilen von Kauf- und Verkaufsaufträgen nur aus dem Bauch heraus stattfindet. Zu den technischen Hilfsmitteln zählen insbesondere:

  • Chartanalyse Tools
  • Technische Indikatoren
  • Kauf- und Verkaufssignale
  • Automatische Handelssysteme

Im Wesentlichen geht es also bei einem erfolgreichen Daytrading darum, anhand von Handelssignalen Käufe und Verkäufe durchzuführen, damit im besten Fall am Tagesende ein Nettogewinn zu verzeichnen ist. Dabei spielt oftmals auch die richtige Positionsgröße eine Rolle, die keineswegs bei allen, eröffneten Handelspositionen identisch sein muss.