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Gold und Goldminen: Das steckt hinter dem Absturz

Inhaltsverzeichnis

Aktuell stehen die Edelmetalle weiter unter Druck. Das gilt nicht nur für Palladium, das ich Ihnen gestern an dieser Stelle vorgestellt habe. Das gilt vor allen Dingen auch für Gold. Auf den ersten Blick scheint das Paradox: Gold gilt als Kriseninvestment und sollte doch in einer Krise an Wert gewinnen.

Doch aktuell regiert die Panik an den Finanzmärkten und genau das setzt auch die Edelmetalle unter Druck. Im Grunde ist es ganz einfach. Viele Investoren machen jetzt Kasse und brauchen frische Liquidität. In vielen Fällen ist es einfach so, dass Großinvestoren wie beispielsweise Hedgefonds Lücken an anderen Stellen mit frischer Liquidität schließen müssen. Und da werden alle Anlageklassen verkauft – auch die eigentlichen Krisenanlagen.

Da stellt sich jetzt die Frage: Wie wird sich Gold in der aktuellen Marktphase weiterentwickeln? Dazu bietet sich ein Vergleich zu 2008 und der damals global aktiven Finanzkrise an. Von Mitte Juni 2008 bis zum 24. Oktober fiel der maßgebliche Gold-ETF GLD um knapp 30 %. Der Goldminen-ETF GDX brach im gleichen Zeitraum um 70 % ein. Dabei spielte sich der Kursabsturz beim Gold fast komplett vor dem Zusammenbruch von Lehman Brothers Mitte September ab.

Nach der Finanzkrise 2008/2009 starteten Gold und Minenaktien durch

Doch jetzt kommt die spannende Prognose, die auch in der aktuellen Marktphase durchaus wieder so eintreten kann. Vom 24. Oktober 2008 bis zum 6. März 2009 verlor der maßgebliche S&P 500 Index in den USA weitere 21 %, nachdem er in den sechs Wochen zuvor schon um 40 % eingebrochen war. Im gleichen Zeitraum jedoch stieg der Gold-ETF GLD um 34 % und der Wert des Goldminen-ETF GDX verdoppelte sich. Hier sehen Sie also einmal mehr, welches Potenzial in den Edelmetallen und in den Minenaktien steckt.

Gleichwohl ist es jetzt noch viel zu früh, den Boden am Edelmetallmarkt auszurufen. Aber der Vergleich mit der Vergangenheit zeigt Ihnen eins ganz deutlich: Wenn es zur Erholung kommt, dann kann es beim Gold und bei den Goldminen ganz schnell gehen.

Gerade der Blick auf die Goldminen in diesen Tagen ist sehr spannend. Die kanadische Scotiabank hat in diesen Tagen ein aktuelles Update zu den Goldminen veröffentlicht. Das Ergebnis ist schon erstaunlich: Aktuell werden Goldminenaktien mit einem größeren Abschlag zum Goldpreis gehandelt als während der Finanzkrise 2008. Laut Scotiabank beträgt der Abschlag aktuell 16% und ist damit deutlich größer als die 10 % Abschlag während der Finanzkrise 2008.

Zudem geben die Analysten zu bedenken, dass die Goldminen sehr wahrscheinlich eine der wenigen Sektoren sein werden, die mit ihren Ergebnissen zum ersten Quartal positiv überraschen können. Dazu wird sicherlich auch der zuletzt deutlich höhere Durchschnitts Preis beim Gold beitragen, der rund 100 USD über dem Durchschnittspreis des vierten Quartals 2019 liegt. Positiv dürfte sich auch noch der deutlich gesunkene Ölpreis auswirken, denn viele Produzenten haben in den Minen große LKW-Flotten im Einsatz. Und wenn hier die laufenden Kosten beim Treibstoff sinken, hat das einen positiven Ergebniseffekt.

Sie sehen hier ganz deutlich: Manchmal lohnt es sich, etwas genauer bei den einzelnen Branchen hinzuschauen, um hier vielleicht auch jetzt schon attraktive Chancen zu identifizieren.