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Dieser Indikator ist wichtig in Seitwärtsphasen

Inhaltsverzeichnis

Wer aktiv mit Wertpapieren handelt, sucht immer nach den gleichen Anhaltspunkten: Wann soll ich kaufen oder verkaufen? Ist der Markt überverkauft oder nicht? Steht eine Trendwende bevor?

Hinweise lassen sich entweder aus Chartmustern oder anhand von etlichen technischen Indikatoren ablesen. Häufig verwendete Indikatoren sind etwa der CCI-Indikator, der Relative Stärke Index (RSI) oder Momentum-Indikatoren.

CCI-Indikator mit besonderen Stärken

Der Vorteil technischer Indikatoren liegt darin, dass sie die Marktverfassung übersichtlich spiegeln, während man sich allein beim Betrachten von Chartmustern leicht im Detail verlieren kann.

Die Auswahl eines Indikators hängt unter anderen von dessen jeweiligen Stärken ab, mit denen er sich in bestimmten Marktsituationen besonders eignet. Häufiger Schwachpunkt beim Trading sind generell Seitwärtsphasen. Hier zeigt der CCI-Indikator Vorteile.

So wie bei fast allen Indikatoren lassen sich die Parameter frei einstellen. Je enger etwa der gewählte Zeitraum, desto häufiger werden Signale generiert und umgekehrt. Im ersten Fall besteht die Gefahr, dass Fehlsignale angezeigt werden, im zweiten Fall, dass Einstiegssignale verpasst werden. Vorsichtshalber kann man im Abgleich der Darstellungen Genauigkeit mit Überblick verbinden.

Trendbestimmung für alle Wertpapiere

Von seiner Einordnung her dient der CCI-Indikator zur Trendbestimmung. Die genaue Bezeichnung Commodity Channel Index (CCI) sollte nicht verwirren, sie geht lediglich auf die Anfänge zurück. Ursprünglich wurde er 1980 für den Warenterminmarkt entwickelt, um Rohstoffzyklen zu identifizieren. Heute kommt er bei allen Arten von Wertpapieren zum Einsatz. Er berücksichtigt sowohl das Momentum als auch den Preis.

Zum Abgleich: Ein Momentum-Indikator misst die Preisänderung in einem bestimmten Zeitraum. Der Gedanke: Lässt der Preisdruck nach, läuft der Trend noch eine Weile nach bevor er dreht. Umgekehrt nimmt mit der Geschwindigkeit der Verteuerung die Dynamik zu. Der RSI-Indikator misst die Intensität von Kursbewegungen und zeigt auf einer Skala von 0 bis 100 ob der Markt überkauft oder überverkauft ist.

Abstand vom Kurs zum gleitenden Durchschnitt

Dies zeigt auch der CCI-Indikator, allerdings auf einer Skala zwischen – 100 und + 100. Alles im Zwischenbereich dieser Linien deutet auf einen trendlosen Markt hin. Wird die untere Linie unterschritten, liegt ein Kaufsignal vor – wird die obere überschritten, ein Verkaufsignal. Divergenzen zwischen dem CCI und der Kursentwicklung weisen auf einen Trendwechsel hin.

Als Trendfolgeindikator gibt er den Abstand der Kurse zu ihrem gleitenden Durchschnitt an und erlaubt so die Bestimmung der Trendstärke. Im ersten Schritt wird der Mittelwert von Hoch-, Tief- und Schlusskurs eines Tages ermittelt. Davon wird dann die mittlere Abweichung zum gleitenden Durchschnitt bestimmt.

Die Abstandsbestimmung von Kurs und gleitendem Durchschnitt erinnert übrigens an das Verfahren der ebenfalls zu den technischen Indikatoren zählenden Bollinger Bänder. Der Unterschied: Der CCI-Indikator zeigt als Oszillator eine Linie, während die Bollinger Bänder innerhalb von zwei Linien verlaufen.

Momentum und Kurs für Seitwärtsphasen

Dargestellt wird der CCI-Indikator in der Maske unterhalb des Charts mit den entsprechenden Mustern. Er macht die Hoch- bzw. Tiefpunkte von Kursen deutlich und zeigt an, ob sich ein Trend abschwächt, ob er zu Ende geht oder auf eine Umkehr zuläuft. Da die Berechnungsgrundlage sowohl das Momentum als auch der Kurs ist, kann er zudem gut in ausgeprägten Seitwärtsphasen eingesetzt werden.

Bei allen Vorzügen gilt jedoch wie immer: Auf nur einen Indikator allein darf man sich nicht verlassen. Der Erfolg an der Börse ist nicht auf einer Einbahnstraße zu erreichen.