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McDonald’s-Aktie bleibt aussichtsreich

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Zugegeben, die McDonald’s-Aktie ist vielleicht nicht das spannendste Investment. Aber – und daran hat sich nichts geändert – die Aktie ist einfach eine hervorragende Langfristanlage.

Ich habe in den vergangenen Jahren an dieser Stelle immer mal wieder über McDonald’s geschrieben, das erste Mal vor ziemlich genau fünf Jahren. Trotz der Rückschläge durch Corona und den Ukraine-Krieg hat der Aktienkurs seitdem um rund 80% zugelegt. Inklusive der Dividendenzahlungen konnten Aktionäre ihren Einsatz ungefähr verdoppeln.

Ein Ende dieser erfreulichen Entwicklung ist weiterhin nicht in Sicht. Die Corona-Krise mit Lockdowns und Restaurant-Schließungen hatte zwar für deutliche Umsatz- und Gewinneinbußen gesorgt. Der Burger-Brater fand aber sehr schnell zurück in die Erfolgsspur. Nur ein Jahr später übertrafen Umsatz und Gewinn schon wieder das Vor-Corona-Niveau.

McDonald’s wächst stärker als erwartet

Im ersten Quartal, konnte das Unternehmen die Erwartungen der Analysten klar übertreffen. Steigende Kosten konnte die Fastfood-Kette durch Preiserhöhungen locker kompensieren. Die Erlöse stiegen stärker als erwartet um 4% auf 5,9 Mrd. Dollar. Die vergleichbaren Umsätze in den Filialen, die seit mindestens einem Jahr geöffnet sind, wuchsen um knapp 13%. Analysten hatten hier lediglich ein Wachstum von 8% erwartet.

Auch beim Ergebnis schnitt McDonald’s besser ab als erwartet. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 10% auf 2,5 Mrd. Dollar. Der Gewinn je Aktie lag mit 2,63 Dollar klar über den Schätzungen der Analysten, die lediglich ein Ergebnis von 2,31 Dollar prognostiziert hatten.

Franchising ermöglicht deutlich höhere Margen

Für das Gesamtjahr 2023 erwarten Analysten einen Umsatzanstieg um 8% auf 24,99 Mrd. Dollar. Der Gewinn soll gegenüber dem Vorjahr um 7% auf 11,10 Dollar je Aktie zulegen und damit einen neuen Rekordwert markieren.

Der Umsatz hingegen war vor einigen Jahren schon einmal deutlich höher. 2013 hatte McDonald’s noch Erlöse von über 28 Mrd. Dollar erzielt. In den Folgejahren gingen die Erlöse bis 2020 kontinuierlich zurück. Dies ist jedoch nicht das Ergebnis einer schwachen Geschäftsentwicklung – von Corona einmal abgesehen –, sondern pures Kalkül.

Während der Umsatz schrumpft, steigen die operativen Gewinne. Denn immer mehr Restaurants werden nicht von McDonald’s selbst geführt, sondern von Franchise-Nehmern. Seit 2012 stieg die Quote der von Franchise-Nehmern geführten Filialen von 81% auf 92%. McDonald’s wird so immer mehr zum Immobilienunternehmen. Der US-Konzern kassiert Pachteinnahmen, eine üppige Franchisegebühr und ist am Umsatz beteiligt. Das Ergebnis sind deutlich höhere Gewinnmargen. Gleichzeitig wird das unternehmerische Risiko größtenteils an die Franchise-Nehmer ausgelagert.

Dividende steigt seit 45 Jahren

McDonald’s wächst weiter langsam, aber stetig. Zudem hat der Konzern die Dividende seit 1976 ununterbrochen angehoben. Zuletzt wurde die Quartalsdividende im Dezember um 7% auf 1,52 Dollar je Aktie erhöht. Die Dividendenrendite liegt damit aktuell bei 2,1%.

Quelle: www.aktienscreener.com

Nicht nur Gewinn und Dividende steigen stetig, sondern auch der Aktienkurs. Erst Anfang Mai markierte die McDonald’s-Aktie bei rund 299 Dollar ein neues Allzeithoch. Von hier aus kam es zuletzt zu einem Rücksetzer in Richtung des alten Hochs, das im November 2022 bei 282 Dollar gelegen hatte.

Nach dem leichten Rückgang könnte sich der Einstieg lohnen. Gelingt im nächsten Anlauf der Sprung über die runde 300-Dollar-Marke, sind auf mittlere Sicht Kurse um 350 Dollar realistisch. Auch angesichts der ordentlichen und stetig steigenden Dividende bleibt die McDonald’s-Aktie für eher konservative Anleger ein aussichtsreiches Investment.