Fibonacci-Chartanalyse: So bestimmen Sie Kursziele

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Nach seinem Entdecker, dem Mathematiker Leonardo Fibonacci (ca. 1170-1240), ist die folgende Zahlenreihe benannt: 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233, 377, …

Fibonacci-Zahlen kommen in der Natur häufig vor und finden auch erfolgreich an der Börse Anwendung. Sie werden heutzutage häufig bei der Chartanalyse verwendet, weil sie eine hohe Trefferquote aufweisen. Dabei werden die sogenannten Fibonacci-Retracements benutzt. Das sind Marken, die als Ziele einer Korrektur berechnet werden.

Wie verwendet man die Fibonacci-Zahlen beim Börsenhandel?

Hierbei teilt man die kleinere Zahl durch die nachfolgend größere. Bei 55:89 kommt man gerundet auf 0,618. An diese Zahl nähert sich der Quotient immer mehr an, je größer die Zahlen sind, die man zur Berechnung verwendet.

Letztlich werden die Werte 0,618, 0,5 und 0,382 für die Börse verwendet. (0,382 + 0,618 = 1, so kommt man auf diesen Wert.) Eine bekannte optische Form der Fibonacci-Zahlen ist der goldene Schnitt. Der längere Abschnitt ist hierbei 61,8% der Gesamtlänge und der kurze Abschnitt beträgt 38,2%. Solche Muster sieht man auch in Charts.

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Fibonacci-Chartanalyse in Aktion

Häufige Retracements sind 61,8%, 50% und 38,2%. Ein solcher Rückgang ist ganz gewöhnlich, wenn man sich einen Index oder eine Aktie ansieht. Dabei steigt oder fällt ein Kurs über längere Zeit und eine anschließende Gegenbewegung erreicht dann den entsprechenden Prozentsatz der eigentlichen Bewegung.

Nimmt man als Beispiel den DAX im Monatschart, kann man ein solches 61,8%-Retracement gut erkennen. Die Rallye im DAX von 2003 bis 2007 ging von 2.189 Punkten bis 8.151 Punkten. Dazwischen gab es wegen der Finanzkrise einen Rückgang. Dieser endete fast genau bei 61,8% der Gesamtbewegung.

Die Bewegung ist hierbei von 2.189 bis 8.151 Punkte. Die Differenz sind 5.962 Punkte. Nimmt man davon 61,8%, erhält man 3.685 Punkte. Die Korrekturbewegung des DAX ging bis rund 3.600 Punkte. Da ist zwar keine Punktlandung, aber nah genug am Retracement, so dass man damit handeln kann.

Wie präzise ist die Fibonacci Analyse?

Man kann damit grobe Marken bestimmen, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Widerstände bzw. Ziele ergeben. Ein präzises, punktgenaues Ansteuern kommt zwar vor, ist jedoch relativ selten. Beim Handeln sollte man deshalb ein paar Punkte Toleranz immer mit einberechnen und seine Stops nicht zu eng setzen.

Handeln mit der Fibonacci-Chartanalyse

Wurde ein Retracement erfolgreich abgearbeitet (d.h. die Marke der Gegenbewegung wurde getroffen und hat einen Widerstand dargestellt), dann kann man im Anschluss auf eine Fortsetzung der ursprünglichen Bewegung setzen.

Weiterhin sollte man auch die anderen Retracements im Auge behalten, weil die Kurse später auch hier noch die Richtung ändern können. Auch für kurzfristige Investitionen ist das Fibonacci Daytrading geeignet.

Im Verlauf ist es durchaus üblich, dass sich ein Kurs vom 61,8% Retracement zum 50% Retracement bewegt und es dort wieder eine kurze Gegenbewegung gibt. Dasselbe kann beim 38,2% Retracement geschehen. All das sind mögliche Handelsideen, die man dank der Fibonacci-Chartanalyse erkennen und umsetzen kann.